Diese Gesichter! Als ich das Detektivspiel L.A. Noire 2011 auf meiner Xbox 360 das erste Mal spielte, haben mich die realistischen Gesichter der Figuren ohne Übertreibung komplett weggeblasen. Für ihr Polizeispiel hatten die Entwickler einen bis dato einmaligen Aufwand betrieben und mittels MotionScan-Technologie die Gesichtszüge echter Schauspieler bis ins kleinste Detail erfasst, um sie auf ihre virtuellen Ebenbilder zu übertragen.
Die dadurch verblüffend realitätsnahen Gesichter sahen nicht nur super aus, sie waren auch spielerisch relevant, weil ich als Ermittler bei Verhören auf die Mimik der Verdächtigen achten musste, um der Wahrheit in den Kriminalfällen auf die Spur zu kommen
Doch nicht nur wegen der Gesichter, sondern auch wegen der dichten Atmosphäre und den spannenden Kriminalfällen, die teils auf echten Begebenheiten beruhen, avancierte L.A. Noire damals zum Hit für Hobby-Detektive. Nun schafft es das Abenteuer mit einigen optischen Anpassungen auch auf die aktuelle Konsolengeneration.
Was ist L.A. Noire?
L.A. Noire erschien bereits 2011 für PS3 und Xbox 360. Wer mehr zur Spielmechanik und zur Story erfahren will, sollte sich unseren ausführlichen Test zum Original durchlesen. In diesem Test konzentrieren wir uns auf die Besonderheiten und Neuerungen der Neuauflage für PS4, Xbox One und Nintendo Switch.
Schärfer als die Realität
Zugegeben, als ich das erste Mal das Remaster spielte, dachte ich noch: "Das sieht fast so aus wie damals, nur in scharf". Tatsächlich sind die Unterschiede aber viel deutlicher, wenn man sich das Original im direkten Vergleich anschaut.
Nicht nur die Texturen sind knackiger, auch die Beleuchtungs-, Rauch- und Wettereffekte wurden überarbeitet. Die Fahrzeuge wurden ebenfalls noch einmal angefasst und glänzen nun mit schicken Chromreflexionen und Schmutzflecken, wenn ihr durch den Matsch braust.
DLC-Missionen
Die insgesamt fünf DLC-Fälle, die nach Release veröffentlicht wurden und zusammen rund fünf Stunden zusätzliche Spielzeit bieten, sind in der Neuauflage enthalten.
Zwar hat sich abgesehen von einigen zusätzlichen Palmen nur wenig am Detailgrad der Welt verändert, vor allem auf der PS4 Pro und der Xbox One X sieht L.A. Noire in 4K-Auflösung und HDR aber trotz seines Alters richtig gut aus.
Allerdings solltet ihr bei der PS4 die Mitteilungen für die automatische Videoaufnahme deaktivieren, sonst prasseln im Minutentakt "Aufnahme gesperrt, weil du eine blockierte Szene betreten hast"-Benachrichtigungen auf euch ein, was der Atmosphäre immens schadet.
Neben den optischen Verbesserungen hat Rockstar allen neuen Konsolenversionen zwei zusätzliche Kameraperspektiven verpasst. So sorgt die frische "Über die Schulter"-Ansicht für mehr Atmosphäre, die Panorama-Kamera bietet dagegen insbesondere an Tatorten rund 20 Prozent mehr Übersicht. Auch ein Fotomodus ist mit an Bord.
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