Klötzchen-Weitsicht und Piano-Terror
Trotz seiner Klötzchengrafik ist Minecraft ein Hardware-hungriges Spiel, das auch leistungsstarke PCs durchaus ins Schwitzen bringen kann. Umso besser, dass die von den britischen 4J-Studios (zuletzt verantwortlich für die XBLA-Version von Perfect Dark) programmierte Xbox-Umsetzung weitgehend ruckelfrei läuft. Selbst wenn man hoch oben auf einem Turm die grandiose Fernsicht genießt, läuft das Spiel flüssig.
Mucken machte Minecraft: Xbox 360 Edition im Test nur einmal: Wenn es in einem Multiplayer-Match über Xbox-Live in einer vollgebauten Welt auch noch zu regnen anfängt, kommt das Spiel schwer ins Stottern. Weil es in Minecraft aber selten auf schnelle Reaktionen ankommt, sind solche Verzögerungen nicht so schlimm.
Ein Teil der faszinierenden Atmosphäre von Minecraft wird durch die Musik erzeugt. Die ruhigen, meditativen Stücke des Chemnitzer Musikers Daniel Rosenfeld (aka C418) werden im PC-Original von Minecraft extrem sparsam eingesetzt und beschwören eine Stimmung der Verlorenheit und Melancholie.
In der Xbox-Fassung kommen zwar die gleichen Stücke zum Einsatz, sie werden jedoch stumpf hintereinander abgespielt, Momente der Stille gibt es nicht mehr. Das führt dazu, dass man sich an den eigentlich hervorragenden Melodien recht schnell satt hört und sie irgendwann schließlich ganz abschaltet – so war das sicher nicht gedacht.
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