Fazit der Redaktion

Annika Bavendiek
@annika908.bsky.social
Shadows sieht nicht nur enorm schick und atmosphärisch aus, es läuft zum Release zudem technisch rund – alleine das ist nach dem verbuggten Valhalla schon eine Erleichterung. Und auch wenn es sich als vierter RPG-Teil und nach Ghost of Tsushima für mich nicht mehr ganz so frisch anfühlt, hatte ich trotzdem eine Menge Spaß mit Naoe und Yasuke.
Vor allem der stärkere Fokus auf die Charaktere mit ihren moralischen Konflikten und der Shinobi-Samurai-Mix haben es mir angetan. An einigen Stellen wie Quests besteht zwar weiterhin Luft nach oben, aber man spürt, dass Ubisofts Mühen erste Früchte tragen.
Für mich ist Shadows damit auf jeden Fall ein klarer Fortschritt im Vergleich zu Valhalla und ich kann euch das Spiel nur ans Herz legen, wenn ihr mit Origins, Odyssey und/oder Valhalla eine gute Zeit hattet. Dass ich jetzt sogar direkt wieder Lust habe, nochmal in mein geliebtes Odyssey zurückzukehren, ist ja auch ein gutes Zeichen.

Dennis Michel
@demig0rgon.bsky.social
AC Shadows wird gewiss nicht sämtliche Kritik an der „Ubisoft-Formel“ von heute auf morgen verstummen lassen. Und könnt ihr mit Open World-Spielen dieser Art und dem gelegentlichen Parcours-Geruckel absolut nichts mehr anfangen, dann spart euch das Geld.
Allen anderen sei gesagt, dass Shadows nach Valhalla ein spürbarer Schritt in die richtige Richtung ist. Sowohl was die mitunter toll inszenierte Story anbelangt, die Abwechslung beim Gameplay, als auch dabei, wie sich die Spielwelt anfühlt – nämlich nicht mehr wie ein reines Abklappern von Fragezeichen. Die gibt’s hier zwar nach wie vor, allerdings weit dezenter. Auch der übersichtliche Quest-Baum trägt dazu bei, dass bei mir nach Stunden kein demotivierendes Gefühl einsetzt. Einfach, weil ich eine Sache abschließe und fünf weitere (meist unnütze) Missionen aufploppen.
Technisch war AC Shadows für mich übrigens eine richtige runde Sache und sah zudem auf meiner PS5 Pro mitunter fantastisch aus.
Eine Frage ging mir übrigens beim Spielen nie so ganz aus dem Kopf: Was wäre, wenn Shadows vor Ghost of Tsushima erschienen wäre? So fantastisch Ubisoft das feudale Japan umsetzt und so stimmig die Atmosphäre auch ist, der Frische-Faktor hat mir im Jahr 2025 als GoT-Recke gefehlt. Das ist irgendwie schade, denn AC Shadows ist ein richtig tolles Spiel, das mich vor einigen Jahren sicher noch mehr abgeholt hätte.
Was die Zukunft der Reihe (AC Hexe) angeht, bin ich nun nach Shadows weit positiver gestimmt. Geht Ubisoft den Weg weiter, den sie mit Shadows eingeschlagen haben und leisten sie sich keine groben Live-Service-Schnitzer, dann werden wir künftig noch sehr viel Spaß beim Meucheln haben.

Alexander Schneider
Seit Origins gehöre ich zu den Leuten, die sich ein Assassin's Creed in Japan wünschen. Mit Shadows wird aus Wunsch Wirklichkeit – und wie! Der Ausflug ins feudale Japan der Sengoku-Zeit gibt mir Ghost of Tsushima-Vibes im besten Sinne.
Naoe und Yasuke spielen sich sehr unterschiedlich. Während ich mit Naoe fast ausschließlich dem Stealth-Ansatz folge, stürme ich mit Yasuke einfach frontal in jede feindliche Festung. Zwar fühlen sich die Kämpfe nicht ganz so "polished" und wuchtig an wie etwa in Jin Sakais Tsushima-Abenteuer, aber sowohl Yasuke als auch Naoe greifen dafür auf mehrere Kampfstile zurück, die insgesamt für mehr Abwechslung sorgen.
Die größten Verbesserungen von Shadows gegenüber dem Vorgänger Valhalla sind aus meiner Sicht die Charaktere und Story. Sie ziehen mich von Anfang an deutlich mehr in den Bann als Eivors Abenteuer in England.
Assassin's Creed Odyssey ist bis jetzt mein Lieblingsspiel des Franchises - ob Shadows das Spiel langfristig für mich vom Thron stoßen kann, vermag ich noch nicht zu sagen. Dafür muss ich das Abenteuer noch etwas sacken lassen. Eines weiß ich aber schon jetzt: Für mich zieht es mit Kassandras Abenteuer zumindest gleich.
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