Beute, Beute, Beute
Die wohl wichtigste Neuerung abseits des Exo-Suits ist das Loot-System, das Call of Duty um einen riesigen Beuteschatz erweitert. Nach und nach schalten wir bis zu 350 Waffen- und rund 1.000 Rüstungsvariationen frei. Damit individualisieren wir unseren Kämpfer und ziehen ihm Helme, Handschuhe, Hosen, Stiefel, Knieschützer, Exos und so weiter an. Die Rüstung ist zwar nur optischer Schmuck, aber ein Blick in die Lobby zeigt, wohin die Reise geht. Denn hier sehen wir jeden Spieler vor dem Match und bereits nach wenigen Spielstunden sehen die Figuren deutlich anders aus.
Der Sucht- und Motivations-Faktor des neuen Systems ist enorm, besonders da die Waffenvariationen auch unterschiedliche Kampfwerte mitbringen. Wobei es nie nur »stärkere« Schießeisen gibt, jeder Bonus wird durch einen Malus erkauft. Sledgehammer Games wollen zudem regelmäßig neue, kostenlose Ausrüstung in den Pool werfen, obwohl wir auch stark mit Ausrüstungs-DLCs rechnen.
Alibi-Auftritt der Untoten
Wesentlich weniger beeindruckt als von der spaßigen Beute-Jagd sind wir vom Koop-Modus. Darin kämpfen wir zu viert auf den Multiplayer-Karten gegen Wellen von Gegnern und verdienen uns nach und nach Aufrüstpunkte, die wir in bessere Waffen oder Ausrüstung stecken. Nach 50 Runden soll es auf der letzten Karte auch noch eine Runde gegen Zombies geben, soweit sind wir aber bislang noch nicht gekommen. Im Rahmen des wie üblich vier DLCs umfassenden Season-Passes (50 Euro) soll es weitere Auftritte der Untoten geben. Trotzdem: Die Koop-Kämpfe sind zwar nett, aber auch etwas einfallslos. Call of Duty behält also seine Dreifaltigkeit aus Solo-Kampagne, Multiplayer und Koopbei, schüttelt beim letzten Drittel aber kein Ass aus dem Ärmel, wie Ghosts oder die Black-Ops-Serie.
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