Final Fantasy XIII: Grafik und Sound
Technisch macht Final Fantasy XIII auf beiden Systemen eine gute Figur. Die Charaktermodelle sind sehr detailliert, die Landschaften stimmungsvoll und dass in den dramatischen Rendersequenzen die Post abgeht, versteht sich bei einem Final Fantasy mittlerweile von selbst. Besonders in den Kämpfen zündet Final Fantasy XIII auf beiden Systemen ein Effektfeuerwerk, das seinesgleichen sucht. Die Animationen der Helden sind äußerst realistisch und strotzen vor Detailverliebtheit. Achtet in den Kämpfen mal darauf, was Sazh mit seinen Knarren anstellt. Allerdings sind beide Versionen grafisch nicht identisch. Das liegt unter anderem daran, dass die PlayStation 3 die Haupt-Entwicklungsplattfom gewesen ist und die Entwickler wesentlich mehr Zeit in die PS3-Version gesteckt haben. Obwohl auch die Xbox 360-Variante sehr gut aussieht, liegt der Teufel hier im Detail. Auf der Xbox 360 haben die Charaktere insgesamt weniger Einzelheiten, was besonders bei der Kleidung und den Haaren auffällt. Auch das Licht ist auf der PlayStation 3 besser gelungen. Insgesamt macht die PS3-Version einen knackigeren und schärferen Eindruck als ihre Xbox 360-Schwester. Bei der Musik bleibt Final Fantasy XIII etwas hinter den hohen Serienstandards zurück. Die Stücke sind zwar allesamt schön komponiert und das Kampf-Thema hat absolute Ohrwurmqualitäten, dennoch wird die Qualität der von Nobuo Uematsu erstellten Soundtracks nicht ganz erreicht. Die Soundcodierung ist auf beiden System in Ordnung, wobei besonders in den actiongeladenen Zwischensequenzen eine gewisse Frontlastigkeit auffällt. Die deutschen Untertitel sind ein wenig gewöhnungsbedürftig und teilweise merkwürdig. So sprechen die Charaktere beispielsweise über Eidolons, in den Untertiteln ist aber von Espers die Rede.
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Final Fantasy XIII: Bilanz
Es ist ganz anders, dieses neue Final Fantasy. Düsterer, dynamischer, stromlinienförmiger. Das neue Kampfsystem gehört zu den besten in der gesamten Seriengeschichte, die Heldentruppe ist dank ihrer »Erwachsenen«-Probleme auch für ältere Spieler interessant. Was die Serie allerdings eingebüßt hat, ist eine gewisse Leichtfüßigkeit, die sich in den vorangegangenen Teilen bei Humor, skurrilen Nebenfiguren oder witziger Musik bemerkbar macht. Auch das Weglassen von Tüftelmöglichkeiten, der Suche nach neuen Waffen und Rüstungen ist ein zweischneidiges Schwert. Man verplempert zwar keine Zeit mehr mit ellenlangen Such-Expeditionen, jedoch waren es gerade Dinge wie Chocobo-Zucht, Materialsuche oder versteckte Übermonster, die einen großen Teil dessen ausmachen, wofür der Name Final Fantasy seit über zwanzig Jahren steht. Unterm Strich bleibt ein optisch beeindruckendes Rollenspiel mit einer spannenden Geschichte, herausragendem Kampfsystem und (zu) wenig Abwechslung.
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