Fazit: Silent Hill 2 Remake im Test: Ein fantastisches Horrorspiel - und die Neuauflage, die das Original verdient

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Fazit der Redaktion

Samara Summer
@auch_im_winter

Diesem Remake habe ich es wirklich nicht leicht gemacht. Ich bin mit vorsichtiger Neugier statt Vorfreude nach Silent Hill zurückgekehrt. Die einzigartige Atmosphäre, die das Originalspiel für mich ausmacht, habe ich nämlich in den Trailern einfach überhaupt nicht gespürt. Doch das hat sich komplett gewandelt, während ich selbst die nebelverhangenen Straßen erkundet und altbekannte Charaktere getroffen habe. 

Die befremdliche Traumstimmung hat mich komplett in ihren Bann gezogen und als dann am Ende der vertraute Titelsong erklang, bestand für mich keine Frage mehr: Das hier fühlt sich einfach genau wie Silent Hill 2 an.

Das Originalspiel ist und bleibt absolut beeindruckend. Für mich als Fan des alten Spiels ist die Neuauflage kein Ersatz, sondern eine sehr gute Alternative, mit der ich einfach nicht gerechnet hatte.

Ich finde gerade die kleinen Unterschiede zwischen beiden spannend. Zudem ist das Original natürlich wesentlich kompakter und muss im Jahr 2024 definitiv mit Retro-Mindset gezockt werden. Neben der veränderten Perspektive und Grafik muss auch auf viele Komfort-Features verzichtet werden, wie die lange Liste an Einstellungsmöglichkeiten. 

Die kleinen Schwächen, die das Remake hat, kann ich jedenfalls gut verzeihen, da eben das Wichtigste stimmt und ich auch einfach sehr viel Spaß mit dem Titel hatte.

Dennis Michel
@DemiG0rgon

Silent Hill 2 ist ein fantastischer Horrortrip und das sag ich euch als jemand, der komplett ohne nostalgische Verklärung und ohne jegliche Vorkenntnisse des Originals – Schande über mein Haupt – den DualSense in die Hand genommen hat. Nach vielen für mich eher soliden bis guten Titeln, hat Bloober Team endlich den Spagat zum Hit gepackt.

James' surrealer und grotesker Ausflug ist ein echtes Atmosphären-Monster, in dem ich von der ersten Szene an wissen wollte, was hier überhaupt Sache ist. Das hier viel Vorstellungskraft und Nachdenken gefragt ist, hab ich nach all dem (lieb gemeinten) Resi-Trash der vergangenen Jahre als herrlich erfrischend empfunden.

Die Rätselei macht Laune, die Kämpfe erfüllen ihren Zweck zur Stärkung des Terrors und zur Auflockerung des Gameplays und die fantastischen Maps will ich hier nochmal gesondert hervorheben. Sich darauf wie ein Detektiv durch die Räume zu arbeiten, ich lieb's!

Kein Fan war ich hingegen vom Pacing, das speziell zur Spielmitte hin nicht ganz hinhaut. Hier wäre weniger gewiss mehr gewesen. Auch der Gore-Faktor hätte ruhig etwas nach oben geschraubt werden können und was die Erkundung anbelangt, hat sich das Absuchen nicht immer belohnend, sondern ab und an auch bestrafend angefühlt.

Im großen Ganzen sind das jedoch Kleinigkeiten in einem wahrlich fantastischen Horrorspiel, auf das ihr euch im Grusel-Monat Oktober freuen dürft.

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