Seite 2: Diablo 3: Eternal Collection im Test - Der Teufel steckt im Portierungs-Detail

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Was hat die Switch-Version, was andere nicht haben?

Womit wir auch schon bei dem Teil wären, den die Gruppe der Diablo-Veteranen am meisten interessieren dürfte: Was hat die Switch-Version, dass sie nicht haben?

Ein Huhn.

Das ist unser voller Ernst. So, wie es in der PS4-Version Dungeons im The Last of Us-Stil gab, hat auch die Switch-Version ihre eigenen Extras aus der Nintendo-Welt. Genauer gesagt aus der Welt von The Legend of Zelda. Und das ist unter anderem ein geflügelter Freund.

Die Hühner, die allen, die sie attackieren, in der Zelda-Welt den Tod bringen, sind im Diablo-Universum unser treuer Begleiter. Einmal ausgewählt, folgt uns ein Huhn in die Schlacht und sammelt liegen gelassenes Gold für uns ein. Wir nennen unseren Begleiter liebevoll Huhnibert und sind von seinem Mut im Angesicht des Gemetzels begeistert.

Schon im Charaktermenü sieht Huhnibert episch aus. Schon im Charaktermenü sieht Huhnibert episch aus.

Die restlichen Extras sind rein kosmetisch. Im Menü und im Multiplayer können wir einen Charakter-Rahmen im Triforce-Stil auswählen, außerdem schalten wir im Laufe des Spiels die Möglichkeit frei, unsere Rüstung in die von Ganondorf zu verwandeln.

Und zuletzt bekommen wir noch ein Paar besonderer Zierflügel, das schon zu Beginn neben den bereits bekannten Knochenflügeln von Overwatch's Mercy im Inventar auf uns wartet.

Wo sind die Dungeons?

Damit hat es sich dann auch schon. Und eigentlich passen diese Exklusives wirklich gut in die Welt von Diablo. Marios Klempneranzug hätte Beispielsweise mit einem Schlag die gesamte Stimmung zerstört.

Allerdings hätte sich unserer Meinung nach gerade beim Zelda-Thema auch ein passender Dungeon angeboten, vielleicht mit dem ein oder anderen Schalterrätsel. Schließlich verbringt Link beinahe genau so viel Zeit in dunklen Gängen wie wir in Diablo 3.

Links Erfahrung mit Dungeons, Schnetzeleien und riesigen Gegnern macht ihn zum perfekten Nintendo-Partner für unseren Helden. Links Erfahrung mit Dungeons, Schnetzeleien und riesigen Gegnern macht ihn zum perfekten Nintendo-Partner für unseren Helden.

Auch einen eigenen Amiibo wie bei der Switch-Version von Dark Souls, haben wir bis jetzt noch nicht gesehen. Andere Amiibos lassen sich jedoch einscannen, um Belohnungen abzugreifen.

Wunderschöner Port

Das ist jedoch Meckern auf hohem Niveau. Schließlich gab es die Eternal Collection bereits für die PlayStation 4 und Xbox One, inklusive Totenbeschwörer, aber exklusive Nintendo-Gadgets. Die Version für die Switch ist entsprechend lediglich ein Port davon.

Allerdings, und das ist festzuhalten, ein sehr detailverliebt an die Switch angepasster Port. Das Spiel läuft sowohl im Handheld- als auch im Docked-Modus einwandfrei, die Bedienung unterscheidet sich nicht von der der anderen Konsolen und wenn wir die Joy-Cons einzeln halten, können wir mit einem Schlenker der Hand sogar noch zurückweichen.

Gerade bei Bosskämpfen sind Ausweichrollen vor allem in den höheren Schwierigkeitsgraden eine Erleichterung. Gerade bei Bosskämpfen sind Ausweichrollen vor allem in den höheren Schwierigkeitsgraden eine Erleichterung.

Ein einsames Opfer der Portierung ist jedoch die Ausweichrolle im Handheld-Modus. Durch die Ausrichtung der Knöpfe auf den Joy-Cons ist die nämlich so gelegt, dass wir umständlich zwischen den Attacken auf den YXAB-Knöpfen und der Rolle auf dem rechten Stick hin- und herwechseln müssen.

Umständliche Rolle

Mit dem Pro-Controller ist das kein Problem, da Knöpfe und Stick beinahe nebeneinander liegen. Auch mit einzelnen Joy-Cons taucht das Hindernis nicht auf, weil wir die Controller dort anders in der Hand halten.

Im Handheld-Modus ist es uns jedoch immer wieder aufgefallen und könnte gerade auf den höheren Schwierigkeitsgeraden mit einem bewegungsintensiven Charakter wie dem Mönch zu Frust führen. Habt ihr aber die Wahl zwischen der Eternal Collection auf unterschiedlichen Konsolen, solltet ihr deshalb überlegen, ob so ein Detail vielleicht den Ausschlag geben kann.

Gemeinsam gegen den Teufel
Diablos Koop-Modus angespielt

Der Koop funktioniert lokal per Drop-In genau so wie auf den anderen Konsolen auch. Lokal können wir mit bis zu drei anderen Spielern in den Kerkern aufräumen, entweder mit einer Switch auf einem geteilten Bildschirm, mit vier miteinander verbundenen Switches oder mit einer Mischung aus Docked- und Handheldmodus.

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Wer Online spielen will, braucht jedoch eine Nintendo-Online-Mitgliedschaft. Diablo 3 ist damit der erste 3rd-Party-Titel, der den Service in Anspruch nimmt. Die Seasons, in denen wir regelmäßig mit einem neuen Charakter anfangen und uns mit anderen Spielern messen können, sind jedoch umsonst.

Plattformvereinigung?
Crossplay für Switch, Xbox One und PS4

Seasons bleiben gratis

Die Belohnungen, die wir durch gute Platzierungen in den Seasons einstreichen können, gibt es also nach wie vor, ohne dass wir zusätzlich zahlen müssen.

Zusammengefasst haben also wie bei jedem Port diejenigen das meiste vom Titel, die Diablo noch nirgendwo anders gespielt haben. Wer sowohl Akt 5 als auch den Necromancer bereits kennt, den erwarten abgesehen von der Zelda-Gear keine spielerischen Neuerungen.

Den Necromancer und seine Knochencrew kennen wir bereits von der PS4. Den Necromancer und seine Knochencrew kennen wir bereits von der PS4.

Einen Punkt hakt die Eternal Collection für die Switch jedoch ab, an der alle anderen Konsolen so wie der PC scheitern: Die Switch ist mobil. Im Zug, in der Bahn, oder im Bett: Wer Diablo 3 immer schon mal unterwegs zocken möchte, für den könnte der Handheld-Modus das Zünglein auf der Waage sein, das zu einem Kauf animiert.

Diablo 3 für Nintendo Switch - Erstes Gameplay der Eternal Collection im Trailer Video starten 1:16 Diablo 3 für Nintendo Switch - Erstes Gameplay der Eternal Collection im Trailer

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