Die Kraft der zwei Sicheln
Das Kampfsystem von Darksiders 2 lässt sich am besten als eine Mischung aus God of Warund Zeldabeschreiben und fühlt sich dementsprechend ähnlich an.
Eine Blocken-Taste fehlt komplett, Tod verlässt sich auch beim Kämpfen auf seine Agilität, schlägt Haken und rollt sich bei Angriffen blitzschnell aus der Gefahrenzone, um dann im nächsten Augenblick zu kontern. Praktisch: Mit der linken Schultertaste visiert man Gegner dauerhaft an und bewegt sich um sie herum– genau wie es Link bei Zelda macht.
Anschließend schlägt Tod dann entweder mit seinen Standardwaffen (zwei Sicheln) oder eine Nebenwaffe (wählbar aus Klauenhandschuhen, Äxten, Hämmern etc.) zu. Beide Waffen lassen sich zudem auch in Kombinationen zu mächtigen Angriffsketten verbinden.
Wer das erste Mal zwei Gegner gleichzeitig mit Sichelangriffen zerpflückt und ihnen anschließend mit einem mächtigen Hammer den Rest gegeben hat, wird sich mit stolzgeschwellter Brust fühlen wie der Tod persönlich.
Wie die gesamte Fortbewegung ist auch das Kampfsystem von Darksiders 2 unglaublich intuitiv und schon nach ein paar Minuten hat man alle relevanten Knöpfe parat und verinnerlicht – der Darksiders-Flow ist nun nicht mehr aufzuhalten!
Bäume bringen Besserung
Für erfolgreiche Kämpfe und gelöste Quests hagelt es neben Gold (gibt man bei Händlern für neue Waffen, Tränke oder Gegenstände aus) Erfahrungspunkte, die Tod neue Erfahrungsstufen und damit frische Skillpunkte bescheren.
Damit geht’s dann an die Charakterentwicklung unseres apokalyptischen Reiters, Tod lässt sich in vielen Attributen verbessern. Aufgeteilt sind die Fähigkeiten dabei in zwei Talentbäume. Auf der einen Seite gibt es den Todesboten-Baum, auf der anderen die Nekromanten-Talente.
Der Todesboten-Baum verbessert hauptsächlich die Kampffähigkeiten. Beispielsweise zischt Tod mit dem Teleportschlag durch Gegner hindurch und füllt mit deren Lebensenergie seine eigene wieder auf. Oder er wirbelt temporär als Sensenmann herum und teilt in dieser Zeit erhöhten Angriffsschaden aus.
Der Nekromanten-Baum ist dagegen für Tods magische Fähigkeiten zuständig. Mit dem »Krähenschmaus«-Angriff ruft Tod zum Beispiel einen Krähenschwarm herbei, der Feinde attackiert.
Beim »Exhumieren« kriechen stöhnende Ghule aus ihren Särgen und gehen auf Tods Kontrahenten los. Solche Attacken schalten wir mit Skillpunkten zunächst frei, um sie später weiter zu verbessern und zu verstärken. Darksiders 2 spielt sich auch deshalb so flexibel, weil sich der Ausbau der Talentbäume tatsächlich auf die Spielweise auswirkt.
Alle Talente (denen man während der Kämpfe übrigens praktische Shortcuts zuweisen kann) kann man in einem Durchlauf nicht aufbauen, wer also wissen will, wie sich bestimmte Angriffe und Fähigkeiten auswirken, muss das Spiel mehrmals durchzocken.
Arena Modus
Der Arena-Modus ist der Online-Modus von Darksiders 2. Duelle gegen andere Mitspieler gibt’s aber nicht, vielmehr tritt Tod in einer Arena gegen immer stärker werdende Gegnerwellen an. Nach jeder fünften Welle stellt uns das Spiel vor die Wahl, ob wir ein spezielles Item (auch im Einzelspieler-Modus einsetzbar!) bekommen möchten und das Spiel verlassen oder weiterspielen und auf noch bessere Gegenstände spekulieren. Stirbt Tod im Kampf, geht’s wieder von vorne los.
Wer alle Wellen in einem Rutsch schafft, schnappt sich die mächtigste Ausrüstung von Tod. Die Statistiken des Arena-Modus können wir online mit Freunden und anderen Spielern vergleichen und ihnen außerdem Ingame-Nachrichten und sogar Items schicken. Alles in allem ist der Arena-Modus sehr motivierend und verlängert die Spielzeit von Darksiders 2 noch einmal deutlich. Den Zugang zum Arena - im Englischen »Crucible Mode« - gibt's für Erstkäufer des Spiels über den beigelegten DLC-Code zur »Feuerbrobe«-Erweiterung. Der Code ist nur einmal verwendbar, wird also ans Spielerkonto gebunden. Gebrauchtkäufer können sich den DLC aber auch separat kaufen.
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