Das Silent Hill 2-Remake hat mir gezeigt: Die Reihe braucht mehr Neuauflagen - und diese wünsche ich mir

Das Silent Hill 2 Remake hat Samara positiv überrascht und sie hat schon eine Idee, wie es nun mit den Neuauflagen der alten Titeln weitergehen soll.

James ist glücklich mit dem Remake. James ist glücklich mit dem Remake.

Bevor ich das Silent Hill 2 Remake gespielt habe, war ich eigentlich der Meinung, dass es gar nicht möglich ist, den unheimlichen Charme der Retro-Klassiker in einem modernen Spiel zu transportieren. Entwickler Bloober Team hat jedoch gezeigt, dass das sehr wohl  funktioniert und es geschafft, die albtraumhafte Stimmung mit zeitgemäßen Mechaniken und schicker Grafik zu kombinieren. 

Ich hoffe daher, dass weitere Neuauflagen der Reihe folgen werden, denn da schlummert noch so viel Potenzial für tolle Remakes – und welche beiden Ableger als Nächstes folgen müssen, ist für mich schon jetzt ganz klar.

Der Erfolg von Teil 2 ebnet den Weg für zwei ganz bestimmte weitere Remakes

Das Silent Hill 2 Remake war für mich nicht nur eine wunderbare Möglichkeit, ein geliebtes Spiel ganz neu zu erleben, ich kann das Erlebnis jetzt auch mit Leuten teilen, die das Original damals verpasst haben. 

Da der letzte Teil der Hauptreihe – Silent Hill: Downpour – schon 14 Jahre auf dem Buckel hat, haben sich viele Spieler*innen mit der Neuauflage zum ersten Mal überhaupt in die neblige Kleinstadt gewagt. Das Remake hat sich in nur drei Tagen über eine Million Mal verkauft und steht auf Opencritic bei einem stolzen 87er-Schnitt. Dieser Erfolg ebnet hoffentlich den Weg für weitere Neuauflagen.

Dass für den ersten "Testlauf" mit einem Remake nicht Teil 1, sondern Teil 2 gewählt wurde, ergibt durchaus Sinn. Das Original ist nicht nur mit einer 89 auf Metacritic das bestbewertete Spiel der Reihe – und auch mein liebster Ableger – , sondern hat sich auch aus einem weiteren Grund angeboten:

Die Geschichte von James Sunderland ist komplett von der Story aus Teil 1 und 3 abgekoppelt, während zwischen der Handlung dieser beiden Spiele eine ganz klare Verbindung besteht. 

Samara Summer
Samara Summer

Samara ist damals durch einen Kumpel auf die alten Silent Hill-Ableger aufmerksam geworden, weil sie ihm beim Zocken Beistand leisten musste. In den Folgejahren hat sie das Spiele-Genre immer mehr für sich selbst entdeckt und ist bis heute ein großer Fan. Von den großen zwei Reihen, Silent Hill und Resident Evil, bis hin zu kleinen, kreativen Indie-Titeln ist sie für alles zu haben, in dem Grusel steckt.

Darum brauchen wir jetzt Remakes von Teil 1 und 3

Spätere Veröffentlichungen wie The Room oder Homecoming fielen im direkten Vergleich qualitativ stark ab. Teil 1 und 3 sind dagegen aber immer noch extrem beliebt. Mich hat vor allem der dritte Teil begeistert, nicht zuletzt wegen seiner erfrischenden Protagonistin Heather. Die Story profitiert aber extrem vom Unterbau, den das erste Spiel liefert.

Spoilerwarnung: Im folgenden Abschnitt beleuchten wir, wie die beiden Spiele zusammenhängen, was erst im Laufe von Teil 3 deutlich wird. Kennt ihr den Titel nicht und wollt nichts darüber wissen, solltet ihr nicht weiterlesen.

In Silent Hill 3 schlüpfen wir in die Rolle von Protagonistin Heather. In Silent Hill 3 schlüpfen wir in die Rolle von Protagonistin Heather.

Falls ihr nicht (mehr) wisst, worum es geht: Im ersten Spiel hat Protagonist Harry Mason bei einer Autofahrt mit seiner Tochter Cheryl einen Autounfall, danach ist das Mädchen plötzlich l spurlos verschwunden. 

Daraufhin macht sich Harry in der nahegelegenen Kleinstadt auf die Suche und wird dabei in einen echten Albtraum hineingezogen. In Silent Hill 3 schlüpfen wir in die Rolle einer neuen Protagonistin namens Heather. Im Verlauf der Handlung stellt sich jedoch heraus, dass es sich in Wirklichkeit um die inzwischen erwachsene Cheryl Mason handelt, die in der Zwischenzeit ihren Namen geändert hat.

Dass ich in Teil 1 Heathers komplette Vorgeschichte als Kind erfahre, verleiht der Handlung aus ihrem eigenen Spiel automatisch mehr Tiefe. Genau aus diesem Grund fände ich es großartig, wenn beide Spiele in einem Remake-Doppelpack zurückkehren würden, sodass ich die ganze Handlung am Stück erleben könnte. Die Remakes hätten aber auch die Möglichkeit, die Verknüpfung zwischen den beiden Spielen noch weiter auszubauen.

Hier liegen die großen Chancen

Eventuell wäre es sogar denkbar, beide Storys in einem langen Remake zu vereinen. Die Spielzeit beider Ableger liegt einzeln bei lediglich etwa sechs bis acht Stunden. Einerseits wäre die Verschmelzung in einem Spiel ein spannender Ansatz, andererseits wäre dabei aber auch noch mehr Fingerspitzengefühl gefragt.

Schließlich wäre es in diesem Fall sinnvoll, etwas stärker von den Originalen abzuweichen und  beispielsweise stark mit Rückblicken zu arbeiten, anstatt die Storys einfach strikt chronologisch hintereinander zu hängen. Ob diese größere Überarbeitung aber immer noch so gut funktionieren würde wie das relativ originalgetreue Remake von Teil 2, ist natürlich eine ganz andere Frage.

So oder so hoffe ich, dass weitere alte Spiele aus der Reihe in neuem Gewand zurückkehren. Gerade auch, da noch unklar ist, wo die Reise mit Silent Hill in Zukunft hingehen wird. 

Silent Hill f - Erster Teaser zum Horror-Trip ins Japan der 60er Jahre - Erster Teaser zum Horror-Trip ins Japan der 60er Jahre Video starten 2:12 Silent Hill f - Erster Teaser zum Horror-Trip ins Japan der 60er Jahre - Erster Teaser zum Horror-Trip ins Japan der 60er Jahre

Zwar ist mit Silent Hill f ein neuer Ableger der Hauptreihe angekündigt, aber der kurze Teaser hat noch nicht viel über das Spiel verraten. Und obwohl das Gezeigte definitiv mein Interesse geweckt hat, kam bei mir noch keine wirkliche Silent Hill-Stimmung auf. Daher würde ich mich wirklich freuen, mehr vom "guten alten" Silent Hill zu bekommen – in Form weiterer Remakes.

Wünscht ihr euch ebenfalls weitere Remakes und welche stehen bei euch ganz oben auf der Wunschliste?

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