Mehr Wut bitte!
Für alle Angriffe und Fähigkeiten aus den beiden Talentbäumen braucht man Wutenergie. Diese weiße Leiste am oberen linken Bildschirmrand füllt sich entweder durch Kämpfe oder entsprechende Tränke wieder auf.
Außerdem füllt Tod bei Gefechten nach und nach seine »Wraith«-Anzeige auf. Ist die voll, kann er sich auf Knopfdruck kurzzeitig in einen überlebensgroßen Sensenmann verwandeln, der dann mit unheimlich Schmackes gesegnet auch weit größere und stärkere Gegner im Nu weghaut. Vigil Games hat diese Fähigkeit gut balanciert, damit sie nicht zu übermächtig wird.
Es dauert ziemlich lange, bis man die Leiste gefüllt hat und die eigentliche Verwandlung hält auch nur für ein paar Sekunden an. Trotzdem möchte man diese Fähigkeit spätestens dann nicht mehr missen, wenn man mit einem halben Energiebalken gegen eine Armada von Gegnern antreten muss.
Wer Tod auch optisch noch etwas pimpen will, kauft oder sucht neue Rüstungsteile für den Maskenmann. Die sehen nicht nur hübsch aus, sondern bringen auch spürbare Boni wie verstärkte Angriffs- oder Defensivkraft, gesteigerte Chance auf kritischen Schaden und so weiter.
Buntes Rätsel-Potpourrie
In den Dungeons selbst warten aber nicht nur Horden von Gegnern auf Tods Sicheln, der Weg zum Ziel ist auch mit zahlreichen Kletterpassagen und Rätseln gespickt. Erstere sind für Tod meist kein Problem, mit den genialen Kletterfertigkeiten hat man auch anspruchsvolle Passagen -- richtiges Timing und gute Reaktionszeit vorausgesetzt) im Nu gemeistert.
Allerdings hakt die Kamera in solchen Situationen hier und da ein bisschen und ist (in ganz seltenen Fällen) nicht optimal positioniert. Dann drohen ärgerliche, weil nicht selbst verschuldete Abstürze und die Passage muss noch einmal angegangen werden. Anspruchsvoller und fehlerfreier als bei der Kletterei geht‘s es da beim Training für die grauen Zellen zur Sache.
Anfangs geht’s noch recht einfach los, im Kessel muss Tod zum Beispiel mit Bomben Schalter aktivieren, oder große Kugeln in dafür vorgesehene Öffnungen rollen, um Türen zu öffnen, Kinderspiel. Doch schnell wird das ganze herausfordernder. Knifflig wird es zum Beispiel dann, wenn mehrere Kugeln in entsprechende Löcher gerollt werden müssen und dabei Türen und Schalter Wege versperren.
Da grübelt man schon deutlich länger, der anschließende »Aha-Effekt« bei der Lösung und die kindliche Freude, wenn sich die nächste versperrte Tür öffnet, sind dafür aber umso größer.
Die Lernkurve und der wachsende Schwierigkeitsgrad von Darksiders 2 sind dabei gut ausbalanciert. Unfair oder richtig frustig wird das Spiel nie, zumal die Rätsel zu keinem Zeitpunkt recycelt werden.
Böse Bosse
Versperrte Türen öffnen wir aber nicht immer nur mit Schaltern, in Schatztruhen findet Tod auch ab und an auch Schlüssel, die geschlossene Durchgänge im Handumdrehen öffnen. Ebenso hilfreich sind die Dungeon-Karten und die Gegenstände, die Tod nach und nach in den Höhlen bekommt.
Als erstes wäre da zum Beispiel die Pistole »Redemption« die schon sein Bruder Krieg führte, etwas später gibt’s mit dem »Todesgriff« dann eine Art Enterhaken, mit dem der Sensenmann über Abgründe schwingt oder Gegenstände zu sich heranzieht.
Und was darf am Ende eines Dungeons natürlich nicht fehlen? Natürlich Endgegner! Von denen gibt es in Darksiders 2 eine ganze Menge.
Ob riesiger Steingolem, ekliges Käfervieh oder ein riesiges Knochengerüst, das seine Wirbelsäule als Keule missbraucht: Das Endboss-Design ist genauso ausgefallen wie abwechslungsreich. Jeder Obermotz verlangt nach einer speziellen Taktik und gerade in der zweiten großen Oberwelt sind diese Brocken echte Herausforderungen.
Darksiders 2 ist definitiv kein Spiel für Gamepad-Luschis, gerade auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad »Apokalyptisch«.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.