60. Transistor
Entwickler: Supergiant Games
Erscheinungsjahr: 2014
Konsolen: Nintendo Switch, PS4
Rae Grimm: Kaum ein Spiel kommt für mich näher an Perfektion heran als Transistor. Das liegt vor allem an der gelungenen Mischung aus einer unglaublich schönen Optik, dem umwerfenden Soundtrack und der spannenden Story mit perfekten Synchronsprechern.
Was Transistor aber letztlich zu einem meiner absoluten Lieblingsspiele macht, ist sein Ende. Selten habe ich ein Finale erlebt, das so perfekt zu einem Spiel gepasst und mich dabei so berührt hat. Selbst nach fünf Jahren tut es noch weh. Das muss ein Spiel erstmal schaffen.
59. Cuphead
Entwickler: StudioMDHR
Erscheinungsjahr: 2017
Konsolen: Xbox One, Switch
Linda Sprenger: Offensichtlich habe ich sehr große Freude daran, mir an gnadenlos schweren Spielen die Zähne auszubeißen. Zu sterben, neu zu spawnen und nochmals zu sterben, bis ich nach 20 oder 50 Malen des Scheiterns endlich mein Ziel erreiche.
Cuphead fällt genau in diese Kategorie und gehört deshalb zu meinen absoluten Lieblingen der letzten Jahre. Das Jump&Shoot entzückte mich nicht nur mit seinem Cartoon-Look und den witzigen Animationen, sondern motivierte mich dank seines gnadenlosen, aber belohnenden Spielprinzips so sehr, dass Aufgeben nie eine Option war.
58. Mario Kart 8
Entwickler: Nintendo
Erscheinungsjahr: 2014
Konsolen: Wii U, Switch
Tobias Veltin: Mit Mario Kart 8 hat Nintendo das Kunststück vollbracht, das zeitlos gute Fun-Racer-Konzept der Vorgänger dank einiger Anpassungen noch einmal zu toppen und zu perfektionieren. Dank der exzellenten Steuerung und den herrlich "ziehbaren" Drifts machen mir die Rennen hier so viel Spaß wie in keinem anderen Mario Kart.
Dazu kommt der Kniff mit den Antigravitationsabschnitten, die herrliche Korkenzieher-Streckendesigns erlauben. Und noch dazu ist Mario Kart 8 mit 48 Strecken und 37 Fahrern der mit Abstand umfangreichste Teil der Serie. Dazu kommen der Arena-Modus, Online-Rennen und, und, und. Kurzum: Für mich der beste Fun-Racer des Jahrzehnts.
57. Resident Evil 7
Entwickler: Capcom
Erscheinungsjahr: 2017
Konsolen: PS4, Xbox One
Kai Schmidt: Nach dem Action-Gewitter Resident Evil 6 kehrt Capcom mit Teil 7 zu den Horrorwurzeln zurück. Nein, geht eigentlich noch darüber hinaus, denn der Trip durch ein versifftes Hinterwäldler-Eigenheim sorgt für nervenzerfetzende Spannung.
Normalerweise kriegen mich Horrorspiele nicht so schnell zum Zusammenzucken. Dafür müssen sie schon wirklich gut inszeniert sein. Und was soll ich sagen? Resident Evil 7 komplett über PSVR zu spielen war wohl die (im positiven Sinne) schlimmste Erfahrung meines Lebens. Selten hatte ich bei einem Videospiel solche Angst. Doch auch ohne Virtual-Reality-Helm kann RE7 schnell für volle Hosen sorgen.
56. Darkest Dungeon
Entwickler: Red Hook Studios
Erscheinungsjahr: 2016
Konsolen: PS4, Xbox One, Switch, PS Vita
Dennis Michel: Mit Darkest Dungeon verbindet mich eine ganz besondere Beziehung. Bereits zum Start der Early-Access-Phase Anfang 2016 hatte ich das Taktik-RPG für mich entdeckt und noch vor Release weit über 100 Stunden in das erbarmungslose Indie-Spiel gesteckt. Jeder Patch wurde penibel auf Neuerungen seziert, und sogar regelmäßiges Feedback bekamen die Entwickler von Red Hook von mir.
Warum? Darkest Dungeon hatte einfach alles, was ich an Videospielen mag. Ähnlich der XCOM-Serie, sind mir meine einzelnen Recken auf Dauer unglaublich ans Herz gewachsen, und jede Entscheidung im Spiel, jeder Kampf, konnte sie dank Permadeath für immer unter die Erde bringen. Dieses Prinzip, gepaart mit einem sehr, sehr fordernden Schwierigkeitsgrad, ist in Kombination mit dem tollen Art-Design und den spaßigen rundenbasierten Kämpfen einfach genau meins.
55. Soma
Entwickler: Frictional Games
Erscheinungsjahr: 2015
Konsolen: PS4, Xbox One
Hannes Rossow: Um für eine packende Horror-Atmosphäre zu sorgen, braucht man keine Zombies, Geister oder Monster, das haben die Entwickler von Frictional Games mit Soma unter Beweis gestellt. Auch eine Forschungsanstalt unter Wasser, in der eine wildgewordene KI ihr Unwesen treibt, kann für den nötigen Angstschweiß auf der Stirn sorgen.
Als einstiger Student der Philosophie hat mich aber nicht so sehr der Grusel von Soma interessiert, sondern die grundlegenden Fragen und Motive, die das Spiel aufwirft. Brauche ich einen Körper, um ein Mensch zu sein? Ist das Leben eines Klons lebenswert? Die Geschichte von Soma ist clever, durchdacht und hat mich bis zum Schluss gepackt - obwohl ich im "Safe Mode" gespielt. Dort greifen euch die Roboter nämlich nicht an, gruselig bleibt es trotzdem.
54. Fire Emblem: Three Houses
Entwickler: Intelligent Systems, Koei Tecmo
Erscheinungsjahr: 2019
Konsolen: Nintendo Switch
Ann-Kathrin Kuhls: Wenige Spiele haben mich in den letzten zehn Jahren so an die Konsole gefesselt wie Fire Emblem: Three Houses. Und das liegt nicht nur an den packenden Rundenstrategiekämpfen, die auf Wunsch auch mit Permadeath der Kämpfer ausgetragen werden können.
Es liegt auch an der Art, wie die Story rund um drei miteinander in den Krieg geratene Länder erzählt wird. Denn wenn ihr euch in einer Art Fantasy-Harry-Potter-Story für ein Haus entschieden und mit ihm die Höhen und Tiefen des Kriegs durchlebt habt, findet ihr heraus, dass eure Wahrheit nicht die einzige war. Und spielt nochmal ein anderes Haus. Und nochmal ein anderes. Und das alternative Ende. Und irgendwann merkt ihr, dass ihr fast 200 Stunden in das Spiel investiert, aber immer noch nicht genug habt.
53. Gone Home
Entwickler: Fullbright
Erscheinungsjahr: 2013
Konsolen: Nintendo Switch, PS4, Xbox One
Rae Grimm: Gone Home war vielleicht nicht der allererste "Walking Simulator", aber es war mein erster Walking Simulator. Es war eines dieser Spiele, bei denen ich dachte: "Oh, das können Spiele also auch sein."
Die vorsichtige, emotionale Art, mit der die Geschichte von Sam und Lonnie erzählt wird, hat mich damals stark berührt und mir gezeigt, dass Videospiele eben doch nicht immer nur gameplaygetrieben sein müssen. Auf eine gewisse Art hat Gone Home Videospiele in meinem Kopf von ihren Fesseln befreit und mir gezeigt, dass weniger manchmal nicht nur mehr ist, sondern dass wir noch lange nicht am Ende der Möglichkeiten angekommen sind.
52. Assassin's Creed Odyssey
Entwickler: Ubisoft
Erscheinungsjahr: 2018
Konsolen: PS4, Xbox One
Linda Sprenger: Kassandra ist wohl einer der besten Hauptcharaktere der Assassin's Creed-Reihe nach Ezio Auditore da Firenze. Keine Diskussion! Die etwas schrullige aber charmante Spartanerin ist aber nur ein Grund, warum ich Assassin's Creed: Odyssey so sehr mag.
Mit dem Action-RPG baut Ubisoft meiner Meinung nach konsequent auf die Stärken des Vorgängers Assassin's Creed: Origins auf und liefert ein unterhaltsames Open World-Abenteuer. Klar, sind die Open World-Aufgaben im antiken Griechenland formelhaft, dank des großartigen Kampfsystems fühlte ich mich aber dennoch 40 Stunden bestens unterhalten. Sparta-Kick!
51. Forza Horizon
Entwickler: Playground Games
Erscheinungsjahr: 2012
Konsolen: Xbox 360
Tobias Veltin: 2012 betraten Playground Games mit Forza Horizon die Open-World-Rennspielbühne und wischten gleich mal mit allen anderen Konkurrenten den Boden auf. Lockeres Festival-Setting im Herzen Colorados kombiniert mit einer tollen Mischung aus Renn-Events und Nebenaufgaben, dazu ein genialer Soundtrack - was wollte ich mehr?
Ein Rennspiel, das mich selbst zum Chef machte und in dem es einfach nur Spaß machte, in der Gegend herumzufahren, Sammelaufgaben zu erledigen oder auf die Suche nach Scheunenfunden zu gehen - das hatte ich bis dato noch nicht erlebt. Auch wenn die mittlerweile drei Nachfolger umfangreicher sind: Das erste Forza Horizon hat immer noch den größten Platz in meinem Herzen.
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