Terminator-Spiele Zum Kinostart von Terminator Genisys werfen wir einen Blick auf die Spiel-Auftritte des von Arnold Schwarzenegger gespielten Cyborg-Killers. Seit Anfang der 90er Jahre schießt sich die futuristische Kampfmaschine durch Video- und Computer-Spiele, angefangen in der DOS-Ära über die frühen Nintendo-Konsolen bis hin zu Playstation und Xbox. Ausgelassen haben wir nur die Ableger für Mobile-Geräte.
Terminator (1990, DOS)
Als der Terminator oder Kyle Reese aus dem ersten Film von 1984 sind wir in diesem 3D-Actionspiel auf der Suche nach Sarah Connor. Das Spiel bestand aus 35.000 Programmcodezeilen und enthält rund 20.000 Objekte in der 3D-Welt.
Terminator (1990, DOS)
Obwohl der Dos-Titel primär als Actionspiel durchgeht, enthält es weitere Elemente: fahrbare Autos, einen bionischen Aufrüst-Modus für den Terminator und diverse Nebenmissionen. All das findet in einem relativ detailgetreuen Abbild von Downtown Los Angeles statt, in einem Areal von 10x16 Kilometern.
Terminator (1990, DOS)
In solchen Läden rüsten wir uns mit Schusswaffen und Munition aus. Es gibt aber auch Banken (für Überfälle) und andere Geschäfte. Sowohl als Terminator und auch als Kyle Reese müssen wir Sarah Connor aufspüren, ohne dass uns dabei die Polizei einen Strich durch die Rechnung macht.
Terminator (1992, NES)
Im Sidescroll-Actionspiel Terminator von 1992 für das Nintendo Entertainment System (NES) sind wir erneut als Kyle Reese unterwegs und folgen der Storyline des ersten Films. In dieser Szene muss Kyle einer mechanischen Presse ausweichen.
Terminator (1992, NES)
An anderen Stellen waren, wie für so viele Spiele dieser Art typisch, Hüpfeinlagen gefragt. Kyle hatte übrigens nicht nur Schusswaffen, sondern auch Granaten zur Verfügung.
Terminator (1992, SEGA Mega-CD)
Diese Version von Terminator, von Virgin Games auf allen SEGA-Konsolen veröffentlicht, lässt uns erneut in die Haut von Kyle Reese schlüpfen. Im letzten Level ist es unsere Aufgabe, den Terminator in eine hydraulische Presse zu locken - nur so können wir ihn vernichten.
Terminator (1993, SNES)
In der Super-Nintendo-Version des Terminator-Spiels gibt es keine »Continue«-Möglichkeit in den sehr langen Levels. Der Schwierigkeitsgrad war dadurch sehr hoch. Auffällig waren die extrem lauten, die Musik komplett übertönenden Kampfgeräusche.
Terminator 2: Judgment Day (1993, Spielautomat)
Die Spielhallen-Version des Terminator-2-Films von 1993 ist ein Koop-Shooter für Zwei. Beide Spieler steuern von der menschlichen Guerilla umprogrammierte T-800-Terminatoren und müssen versuchen, so viele gegnerische Einheiten wie möglich zu Cyberschrott zu verarbeiten.
Terminator 2: Judgment Day (1993, Spielautomat)
Neben Konversionen für SEGA-Konsolen und Nintendo-Hardware gab es von Judgment Day auch eine DOS-Version - diese benötigte allerdings wegen des hohen Speicherbedarfs eine Boot-Diskette.
Terminator 2: Judgment Day (1993, Spielautomat)
Arnold Schwarzenegger (der T-800) und Robert Patrick (der Flüssigmetall-T-1000) liehen dem Spiel ihre Konterfeis - aber nicht Linda Hamilton als Sarah Connor. Sie wurde von Debbie Evans vertreten.
Terminator 2 Judgment Day - Chess Wars (1993, DOS)
Ein Kuriosum: Terminator-2-Schach. Figuren aus dem Film bilden die Schach-Armeen auf dem Judgment-Day-Spielbrett, in der Aufstellung Maschinen gegen Menschen. Auf der Seite der Rebellen dienen Sarah Connor und der T-800 als König und Dame, während zwei John Connors die Läufer darstellen. Auf Seiten der Maschinen fehlt allerdings der T-1000, stattdessen gibt es graue Roboter.
The Terminator 2029 (1992, DOS)
Ein von Bethesda entwickeltes Action-Spiel für DOS: Als John Connor und seine Spezialeinsatztruppe müssen wir in der Zukunft die böse KI-Intelligenz Skynet erledigen. Das Spiel bot kein »echtes« 3D, sondern das für Dungeon-Crawler damals typische Drehen der Kamera in 90°-Schritten.
The Terminator 2029 (1992, DOS)
Da es keine Möglichkeit gab, Beschuss durch einen FPS-üblichen Sidestep auszuweichen, gerieten die Kämpfe hier schnell zum hektischen Mausmassaker - die Gegner mussten totgeklickt werden, bevor sie zu viel Schaden anrichten konnten.
The Terminator 2029 (1992, DOS)
Zwischen den Missionen gab es Einsatzbesprechungen mit verschiedenen Mitgliedern des Widerstands. Ob ein Spiel auch heute noch so deutlich auf das Fehlen von Unterwäsche verweisen würde, ist allerdings fraglich.
Robocop Versus The Terminator (1994, SEGA Mega Drive)
Ein Multikonsolen-Titel mit gleich zwei Cyborg-Kriegern. Die Story ist in der SNES-Version und der SEGA-Version leicht unterschiedlich, dreht sich aber jeweils darum, dass Robocops Technologie als Grundlage für die fiese KI Skynet diente. Robocop muss sich gegen Terminatoren zur Wehr setzten und gerät trotzdem (Spoiler!) jeweils in eine Falle, in der er von Skynet digitalisiert wird. Irgendwie kann er sich dann später mit Hilfe einer Roboterfabrik wieder zusammensetzen lassen und Skynet in der Zukunft besiegen. Die Geschichte klingt ein bisschen aufgesetzt, zugegeben.
Terminator Rampage (1993, DOS)
Rampage war nach der Umsetzung von 1990 und Terminator 2029 bereits das dritte Terminator-Spiel von Bethesda, aber der erste von drei klassischen Ego-Shootern im modernen Sinne. In 32 Leveln, die die 32 Stockwerke des Cyberdyne-Forschungshauptquartiers repräsentieren, muss der Spieler in Doom-Manier gegen allerlei kybernetische Gegner und Roboter kämpfen. Besonders innovativ war das Spiel nicht: Der Vorwurf, dass es sich nur um einen Wolfenstein- bzw. Doom-Klon handelte, traf zu. Das war aber noch das geringste Problem.
Terminator Rampage (1993, DOS)
Weitere Vorwürfe gegen Rampage: Das Spiel lief fürchterlich ruckelig, die Munition in den Levels reichte noch nicht einmal annähernd aus, um die Gegnermassen zu bekämpfen. Gutes Spieldesign sah auch damals schon anders aus, Rampage ist bei Spielern und Kritikern durchgefallen.
Terminator: Future Shock (1995, DOS)
Bemerkenswert an Terminator: Future Shock, dem zweiten der von Bethesda entwickelten Terminator-Ego-Shooter: das Spiel verfügte, im Gegensatz zur damals üblichen Shooter-Tastatursteuerung, über eine Maussteuerung für das Ausrichten der Blickrichtung - noch bevor das berühmte Konkurrenzprodukt von id Software diese Steuerungsmethode populär machte. Außerdem bot Future Shock bereits 3D-Gegener und steuerbare Fahr- und Flugzeuge.
Terminator: Future Shock (1995, DOS)
Terminator: Future Shock spielt im Jahr 2015; der Spieler muss sich durch eine von den Roboterkriegen gegen Skynet verwüstete und verstrahlte Landschaft kämpfen. Zu allem Überfluss mischt sich Skynet sogar aus der Zukunft heraus ein und schickt immer wieder zeitreisende Terminatoren, um den menschlichen Widerstandstruppen den Garaus zu machen.
Terminator: Future Shock (1995, DOS)
Die riesigen Levels in Future Shock sind voller Maschinen und Terminatoren - teils aus den Filmen bekannt, teils Abwandlungen. Damit wir in den weitläufigen Arealen nicht alles zu Fuß laufen müssen, gibt es auch ab und zu Jeep- und Helikoptereinlagen zum Selbersteuern.
Terminator: Future Shock (1995, DOS)
In einer der Missionen machen wir unter anderem einen Nachtklub unsicher. Her lässt sich schön erkennen, dass viele Objekte in der Welt von Future Shock teils aus Bitmap-Figuren wie in älteren Shootern bestehen, die größeren Objekte wie Spinnenbots oder Panzer aber aus 3D-Elementen zusammengesetzt waren.
Terminator: SkyNET (1996, DOS)
SkyNET, Bethesdas dritter Terminator-Ego-Shooter sollte eigentlich nur ein Expansion-Pack für Terminator: Future Shock werden, geriet dann aber doch zu einem Vollpreisprodukt. Optisch sah es nicht viel anders aus als der Vorgänger, verwendete aber wie damals in vielen Spielen üblich niedrig aufgelöste Realfilm-Sequenzen als Einsatzbesprechungen.
Terminator: SkyNET (1996, DOS)
SkyNET brillierte mit höherer Auflösung (640x480) und war kürzer als der Vorgänger Future Shock - nach etwa 3 bis 4 Stunden hatte der Spieler alles gesehen. Dafür gab es weniger Leerlauf beim Wandern durch das maschinenverpestete Ödland, die Missionen waren knackiger. Das Beste daran: Aus dem SkyNET-Hauptmenü ließ sich sogar der komplette Vorgänger Future Shock starten, der im Paket mit beinhaltet war.
Terminator: Dawn of Fate (2002, PS2/Xbox)
Dawn of Fate, ein Actionspiel für Playstation 2 und Xbox, zeigt Elemente der Geschichte vor dem ersten Terminator-Film: Skynet, von der menschlichen Widerstandsgruppe in die Ecke gedrängt, schickt einen Terminator in die Vergangenheit, um die Mutter des Ober-Widerständlers zu töten. Dabei bekommen wir auch einige noch nie gesehene Terminator-Modelle wie die T-800-Vorläufer T-400 und T-500 vor die Flinte, die noch eher an bewaffnete Blechbüchsen als an Arnold Schwarzenegger erinnern.
Terminator 3: Rise of the Machines (2003, PS2/Xbox)
Basierend auf dem dritten Terminator-Film, Rise of the Machines, bietet das Spiel eine erweiterte Story. Der Protagonist ist ein Terminator, der umprogrammiert wurde um dem Widerstand zu helfen. Die erste Hälfte besteht daraus, sich durch das zerstörte Hollywood zu kämpfen, während wir in der zweiten Hälfte des Spiels in der Zeit zurückgeschickt werden, um Kate Brewster (John Connors Partnerin) zu beschützen.
Terminator 3: Rise of the Machines (2003, PS2/Xbox)
Das 3rd-Person-Gameplay besteht nicht nur aus Schießeinlagen, sondern enthält auch eine Nahkampfkomponente, wenn wir zum Beispiel gegen den übermächtigen T-X-Terminator antreten. Wenn wir den Terminator spielen, sehen wir übrigens unsere Umgebung in der typischen roten Zielansicht.
Terminator 3: War of the Machines (2004, Windows)
Keine Sternstunde für den Terminator: War of the Machines ist in Wirklichkeit nur ein Abklatsch der Multiplayer-Gefechte von Battlefield 1942, und kein besonders herausragender. Mit Wertungen von um die 25 Punkte zerrissen die Kritiker das Spiel. Im Spiel können wir uns den menschlichen Widerstandskämpfern oder den Skynet-Maschinen anschließen.
Terminator 3: The Redemption (2004, PS2/Xbox)
The Redemption enthält durch seinen hohen Anteil an Fahrzeug-Passagen durchaus Elemente des damals sehr populären Grand Theft Auto 3, ist aber im Kern ein linear-brachiales Actionspiel. An bestimmten Stellen im Spiel, durch das wir den Arnold-Terminator steuern, können wir durch Quicktime-Events besondere »Terminator«-Momente auslösen und besonders coole, geskriptete Aktionen durchführen.
Terminator: Salvation (2009, Windows/PS3/Xbox 360)
Das letzte große Terminator-Spiel aus dem Jahr 2009 sollte als Verbindungsstück zwischen Terminator 3 und Terminator Salvation (mit Christian Bale) dienen. Herausgekommen ist dabei ein 3D-Shooter mit einem starken Fokus auf Deckungsgefechten, ganz nach Art von Gears of War. Als John Connor mitsamt einer Crew von Widerständlern kämpfen wir uns durch die apokalyptische Welt; dabei sind die Missionen teilweise Erinnerungen von John Connor an frühere Gefechte gegen Skynet und seine Schergen.
Terminator 2: Judgment Day - Slot Game (2014, einarmiger Online-Bandit)
Zwischendurch ein weiteres Kuriosum: Terminator 2 als Online-Slot-Maschine, also ein einarmiger Bandit - mit Geldgewinnchance. Auf der Webseite des Spiels (einfach per Suchmaschine suchen) lässt sich der Spielautomat in einer Flash-Version probespielen. Die Charaktere aus dem Film Terminator 2 tauchen als Symbolbildchen auf, und die Optik des Automaten ist dem Film nachempfunden.
SkyNET: Rampage (2015, Windows)
Ein nur 19 MB großes, kostenloses Indie-Spiel mit Terminator-Thema: Das Gameplay ist als Schleichspiel in der Top-Down-Ansicht angelegt. Auf düsteren Karten müssen wir Skynets Roboterpatrouillen ausweichen und können uns dazu mit Hilfsmitteln wie Hologrammen das Leben leichter machen.
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