40. Rise of the Tomb Raider
- Entwickler: Crystal Dynamics
- Erscheinungsjahr: 2015
- Konsolen: Xbox One, Xbox 360, PS4
Ann-Kathrin Kuhls: Vielleicht wirkt es auf den ersten Blick seltsam, die Mitte einer Trilogie als bestes Spiel herauszugreifen, aber wenn ich meine Zeit mit dem Reboot der Tomb Raider-Reihe überdenke, habe ich hier definitiv die meiste Zeit versenkt. Zum einen gibt es hier die klassische Dreifaltigkeit à la Tomb Raider: Rätseln, Entdecken und Kämpfen.
Zum anderen ist Lara selbst jedoch charakterlich sehr viel spannender als noch im ersten Teil, und weniger fatalistisch als im dritten. Und zuletzt gibt es auch nach dem Ende der Kampagne mit Late-Game-Content, dem Baba-Yaga-DLC und einer Reise nach Croft Manor so viel zu entdecken, dass das wirklich wunderschöne Sibirien-Setting voll ausgenutzt wird.
39. The Legend of Zelda: A Link Between Words
- Entwickler: Nintendo
- Erscheinungsjahr: 2013
- Konsolen: 3DS
Tobias Veltin: Weihnachtsurlaub 2013: Ich kann mich weder auf Geschenke noch das leckere Essen bei der Familie konzentrieren. Zu sehr hat mich A Link Between Worlds in seinen Bann geschlagen. Und das ziemlich unerwartet, denn ich hatte eigentlich einen halbgaren A Link to the Past-Klon erwartet, nicht nur wegen des ähnlichen Grafikstils.
Doch weit gefehlt. Mit Link erlebte ich eines der besten Zelda-Abenteuer überhaupt. Grund dafür ist der geniale Gameplay-Kniff, mit dem sich Link in ein Gemälde verwandeln und an Wänden entlang laufen kann. Wenn es da nicht noch dieses Game Boy-Zelda gäbe, wäre A Link Between Worlds mein absoluter Handheld-Favorit.
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38. Undertale
- Entwickler: Toby Fox
- Erscheinungsjahr: 2015
- Konsolen: PS4, Vita, Switch
Linda Sprenger: Ein Menschenkind stürzt nach einer Wanderung unachtsam durch einen Felsspalt und landet in einer Unterwelt, die von Monstern bevölkert wird. Zugegeben: Umgebungen, Gegner und insbesondere der Kampfbildschirm sind alles andere als schön anzusehen, allerdings steckt hinter Undertale viel mehr als zunächst sichtbar.
Die JRPG-Hommage lebt von ihrem sonderbaren Humor, dem eingängigen Soundtrack und dem einzigartigen Spielprinzip. Das Skelett Sans, dessen Textboxen stets in Comic Sans geschrieben sind, bringt mich heute noch zum Lachen, bestimmte Lieder höre ich gelegentlich auf der Arbeit, und über einige meiner Entscheidungen im Spiel denke ich gelegentlich immer noch nach.
37. Gears of War 3
- Entwickler: Epic Games
- Erscheinungsjahr: 2011
- Konsolen: Xbox 360
Tobias Veltin: Wenn für mich ein Teil die Wucht und Power der Gears of War-Serie am besten beschreibt, dann ist es definitiv der dritte. Denn der hat alles: das gewohnt herausragende Duck-and-Cover-Gameplay, ein fettes Waffenarsenal, hervorragend designte Schauplätze, dramatische und sentimentale Momente und natürlich massig Action.
Die neuen Lambent-Gegner sorgen zudem im Vergleich zu den ersten Teilen für angenehme Abwechslung, genau wie die Silverback-Mechs oder - zum ersten Mal in der Serie - der Vierspieler-Koop. Mit diesem Teil trieb Epic die Serie 2011 für mich auf ein Niveau, das auch zukünftig nur schwer zu erreichen sein wird.
36. Firewatch
- Entwickler: Campo Santo
- Erscheinungsjahr: 2016
- Konsolen: PS4, Xbox One, Nintendo Switch
Dennis Michel: Zugegeben, ich habe eine große Schwäche für "Walking-Simulatoren", was in erster Linie daran liegt, dass sie eine so wunderbare Abwechslung zu all der Action darstellen, die in Videospielen häufig an der Tagesordnung steht. Die Geschichte rund um Henry und Delilah, die in der Wildnis Waldbrände melden und verhindern sollen, hat mich bis zum Ende tief berührt und ist in diesem Genre zusammen mit What Remains of Edith Finch mein klarer Favorit.
Neben der Harmonie der beiden Hauptfiguren, die zudem toll vertont wurden, waren es in erster Linie die zunächst bodenständige Handlung, die immer mehr ins mystische abdriftet, und das nach Freiheit schreiende Setting, was mich begeistert hat. Zudem ist Firewatch mit seinen malerischen Sonnenuntergängen einfach ein unfassbar schönes Spiel.
35. Dishonored 2
- Entwickler: Arkane Studios
- Erscheinungsjahr: 2016
- Konsolen: PS4, Xbox One
Maximilian Franke: Die Dishonored-Reihe ist eine meiner liebsten Videospiel-Serien überhaupt. Beide Hauptteile und all ihre Erweiterungen sind voll mit herausragendem Leveldesign und motivierendem Stealth-Gameplay. Der beste Teil ist aber Dishonored 2, bei dem sich Arkane Studios wirklich einiges hat einfallen lassen.
Egal ob die Villa eines Erfinders, in der sich ständig Wände verschieben, oder ein zerstörtes Herrenhauses mit Zeitsprüngen auf Knopfdruck … jedes Level hat einen eigenen, spannenden Ansatz und wird durch das stimmige Art-Design perfekt ergänzt. Leider war die Reihe nicht so erfolgreich, wie sie es verdient hätte. Ein Dishonored 3 gehört trotzdem zu meinen größten Spielewünschen für die Zukunft.
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34. Stardew Valley
- Entwickler: ConcernedApe
- Erscheinungsjahr: 2016
- Konsolen: PS4, Xbox One, Switch, PS Vita
Hannes Rossow: Ich hatte schon immer ein Herz für Farmsimulationen, und dahingehend war das vergangene Jahrzehnt eher enttäuschend. Selbst meine Lieblingsreihe Harvest Moon baute langsam aber sicher an Qualität ab. Zum Glück für mich, ging es Eric Barone aber ganz ähnlich. Also setzte er sich für ein paar Jahre hin, entwickelte ein eigenes Spiel und revolutionierte im Alleingang das komplette Subgenre.
Stardew Valley baute auf den Konventionen der Vorgänger auf, brachte aber einen großen Schwung neuer Ideen hinein, die auch Bauernhof-Veteranen wie mich überraschten. Von Ackerbau und Viehzucht über Dungeon Crawling und Inneneinrichtung bis hin zu alltäglichen Liebesdingen ist in Stardew Valley alles enthalten, was der Hobby-Farmer so braucht. Und dank des formidablen Multiplayer-Modus konnte ich endlich auch mit meinem kleinen Bruder dieselbe Farm bewirtschaften.
33. Celeste
- Entwickler: Matt Makes Games
- Erscheinungsjahr: 2018
- Konsolen: PS4, Xbox One, Switch
Hannes Rossow: Auf den ersten Blick mag Celeste wie ein herkömmlicher Retro-Plattformer wirken. Die mag ich zwar, aber davon gibt es jede Menge. Doch hinter der Bergbesteigung, die ich mit Protagonistin Madeline in Angriff nehmen durfte, steckt viel mehr als das. Celeste hat mir einen gefühlvollen Einblick in ein Leben mit Depressionen und die Herausforderung gegeben, mit ihnen leben zu müssen.
Gameplay und Story gehen hier Hand in Hand, denn in Celeste wimmelt es nur so von Abgründen, in die ich abstürzen kann. Geduld mit sich selbst zu haben, zahlt sich aber aus, und wer dranbleibt, wird mit herausragendem Level-Design und einem tollen Soundtrack belohnt. Ich verspreche euch: Im großen Finale werdet ihr dieselbe Erleichterung empfinden, die auch Madeline verspürt.
32. Persona 5
- Entwickler: Atlus
- Erscheinungsjahr: 2017
- Konsolen: PS3, PS4
Dennis Michel: Für diese Liste stand ich vor einer unfassbar schweren Wahl: Entscheide ich mich für Persona 4 Golden, mein liebstes Spiel auf der PS Vita, mit dem ich unzählige Stunden Spaß hatte und das mit dem besten Soundtrack der Reihe kommt? Oder nehme ich Persona 5, das auf seinen nahezu perfekten Vorgänger nochmal eine Schippe draufpackt?
Im Endeffekt ist es fast schon egal, da der Name Persona stellvertretend für die besten JRPGs aller Zeiten steht. Teil 5 rund um Joker und seine Phantom Thieves hat mir mit seinem Style, den coolen Charakteren, der fesselnden und teils tief traurigen Geschichte und seiner verbesserten Optik dank PS4-Power am Ende aber doch ein Mü besser gefallen.
31. Hellblade: Senua's Sacrifice
- Entwickler: Ninja Theory
- Erscheinungsjahr: 2017
- Konsolen: Nintendo Switch, PS4, Xbox One
Rae Grimm: Wenn ich über Hellblade spreche, dann weiß ich gar nicht, was ich zuerst hervorheben soll: Die mitreißende Leistung von Senua-Darstellerin Melina Juergens, die berührende und realistische Darstellung psychischer Krankheiten, das unglaublich starke Sounddesign oder die kompakte Länge des AA-Indies.
Hellblade ist eine durch und durch packende Erfahrung, die intensives Gameplay mit einer noch intensiveren Geschichte und Botschaft verbindet und dazu noch jede Menge umwerfende Bilder liefert. Selten sah ein Trip in die Unterwelt so gut aus oder hat es geschafft, mich so nachhaltig zu beeindrucken.
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