Die Welt liegt in Trümmern und die Apokalypse droht. In der nordisch angehauchten Welt von The Banner Saga 2 stemmen sich die aus ihrer Heimat vertriebenen Flüchtlinge mit ganzer Kraft gegen den Untergang und geben nicht selten ihr Leben dafür; ganz gleich ob hünenhafte Varl, verarmte Bauern oder zähe Kämpfer. Und wir - wir leiden mit ihnen. Denn diese Welt blutet Atmosphäre aus jeder Pore und erzählt obendrein eine spannende Geschichte.
Verfolgt von den in Stein gerüsteten Dredge-Bösewichten fliehen die Protagonisten durch eine liebevoll gezeichnete 2D-Welt eines von unheilvollen Mächten zerstörten Landes, in steter Angst vor Verrat, Nahrungsknappheit und einem weiteren Unheil, das ganze Landstriche verschlingt.
Kostenlos für XBL-Gold-Mitglieder
The Banner Saga 2 gehört im Juli zu den ausgewählten Spielen im »Games with Gold«-Programm und ist somit für Xbox-Live-Gold-Mitglieder im Juli kostenlos für Xbox One erhältlich. Der reguläre Preis beträgt 20 Euro.
Im Stile eines Game of Thrones wechselt das Geschehen immer wieder Ort und Erzähler. Während ein letzter großer Flüchtlingstross unter unserer Führung langsam dem Chaos entfliehen kann, steuern wir andernorts mit einer zähen kampferprobten Truppe umso tiefer hinein. Mit deutlichen Auswirkungen auf Gemüt und Taten der Protagonisten.
Kompromisslos konsequent
Die Story knüpft nahtlos ans Ende des ersten Teils an, in dem wir mit knapper Not der größten Dredge-Invasion seit Menschengedenken entkommen sind. Dank eines (optionalen) Savegame-Imports werden aus dem Vorgänger neben den wichtigsten Entscheidungen die Levelaufstiege unserer Helden, unsere Vorräte und selbst die genaue Anzahl unserer Klanmitglieder in unserem Tross übernommen.
Versionen und Sprache
The Banner Saga 2 erscheint am 1. Juli 2016 für Xbox One, die PS4-Version wird am 5. Juli veröffentlicht. Da es bislang ausschließlich englische Texte gibt, solltet ihr über gutes Schulenglisch verfügen, um die Story nachvollziehen zu können. Allen anderen raten wir vorerst zu warten, bis eine lokalisierte Fassung nachgereicht wird. Ein Release-Datum für die deutsche Version gibt es allerdings noch nicht.
Das führt im Test dazu, dass wir dank Import sogar eine schlechtere Ausgangssituation vorgefunden haben, als eigentlich vorgesehen. Trotzdem entschieden wir uns für den alten Speicherstand. Schließlich sind das nicht irgendwelche Zahlen. Das sind die Klans unter unserem Banner!
Dank Kurzzusammenfassung der Geschehnisse dürfen zwar auch Neueinsteiger auf ein echtes Erlebnis hoffen, wer The Banner Saga 2 aber in seiner ganzen Tiefe und mit diesem besonderen Gefühl der Verantwortung gegenüber den eigenen Leuten genießen möchte, sollte sich unbedingt zuvor den ersten Teil zulegen und ihn möglichst durchspielen.
Keine einfache Entscheidung
Im Wesentlichen besteht das Spiel aus denselben Elementen wie der erste Teil: Einem ständigen Wechsel zwischen Reiseabschnitten mit unseren jeweiligen Schutzbefohlenen, Rundenkämpfen und Dialog-Passagen mit unseren Helden. Auf ihrem automatischen Marsch ziehen unsere winzigen Karawanen an den gezeichneten Landschaften vorbei, immer wieder unterbrochen von vielen zumeist aus einem Textfenster bestehenden Events, die uns von Beginn an schwierige Entscheidungen abverlangen.
Hierbei verwehrt uns das Spiel häufig den Segen von richtig und falsch. Neben vielen unabsehbaren Konsequenzen müssen wir immer wieder zwischen Nutzen und Moral entscheiden. Schützen wir bei einem Überfall auf ein Dorf einige Familien, die wertvollen Vorräte, oder die nützlichen Kämpfer? »Natürlich die Familien!«, schießt es uns da durch den Kopf.
Doch als uns klar wird, dass wir ohne weitere Vorräte die gesamte Gefolgschaft womöglich dem Hungertod aussetzen, weicht die Gewissheit quälender Abwägung. Und als wäre das nicht schon hart genug, beißt bisweilen sogar einer unserer hochgelevelten Helden ins Gras. Das Gemeine: Mit der richtigen Entscheidung hätten wir es verhindern können! Diese Lektion impft uns The Banner Saga 2 wie schon der Vorgänger ein: Wir können nicht jeden retten.
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