FLOP: Haze
Auch Haze fällt wie Socom in die Kategorie »Prinzipiell gutes Spiel, das trotzdem an den Erwartungen zerbrochen ist«. Der Shooter wurde ein bisschen zu sehr als vermeintlicher Halo-Killer für die PS3 gehyped und die Hoffnungen an das ambitionierte Entwicklerteam von Free Radical (Ex-Mitarbeiter von Rare) waren wohl zu hoch gesteckt. Auch wir haben geglaubt, dass Köpfe die an Spielen wie Goldeneye, Perfect Dark oder TimeSplitters gearbeitet haben, mit Haze einen weiteren Hit hinlegen werden.
Selbst die Story klang anfangs so erfrischend wie interessant: Als Teil einer übermenschlichen Soldatentruppe, die sich durch eine bewusstseinserweiternde Substanz den Krieg schönfärben, stellen wir unsere Motive in Frage und wechseln dann in einem Twist die Seiten zu einer Rebellentruppe. Klingt spannend, im Spiel kam die Story aber kaum über diese eine Prämisse hinaus – vor allem weil die Kampagne arg kurz ausfiel und die Figuren durchwegs farblos blieben. Zählen wir noch die Grafik- und Designbugs, ein fragwürdiges Leveldesign und die teils lächerliche künstliche Intelligenz dazu, standen dem Shooter die Enttäuschungen bis zum Hals.
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