Hand aufs Herz – die PS5 ist in meinen Augen mittlerweile zu einer großen Enttäuschung geworden. Nachdem schon die PS4 Pro den Sprung auf 4K nicht ganz hinbekommen hat, war die Hoffnung groß, dass wir uns mit der PS5 endlich dem großen Grafik-Traum nähern: 4K und bestenfalls 60 fps.
Aber wo stehen wir gerade? Ein Alan Wake 2 schafft es gerade einmal auf 840p und wackelige 55 fps. Black Myth: Wukong muss mit zwischenberechneten Bildern tricksen, um bei Full HD auf 60 fps zu kommen, und so viel pixelige Matsche wie im Leistungsmodus von Star Wars Outlaws habe ich schon ewig nicht mehr auf meinem Bildschirm gesehen.
Das sind nur ein paar wenige Beispiele, die Liste wächst jedoch von Monat zu Monat, je mehr Titel mit modernen Engines erscheinen. Als wären wir irgendwann in die falsche Richtung abgebogen und das muss endlich aufhören!
Die PS5 Pro könnte genau die Lösung sein, die ich suche und auch wenn mein Portemonnaie blutet: Ich werde sie mir neben den TV stellen, um die ganzen Auflösungs- und fps-Krankheiten dieser Generation loszuwerden und mit Verspätung das wahre Next Gen-Feeling zu inhalieren.
Die PS5 Pro setzt dort an, wo es mittlerweile bitter nötig ist
Stellt euch nur einmal folgende Situation vor: Jemand hätte sich 2013, zu PS4-Launch-Zeiten, neben euch gestellt und gesagt, dass es in zehn Jahren wieder unter 1080p geht. Was damals undenkbar gewesen wäre, ist jedoch bittere Realität geworden. Und je mehr Spiele mit Unreal Engine 5 und Co. erscheinen, desto weniger glaube ich noch daran, dass sich der Kurs noch umkehren lässt.
Da es der PS5 deutlich an Rechen-Power für aufwendige Schatten- und Lichtkalkulationen fehlt, zeitgemäße Spiele-Engines aber genau das voraussetzen, geht ihr schlicht und ergreifend in aufwendigen 3D-Spielen die Puste aus.
Die PS5 Pro geht das Problem auf vielfältige Art und Weise an:
- die GPU-Architektur vollführt einen Versionssprung von RDNA 2 auf RDNA 3 und bekommt auch noch zwei Drittel mehr Recheneinheiten
- Ray-Tracing soll dank neuer Features, die es derzeit nicht einmal auf dem PC gibt, einen 200-prozentigen Performance-Zuwachs erhalten
- PlayStation Spectral Super Resolution (PSSR) soll als eigener, qualitativ hochwertiger Skalierer für eine schärfere Bildausgabe trotz niedriger Render-Auflösungen sorgen sowie fps-Schwankungen glattbügeln
Insbesondere von PSSR erwarte ich viel, da sich AMDs vielgenutzte FSR-Technologie nun doch nicht als DER Game-Changer herausgestellt hat. Dafür ist die Skalierungsmethode einfach zu verwaschen in niedrigen Auflösungen, was unter anderem am Fehlen eines KI-optimierten Algorithmus liegt.
Einen tieferen Einblick in PSSR erhaltet ihr hier:
Mit der Zusatz-Power der PS5 Pro und PSSR erwarte ich einen deutlichen Sprung hin zu einer schärferen Bildausgabe, die Grafik-Hammer wie Black Myth: Wukong, Lords of the Fallen oder Star Wars Outlaws auch verdienen. Genau wie eine stabile Framerate.
Unterstützt werden meine Hoffnungen von aktuellen Entwickler*innen-Aussagen und auch die Experten von Digital Foundry konnten einige PS5 Pro-Spiele unter die Lupe nehmen und kommen zu dem vielversprechenden Fazit, dass Spiele enorm von den besseren Ray-Tracing-Effekten und der hohen Bildschärfe profitieren.
Die entsprechenden Titel gab es im Trailer bei Sony selbst zu sehen, wenn auch ohne zusätzlichen Kontext:
Sie gehen sogar noch den zusätzlichen Schritt und sagen: Sony rechnet ganz schön konservativ beim Performance-Boost, eigentlich ist er bei der PS5 Pro ein gutes Stück höher als erwartet. Na das klingt doch einmal ziemlich vielversprechend und ich bin schon gespannt, ob sich der Eindruck zum Launch dann auch bei mir festigt.
Ich mochte das Konzept von Mid Gen-Konsolen schon immer, aber Sony muss für den Preis auch liefern!
Wie seht ihr das? Nerven euch niedrig aufgelöste und ruckelige Spiele auch so sehr, dass ihr die Pro unbedingt haben wollt? Oder stört euch das bei eurer PS5 bisher nicht?
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