Fazit: Echo im Test - Der größte Feind bist du!

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Fazit der Redaktion


Elena Schulz
@Ellie_Libelle

Was für ein Trip! Echo hat dafür gesorgt, dass ich erst eine ganz neue Art von Selbsthass und dann schließlich Selbstdisziplin entwickelt habe. Ich musste auf einmal jeden meiner Spielschritte überdenken. Immer wenn ich gerade so durchgekommen bin, pochte in meinem Kopf die panische Frage, was ich meinen Gegnern nun schon wieder beigebracht habe. Wer nicht vorausschauend spielt, zahlt damit schnell einen hohen Preis, indem er seine Notfall-Tricks an den Feind weitergibt - schon mal in einem Spiel mit den eigenen Tricks besiegt worden? Nicht schön!

Dass ich mir das trotzdem permanent freiwillig angetan habe, lag vor allem an der großartigen Sci-Fi-Atmosphäre in Echo. Der seltsame außerirdische Palast sorgte bei mir für ein gleichsam gespanntes und bedrückendes Gefühl, wie ich es sonst nur von Filmen wie 2001 oder Stanislaw Lems Solaris kenne. Gemeinsam mit liebenswerten Charakteren wie En oder London ist Echo damit nicht nur etwas für Schleich-Fans, sondern auch für Story-Enthusiasten.


Linda Sprenger
@lindalomaniac

Ultra Ultras Echo kommt mit einer wahnsinnig interessanten Spielidee daher, die mich anfangs zwar begeisterte, aber im späteren Spielverlauf ihren Reiz verlor. Hier hätte ich mir insbesondere abwechslungsreichere Rätsel gewünscht, die mich zusätzlich herausfordern und das im Grunde gelungene Kopier-Konzept um weitere Kniffe erweitern.

Die Geschichte fesselte mich hingegen durchgehend. Die Beziehung zwischen En und London ist wunderbar inszeniert und vor allem: wunderbar vertont. Rose Leslie, die die meisten von euch vermutlich als Ygritte aka "You know nothing Jon Snow!" aus Game of Thrones kennen, ist nicht nur in der HBO-Fantasy-Serie eine wahnsinnig überzeugende wie sympathische Schauspielerin, sondern schaffte es auch als En, mich zu begeistern.

Rose Leslie als En hat etwas sehr Verletzliches, Leidendes aber trotzdem sehr Erwachsenes und Starkes an sich, das nur wenige Schauspielerinnen so transportieren können. Wer Rose Leslie mag, einen Faible für Sci-Fi hat und mal ein Spiel mit einem ungewöhnlichen, fast schon gewagten Konzept spielen möchte, sollte sich Echo trotz kleiner Mankos unbedingt mal anschauen.

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zu den Kommentaren (3)

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