Für die einen ist es das Spiel des Jahrzehnts, für die anderen nur ein überbewerteter Indie-Titel mit Klötzchengrafik – Minecraft. Doch Tatsache ist: Wer sich auch nur ein Quäntchen für Spiele interessiert, hat garantiert schon mal etwas vom Schweden Markus »Notch« Persson und seinem pixeligen Baby gehört.
Nach den Ur-Versionen für PC und Mac sowie einer etwas holprigen Smartphone-Fassung für iOS und Android sind nun Xbox 360-Besitzer an der Reihe, sich in den riesigen Levels von Minecraft: Xbox 360 Editionin den Dreck zu buddeln.
Ranklotzen und überleben
Ihr wisst wie Minecraft funktioniert? Dann bitte gleich ab der nächsten Überschrift weiterlesen. Wer jedoch die letzten zwei Jahre unter einem Klotz gelebt hat, für den gibt es hier die Kurzzusammenfassung: Der blockige Held Steve beginnt sein Abenteuer ohne Gedächtnis oder Hintergrundgeschichte in einer riesigen, baumbestandenen Landschaft. Bald findet er heraus, dass er durch bloßes Draufschlagen Bäume fällen und Holz gewinnen kann.
Daraus macht er Stöcke, aus Stöcken und Steinen schließlich Werkzeuge wie Pickel oder ein Schwert. Damit buddelt er sich eine schützende Höhle (denn nachts kommen Monster wie Zombies oder Skelette) und findet unter der Erde weitere Rohstoffe wie Kohle, Gold oder die elektrischen Redstones. Nach und nach sind so komplexe Konstruktionen wie elektrisch betriebene Loren oder komplizierte Schaltersysteme möglich, die Steve das Überleben erleichtern.
In welcher Reihenfolge man baut oder in welche Arbeiten (Rohstoffabbau, Erkunden, Weizenanbau, Viehzucht, Monsterjagd etc.) man seine Zeit steckt, ist dabei völlig frei. Minecraft macht keine Vorgaben und lässt der Kreativität und dem Entdeckergrad seiner Spieler freien Lauf.
Konsolero-Starthilfe
In der PC-Fassung von Minecraft ist man zu Beginn tatsächlich ganz auf sich gestellt. Es gibt weder ein Tutorial noch ein Questlog und erst recht keine Anleitung. Ohne hilfreiche Websites wie www.minecraftwiki.net würde wohl kaum ein Spieler die erste Nacht überstehen.
Minecraft: Xbox 360 Edition ist da gnädiger. Ein eigener Tutorial-Level erklärt die wichtigsten Aspekte des Spiels: Wo findet man Holz, wie platziert man Blöcke, welche Gegenstände kann man überhaupt »craften«? Im eigentlichen Spiel nimmt uns das überarbeitete Crafting-Menü viel Arbeit ab. Alle möglichen Objekte sind aufgelistet, übersichtlich in Kategorien wie Werkzeuge oder Nahrung sortiert. Sollte für ein Crafting-Rezept eine Zutat fehlen, dann wird diese rot unterlegt – einfacher geht’s nimmer.
Was sich nach willkommener Erleichterung anhört, nimmt jedoch ein kleines Stückchen Entdeckerspaß, gerade in der Anfangsphase des Spiels. Das Herumexperimentieren und Herausfinden (»Oh, ich habe einen Schalter gebaut! Wozu ist der gut?«) war ein wichtiges Element der PC-Fassung. Wer jedoch das Original nicht kennt, wird diesen Verlust nicht bemerken und sich über den reibungslosen Einstieg ins Spiel freuen.
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