Call of Duty Historie - Die Serie in Bildern
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Call of Duty: Die Serie
Vom 2. Weltkrieg bis in die Zukunft der Kriegsführung: Wir stellen in dieser Bilder-Galerie alle Shooter der erfolgreichen Reihe von Activision vor. -
Call of Duty
Der erste Teil der Shooter-Serie Call of Duty erschien im November 2003 und verzichtete auf eine zusammenhängende Hintergrundgeschichte. Stattdessen ziehen Sie auf Seiten der Amerikaner, Briten und Russen in vier kurzen Kampagnen gegen die Deutschen ins Feld. Als amerikanischer Private Joey Martin kämpfen Sie in der Normandie, als britischer Sergeant Jack Evans nehmen Sie an der Operation Tonga teil und sabotieren in Begleitung von Captain Price das deutsche Kriegsschiff Tirpitz. Die dritte Kampagne spielt in Stalingrad und erinnert in vielen Szenen deutlich an den Film Duell – Enemy at the Gates. Hier steuern Sie Private Alexei Ivanovich Voronin.
In der letzten Kampagne treten die drei Protagonisten nacheinander in kurzen Missionen an. In Belgien zerstören Sie eine Bunkeranlage, in der Nähe von Burgsteinfurt schalten Sie V-2-Raketen aus und als Sergeant Voronin stürmen Sie den Reichstag in Berlin.
Das erste Call of Duty stammte vom Entwickler Infinity Ward, ein Team, das sich wiederum aus vielen der Machern des Ego-Shooters Medal of Honor Allied Assault rekrutierte. Und gleich mit dem ersten Serienteil definierte Infinity Ward bereits ihre Stärken: Schnelle Aktion und eine scriptlastige Inszenierung, sorgen für eine packende und zugleich bedrückende Atmosphäre. -
Call of Duty: United Offensive
Das erste Call of Duty war bisher der einzige Teil der Serie, der mit einem Addon erweitert wurde. Call of Duty: United Offensive erschien im Oktober 2004 und liefert 13 neue Einzelspieler-Missionen und zahlreiche Ergänzungen zum Multiplayer. Es gibt neue Waffen wie die Bazooka und den Flammenwerfer, Capture the Flag, Basisangriff und Herrschaft kommen bei den Mehrspielermodi hinzu und selbst die Grafik wird mit einigen Effekten aufgewertet. Auch ist es im Mehrspielermodus möglich Fahrzeuge zu steuern. Anders als das Hauptspiel Call of Duty wurde United Offensive nicht von Infinity Ward sondern von Gray Matter Studios entwickelt, die auch Return to Castle Wolfenstein produzierten.
In der Solo-Kampagne, die rund sechs Stunden Spielzeit bietet, nehmen Sie unter anderem als Bordschütze in einer Boeing B-17 Platz und schließen sich später dem holländischen Widerstand an. Später sind Sie im Auftrag der britischen SAS unterwegs. Und in der russischen Kampagne geht es in die Schlacht um Kursk. -
Call of Duty: Finest Hour
Die Call of Duty-Serie feierte ihr Konsolendebüt mit Call of Duty: Finest Hour. Der Ego-Shooter erschien Ende 2004 für Xbox, Playstation 2 und Gamecube. Finest Hour teilt sich zwar das Zweite Weltkriegsszenario mit der PC-Version von Call of Duty, das Spiel bietet aber andere Kampagnen und Levels. Sie steuern insgesamt sechs Soldaten auf Seiten der Amerikaner, Britten und Russen. Die Einsätze führen Sie unter anderem nach Stalingrad, Tunesien und Aachen. Wie üblich wird der Spielablauf von sehr gut gescripteten Szenen und schneller Action bestimmt.
Im Verlauf der Kampagnen steuern Sie bei Finest Hour auch einen Panzer und ballern mit MGs um sich. Trotz der Abwechslungsreichen Szenarien und der ordentlichen, wenn auch nicht beeindruckenden Grafik erhielt das Spiel im Durchschnitt etwas schlechtere Bewertungen als das PC-Original. Unter anderem wurden dem Titel das schlecht funktionierende Autozielen und der schwankende Schwierigkeitsgrad angekreidet. -
Call of Duty 2
Das Call of Duty: Debüt war ein voller Erfolg und so ließ die Fortsetzung nicht lange auf sich warten. Im November 2005 erschien Call of Duty 2 für PC und die damals neue Xbox 360-Konsole. Bei der Entwicklung flossen allein mehr als eine Millionen US-Dollar in die Produktion der Sprachaufnahmen. Die gesamten Kosten beliefen sich auf rund 14 Millionen.
Wie bis dahin in der Serie üblich verzichtet auch Call of Duty 2 auf eine zusammenhängende Story und stattdessen ziehen Sie erneut als Amerikaner, Russe und Englänger in den Zweiten Weltkrieg. Die erste Kampagne spielt in Russland und mal wieder in Stalingrad. Sie müssen Häuser sprengen, Telefonleitungen reparieren und jede Menge Deutsche abschießen. Die britische Kampagne führt nach Libyen und Tunesien, wo es Geschützstellungen auszuschalten gilt und wo Sie auch das Kommando über einen Panzer übernehmen. Der letzte Feldzug spielt in der Normandie, wo Sie beim D-Day die Klippen von Point du Hoc erklettert und sich anschließend bis nach Bergstein in Deutschland durchschlagen.
Grafisch machte Call of Duty 2 einen spürbaren Sprung nach vorn und sah deutlich besser aus als der erste Serienteil. Besonders die räumlichen Raucheffekte konnten begeistern und gelten noch heute als beachtenswert. Es gab aber auch spielerische Neuerungen. So verschwand die Gesundheitsanzeige. Fortan musste der Spieler nach einigen Treffern in Deckung gehen und heilte dann selbstständig. -
Call of Duty 2: Big Red One
Auch das zweite Call of Duty bekam einen Konsolenableger, obwohl das Originalspiel auch für Xbox 360 erschien. Call of Duty 2: Big Red One gab es ab Herbst 2005 hingegen nur für die Playstation 2, Xbox und den Gamecube. Dementsprechend konnte auch die Grafik nicht mit der »Next-Gen«-Variante mithalten. Zum Ausgleich folgte Big Red One zum ersten Mal in der Seriengeschichte den Erlebnis von nur einer Division, in diesem Fall der 1st Infantry Division der US Army – Spitzname: Big Red One.
Die Einsätze führen Sie nach Nordafrika, Frankreich und an die Siegfriedlinie in Deutschland. Die Missionen laufen allerdings nicht zeitlich linear ab, stattdessen wird der Spieler am Ende der ersten Mission im Jahr 1944 schwer verletzt und erlebt die folgenden Missionen als Rückblende beginnend im Jahr 1942. Viele der begleitenden Soldaten bei Big Red One werden übrigens von den Originalsprechern der TV-Miniserie Band of Brothers gesprochen. Die Einleitungen und abschließenden Zusammenfassungen der Missionen spricht in der Originalfassung der Luke Skywalker-Darsteller Mark Hamill. -
Call of Duty 3
Inzwischen war es Routine: Fast genau ein Jahr nach dem Vorgänger erscheint ein neues Call of Duty. So auch im Herbst Jahr 2006 als Call of Duty 3 in die Läden kam. PC-Besitzer mussten diesen Serienteil allerdings aussetzten, denn Call of Duty 3 gibt es nur für die Xbox 360, Playstation 3 und in grafisch abgespeckter Form für die Wii, Playstation 2 und Xbox.
Auch diesmal geht es wieder in den Zweiten Weltkrieg, diesmal allerdings nur nach Frankreich und nur in der Rolle von alliierten Soldaten. Unter dieser Einschränkung leidet die Abwechslung doch die Story wirkt etwas dichter als noch in den früheren Spielen. Die Handlungen der einzelnen Soldaten sind direkt mit den Schicksalen der anderen Spielfiguren verknüpft, gelegentlich kommt es sogar zu Treffen der spielbaren Protagonisten. Und auch wenn die Einsatzgebiete weniger Abwechslung bieten, so lässt das Missionsdesign dem Spieler gelegentlich die Wahl in welcher Reihenfolge er seine Aufgaben abarbeiten will.
Von Call of Duty 3 erschien auch eine abgespeckte Fassung für die Playstation Portable mit dem Titel Roads to Victory. Es war bereits das dritte Call of Duty-Spiel für tragbare Spielplattformen. Das erste war eine Umsetzung des ersten Serienteils für den N-Gage von Nokia und das zweite war eine Variante für Pocket PCs. -
Call of Duty: Modern Warfare
Der große Bruch kommt im November 2007. Mit Call of Duty 4: Modern Warfare lässt die Serie den 2. Weltkrieg vorerst hinter sich und wechselt in eine fiktive Gegenwart. In dem Spiel von Infinity Ward schießen abwechselnd in der Rolle von zwei Hauptcharakteren mit modernen Waffen auf russische Nationalisten und islamitische Terroristen. Als Soldat der US-Marines sind Sie im nahen Osten unterwegs und nehmen an groß angelegten Schlachten teil, beschützen Panzer, stürmen einen TV-Sender und werden Zeuge einer Atomexplosion, deren Wirkung Sie kurz darauf das Leben kostet. Es war das erste Mal in der Geschichte der Serie, dass einer der Protagonisten unwiderruflich gestorben ist. Die zweite Spielfigur ist der britische SAS-Spezialist Soap MacTavish, der an der Seite von Captain Price, in Russland nach den Drahtziehern der Terroristen sucht. Kurzzeitig bedienen Sie im Verlauf der zusammenhängenden, aber teils parallel erzählten Geschichte auch als Bordschütze eines AC-130 Flugzeugs dessen Waffensysteme.
Für Aufmerksamkeit sorgt Modern Warfare nicht nur durch sein neues Szenario und die durchweg kinoreife Inszenierung sondern auch durch einige besonders herausragende Missionen. Neben dem tödlichen Einsatz des US-Marines Paul Jackson war es vor allem die Schleich- und Snipermission in einem Vorort von Tschernobyl, deren Dramaturgie in Sachen Intensität auch heute noch ein Genrehighlight ist.
Auch im Multiplayer gab es mit Modern Warfare einige Serienneuheiten, die inzwischen auch in den Nachfolgern zur Grundausstattung gehören. So können Sie vor dem Spiel aus mehreren Verbesserungen, den so genannten Perks wählen. Deren Wirkungen werden einigen Trailern zum Spiel präsentiert. Wenn Sie mehrere Gegner in Folge abschießen ohne selbst getötet zu werden, dürfen Sie zudem Radaraufklärung, Luftschläge und Hubschrauberunterstützung anfordern. Diese Abschussreihen werden Killstreaks genannt. -
Call of Duty: World at War
Nach dem Ausflug in die Gegenwart ging es mit Call of Duty: World at War wieder zurück in den zweiten Weltkrieg, sehr zur Enttäuschung einiger Fans. Spielerisch, wie technisch bot World at War erneut hochwertige Shooterkost, allerdings fehlt eine zusammenhängende Geschichte. Stattdessen erzählt das Spiel vom Schicksal eines amerikanischen Soldaten während des Pacific-Kriegs und eines russischen Soldaten in Europa. Das Spiel springt zwar wie bei Modern Warfare immer wieder zwischen den beiden Figuren hin und her, eine erzählerische Verbindung fehlt diesmal jedoch. Auch sonst bedient sich der Entwickler Treyarch munter bei den Serienvorgängern und bringt nicht nur die typischen Russland-Missionen samt Snipereinsatz auf Call of Duty 2, sondern auch die Panzerfahr- und Flugzeugabballerszenen zurück.
Mit expliziten Folterszenen und Spielsequenzen in denen Sie auf fliehende Soldaten schießen sollen, überschreitet World at War auch eine neue Gewaltgrenze, zumindest innerhalb der Call of Duty-Serie.
In der internationalen Originalfassung von World at War gab es übrigens einen Zombie-Modus, der genau wie der Arcade-Modus von Modern Warfare, in der deutschen Fassung fehlte. Darin mussten Sie sich in einem abgeschlossenen Areal gegen immer mehr Soldaten-Zombies, konnten nach und nach neue Waffen freischalten und Türen oder Fenster verbarrikadieren. -
Call of Duty: Modern Warfare 2
Der Skandal war perfekt. Als der Nachfolger zu Modern Warfare endlich in den Händlerregalen stand, war die Debatte um das Spiel schon längst im vollen Gange. Der Grund: In einem Level nimmt der Spieler auf Seiten der Terroristen an einem Anschlag auf einem russischen Flughafen teil und erschießt Dutzende Zivilisten - zumindest in der internationalen Fassen, die deutsche Version lässt den Spieler lediglich mitlaufen. Es war eine geplante Grenzüberschreitung und das Medienecho erfüllte seinen Zweck: Modern Warfare 2 war in aller Munde und ein Riesenerfolg.
Spielerisch blieb der Titel der Serientradition treu. Entsprechend bombastisch fällt die Inszenierung aus. Erneut schlüpft der Spieler zudem in die Rolle von mehreren Personen und nimmt so an Operationen quer über den Erdball teil. Unter anderem geht's auf verschneite Flugzeugbasen und ein russisches Gulag. Am anderen Ende der Welt kämpfen Sie als amerikanischer Soldat auf heimischem Boden - die Russen sind in den USA eingefallen. Was toll aussieht, wird allerdings von einer nur mäßig erzählten Geschichte getragen. Das Niveau des ersten Modern Warfare kann der Nachfolger so nicht erreichen. Handwerklich perfekt umgesetzt ist der Shooter trotzdem.
Mit Begeisterung wurde der neue SpecOps-Modus aufgenommen. SpecOps ist ein Koop-Modus für bis zu zwei Spieler, der eine Vielzahl von Herausforderungen bietet, die auf unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden angegangen werden und erst nach und nach freigespielt werden müssen. Weniger erfreulich war hingegen die feste Bindung des Spiels an ein Steam-Konto und die fehlende Unterstützung für Dedicated Server. -
Call of Duty: Black Ops
Mit Black Ops lässt nun auch Entwickler Treyarch den Zweiten Weltkrieg als Setting für die Call-of-Duty-Serie zurück. Ganz bis in die Gegenwart schafft es das zweite Entwickler-Team der Shooter-Reihe allerdings nicht, denn Call of Duty: Black Ops führt uns in die Zeit des Kalten Krieges. Hier sind wir meist in der Rolle von Elitesoldat Alex Mason und CIA-Agent Jason Hudson in geheimen Operationen quer über den Globus unterwegs. So sollen wir in Kubo beispielsweise Fidel Costro töten, was aber nicht gelingt.
Die Story von Black Ops wird zu großen Teilen in Rückblenden erzählt, denn Mason wird des Verrats bezichtigt. Wie es dazu kam und was der aus Call of Duty: World at War bekannte Viktor Reznov mit Mason zu tun hat, erfahren wir in Einsätzen quer über den Erdball, es ist sogar ein Zeitsprung in den Zweiten Weltkrieg dabei.
Neue in Black Ops ist nicht nur das Setting, so können wir in der Solo-Kampagne auch erstmals einen Hubschrauber fliegen und natürlich ist die inzwischen fast obligatorische Luftunterstützungs-Mission dabei. Im Multiplayer-Modus kamen die Wager-Matches hinzu, bei denen Spieler wie beim Poker einen Einsatz von Punkten vor Rundenbeginn machen. Der Pot geht dann an den Gewinner der Runde. Außerdem wurde der Zombie-Modus deutlich ausgebaut. Deutsche Spieler konnten den Koop-Part zudem erstmals offiziell spielen, in World of War war der Modus aus der deutschen Fassung entfernt worden.
Die DLC-Flut machte auch vor Black Ops nicht halt. Inzwischen wurden vier Mappacks zum Preis von je rund 15 Euro veröffentlicht. -
Call of Duty: Modern Warfare 3
Mit Modern Warfare 3 geht die Trilogie um Captain Price und Soap MacTavish 2011 in die letzte Runde. Und das Finale ist serientypisch eine bombastische Effekteshow, aufwendig inszeniert vor beeindruckenden und weltbekannten Kulissen. Spielerisch bleibt dabei allerdings alles beim Alten, ob wir nun in New York, Paris, London, Berlin, Hamburg oder wo sonst noch kämpfen. Fast immer geht es gradlinig durch die Level, werden hunderte Script-Gegner weggeballert und durch den Wechsel in verschiedene Spielfiguren kämpfen wir auch mal als Schütze einer AC-130 oder als Bodyguard des russischen Präsidenten.
Der neue Hauptprotagonist ist dabei der bislang unbekannte Task-Force-Kämpfer Yuri, den wir in den meisten Missionen steuern und der ebenfalls versucht den dritten Weltkrieg zu beenden und den Mega-Terroristen Makarovs zu töten.
Für eine Kontroverse im deutlich kleineren Rahmen als das Flughafen-Massaker in Modern Warfare 2 ist auch diesmal gesorgt. Dabei werden ein kleines Mädchen und seine Eltern bei einem Bombenanschlag in London getötet, der Spieler ist diesmal allerdings nur per Videokamera Zeuge.
Modern Warfare 3 wird zum Megaerfolg und verkauft bereits in der ersten Woche mehr als 11 Millionen Exemplare weltweit. Trotzdem ist das Spiel umstritten, denn bei vielen langjährigen Spielern macht sich Serienmüdigkeit breit. Bemängelt werden dabei besonders die fehlenden spielerischen Innovationen. Gleiches gilt auch für den Multiplayer, der trotz neuer und teils sehr spannender Multiplayer-Modi, nur als aufgewärmtes Modern Warfare 2 wahrgenommen wird. Aller Kritik zum Trotz bleibt die Serien der König des Shooter-Genres, wenn es nach den Verkaufszahlen geht. -
Call of Duty: Black Ops 2
Wir waren durchaus überrascht von Black Ops 2. Schließlich hatte man so langsam die Hoffnung auf neue Ideen in der Serie aufgegeben. Doch 2012 kamen sie: Black Ops 2 spielt sowohl in der Vergangenheit als auch in der Zukunft im Jahr 2025, wo wir als David Mason, Sohn von Alex Mason, gegen die Terror-Organisation Cordis Die und ihren Anführer Menendez kämpfen. Und der hat tatsächlich richtig Charakter - zumindest für eine Videospiel-Figur.
Auch neu: Die Story bietet unterschiedliche Endsequenzen abhängig von unserer Leistung im Spiel und von einigen Schlüsselentscheidungen
Am eigentlichen Spielprinzip ändert sich nicht viel, Black Ops 2 ist eine Schießbude, aber die Level lassen uns teilweise etwas mehr Auslauf und dank technischer Zukunftsspielerinnen gibt es auch bei der Ausrüstung Innovationen, beispielsweise Drohnen. In der Vergangenheit schwingen wir uns derweil auch mal auf einen Pferderücken - kein Highlight des Spiels, wie eigentlich fast alle der Rückblicksmissionen enttäsuchen
Und noch mehr Neues: Im Strike-Force-Modus darf der Spieler aus der Vogelperspektive auch Soldaten und Kriegsgerät kommandieren. Der Koop-Zombie-Modus wurde stark ausgebaut, kommt aber nicht gut an, weil die Spieler nicht wissen, was sie den nun eigentlich tun sollen
Auch beim Multiplayer gibt es Probleme, die Maps sind vergleichsweise langweilig. Technisch kann das Spiel weder in der Solo-Kampagne noch im Multiplayer voll überzeugen, auch wenn die Script-Inszenierung fast durchweg bombastisch ist. -
Call of Duty: Black Ops Declassified (PlayStation Vita)
Zeitgleich mit dem Hauptspiel Black Ops 2 erscheint im November 2012 ein Ableger für PlayStation Vita, die sieben Monate vorher auf den Markt gekommen war. Allerdings kann das Spinoff für Sonys tragbare Konsole dem sehr guten Hauptspiel nicht Rechnung tragen: Der mäßige Story-Modus ist nach nur etwa einer Stunde durchgespielt und der Mehrspielerpart nervt mit Bugs, Lags und Verbindungsabbrüchen. Kurzum: Black Ops Declassified enttäuscht auf ganzer Linie. -
Call of Duty: Strike Team (iOS)
Ein weiterer Handheld-Ableger der Call-of-Duty-Reihe findet im September 2013 den Weg auf die Mobilgeräte von Apple. Das Spielprinzip gleicht dem aus Black Ops 2 bekannten Strike-Force-Modus, wobei der Spieler jederzeit aus der klassischen Ego-Perspektive in eine taktische Top-Down-Ansicht wechseln kann, von wo er seinem Team Befehle erteilt.
Neben einer im Jahr 2020, also fünf Jahre vor Black Ops 2 angesiedelten Solo-Kampagne mit dem üblichen High-Tech-Militär-Setting, gibt es auch einen Survival-Modus, in dem sich Spieler auf die Jagd nach Punkten und Ranglisten-Plätzen in einer Online-Tabelle machen. Anders als der Vita-Ableger kann der iOS-Titel mit flüssigem Gameplay und überraschend hohem Taktik-Anteil durchaus überzeugen und erhält - wie Black Ops 2 knapp ein Jahr zuvor - das Prädikat »sehr gut«. -
Call of Duty: Ghosts
Mit Ghosts wagt die Reihe im November 2013 den Sprung auf die neue Konsolen-Generation. Die Entwickler bei Infinity Ward versprechen: alles wird neu, größer und besser. Für die Story verpflichtet man Oscar-Preisträger Stephen Gaghan, die mittlerweile betagte Engine erhält eine Generalüberholung. Der Spieler schlüpft in die Rolle eines Elitekämpfers, dessen Guerilla-Einheit zehn Jahre nach einem vernichtenden Angriff auf die USA in einem nahezu postapokalyptischen Szenario der technologisch überlegenen Föderation gegenübersteht.
Spielerisch bleibt sich die Reihe aber auch bei Ghosts treu und schickt uns durch 18 abwechslungsreiche Level im typischen Serienstil - also effektreich und flott inszeniert, aber auch wie auf Schienen. Damit ist die Kampagne zwar alles andere als schlecht, Innovationen sucht man hier aber vergebens und alles wirkt ein wenig wie vom Fließband – trotz den Gefechten unter Wasser, im Weltraum, als Panzer- und Hubschrauberpilot und so weiter.
Im Multiplayer-Part will Infinity Ward mit interaktiven Level-Elementen wie Explosionen, Erdbeben, Bränden oder Fluten für Dynamik sorgen, die sich aber letztlich oft auf ein paar kleine zerstörbare Versatzstücke beschränken. Dank des neuen Squad-Modus mit Bots, vielen Optionen, Waffen, Perks und Drumherum sind die Mehrspieler-Partien trotzdem gewohnt spaßig und motivierend. Für Abwechslung sorgt außerdem der neue Extinction-Modus, in dem wir kooperativ fiesen Alien-Invasoren einheizen. Als erstes Spiel der Serie erscheint Call of Duty: Ghosts für Xbox One und PlayStation 4, aber auch für PC, Xbox 360, PS3 und Wii U. -
Call of Duty: Advanced Warfare
Advanced Warfares Solo-Kampagne beginnt im Jahr 2054, entsprechend viel High-Tech (Drohnen, Hoverbikes- und Panzer, Magnethandschuhe, Durchschalt-Granaten, EMP usw.) kommt zum Einsatz, unter anderem der Exo-Suit, der uns höher springen lässt, unsichtbar macht und blitzschnelles Ausweichen erlaubt. Wir können sogar die Zeit verlangsamen.
Die Story dreht sich um den privaten Militärkonzern Atlas, der von Jonathan Irons, gespielt von Kevin Spacey, angeführt wird und sich vom Heilsbringer zum Welteroberer wandelt. Wir sind Jack Mitchell und kämpfen anfangs als US-Marine, verlieren dann unseren linken Arm, treten Atlas bei und stellen uns aber irgendwann gegen den Arbeitgeber, zum Schutze der eigenen Nation.
Entwickelt wurde Advanced Warfare von Sledgehammer Games, die zuvor an Modern Warfare 3 mitgearbeitet hatten und sich hier für den Multiplayer ein neues Beute-System mit massig Individualisierungsmöglichkeiten ausgedacht haben, das für viel Motivation sorgt. Auch sonst spielt sich der Mehrspieler dank Exo-Fähigkeiten nochmal flotter. Wir können sogar Super-Bewegungen aneinander reihen.
Im Koop kämpfen vier Spieler auf den Multiplayer-Karten gegen Gegnerwellen, auf der letzten Karte kommen in Runde 50 sogar Zombies. -
Call of Duty: Black Ops 3
Direkt nach Advanced Warfare geht es mit Black Ops 3 von Treyarch erneut in die Zukunft. Doch statt Exo-Skelett und Privatarmee fokussiert sich das Spiel auf die Fortschritte in Biologie und Kybernetik und wie Soldaten sich willentlich Körperteile amputieren lassen, um sie durch effizientere Roboterteile zu ersetzen.
Wir übernehmen wie in den beiden Vorgängern einen Black-Ops-Soldaten, der für die USA Geheimoperationen rund um den Globus ausführt. Doch statt einen vorgefertigten Charakter dürfen wir aus einer Reihe an Helden auswählen. Und zwar mit bis zu drei weiteren Spielern, denn die Kampagne von Black Ops 3 lässt sich kooperativ angehen. Im Mehrspieler hat Black Ops von MOBAs gelernt, wir übernehmen hier ebenfalls einen Charakter mit besonderen Fähigkeiten, die wir im Laufe der Partie benutzen dürfen. Die Talente müssen zu Partiebeginn aufladen, lassen uns aber kurze Teleportationen, Sprungangriffe oder Ein-Treffer-Schüsse nutzen. -
Call of Duty: Infinite Warfare
Call of Duty hat endgültig die Vergangenheit und Moderne hinter sich gelassen: Nachdem Black Ops 2, Ghost, Advanced Warfare und Black Ops 3 zumindest noch im 21. Jahrhundert spielten, verlässt Infinite Warfare endgültig das Near-Future-Setting und verfrachtet das Szenario in den Weltraum.
Dort kämpft die Menschheit in einem Bürgerkrieg, die Erdbevölkerung muss sich gegen die bösartige Settlement Defense Front wehren. Das passiert zunächst bei einer Attacke in der Schweizer Stadt Genf. Danach geht es aber direkt in den Weltraum, wo Spieler erstmals im Jäger Kaumkämpfe bestreiten können. Es handelt sich dabei, anders als bei Advanced Warfare und Black Ops 3, nicht um Canyonflüge auf Schienen: Spieler dürfen sich frei bewegen und Ziele auswählen.
Nach der ersten Raumschlacht übernimmt der Spieler die Kontrolle über den Kreuzer Retribution, eine Mischung aus interplanetaren Flugzeugträger und Schlachtschiff. Damit wird der Protagonist, ähnlich wie Shephard aus Mass Effect, zum Frontkämpfer und Kapitän in einer Person. Gekämpft wird im Sonnensystem auf Planeten, Asteroiden und Monden wie Titan. Interstellare Flüge gibt es nicht, und auch die Technologie bleibt im Rahmen: Statt Laserwaffen wird weiterhin mit normaler Munition geschossen. Dafür kehrt der starke Fokus auf mechanisierte Kriegsführung aus Black Ops 3 zurück, Roboter und KI-Einheiten finden sich auf beiden Seiten.
Infinite Warfare basiert auf dem Modern-Warfare-Universum. Der Shooter spielt aber so weit in der Zukunft, dass Charaktere und Ereignisse aus Modern Warfare irrelevant sind und nur als quasi-Easter-Eggs verwendet werden. Ghost wird von Activision und Infinity Ward fallengelassen. -
Call of Duty: Modern Warfare Remastered
Erstmals: Nach zwölf Mal Call of Duty veröffentlicht Activision ein Remaster eines Klassikers, und zwar Call of Duty 4: Modern Warfare. Der Shooter ist 2016 Teil der Legacy Edition von Infinite Warfare und wird zunächst nicht separat verkauft.
Entwickler sind die Profis von Raven Software, die seit Jahrzehnten einen guten Ruf bei Spielern genießen. Von ihnen stammen Shooter wie Heretic, die Jedi-Knight-Spiele und Star Trek: Elite Force, seit 2010 arbeitet das Studio aktiv an Call of Duty mit. Für Modern Warfare 3 entstand beispielsweise der gesamte Mehrspiel bei Raven.
Modern Warfare Remastered ist zumindest im Einzelspieler eine behutsame Neuauflage: Am Singleplayer und Gameplay-Mechaniken wird fast nichts verändert, die Grafik wurde natürlich aufgehübscht. Als Engine kommt Sledgehammers Gerüst für Advanced Warfare zum Einsatz. Der Mehrspieler bietet alle 16 Original-Maps. Modern Warfare Remastered ist das erste Remaster überhaupt, dessen DLC erneut verkauft wird. Das Variety Map Pack bietet wie vor 9 Jahren vier neue Karten, ist für PC-Spieler aber nicht wie damals kostenlos und für Konsolen-Besitzer 5 Euro teurer. Der Mehrspieler des Originals wurde außerdem mit den mittlerweile bekannten Supply Drops um neue kosmetische Gegenstände und Waffen wie eine automatische Schrotflinte erweitert. -
Call of Duty: WW2
14 Jahre nach Call of Duty und 9 Jahre nach World at War kehrt die Shooter-Reihe in den Zweiten Weltkrieg zurück.
CoD:WW2 bietet neben dem Singleplayer auch eine Koop-Kampagne, beide Kampagnen verfolgen verschiedene Stories. Im Singleplayer übernimmt der Spieler die Rolle eines Privats der 1st Infantry Division der US-Armee, die ab dem D-Day 1944 an der Westfront in Frankreich kämpfte. Die Geschichte aus Sicht der US-Soldaten wird auch um den Kampf der französischen Resistance und verdeckten Operationen britischer Spezialisten erweitert, außerdem wird das Thema der Judenverfolgung durch die Gefangenschaft eines amerikanisch-jüdischen Soldaten thematisiert, der Monate in einem Konzentrationslager und einen finalen Todesmarsch überleben muss. Die Koop-Kampagne ist dem gegenüber keineswegs ernst und übernimmt das Nazi-Zombie-Thema der Black-Ops-Reihe, baut aber nicht auf dessen Story-Universum auf. Das Paket wird vom klassischen Multiplayer abgerundet. -
Call of Duty: Black Ops 4
Zum 15-jährigen Jubiläum erscheint 2018 Black Ops 4, der erste Serienteil, dem eine Einzelspielerkampagne fehlt.
Neben dem klassischen Multiplayer und dem mittlerweile altbekannten Zombie-Koop-Modus der Black-Ops-Reihe bietet BO4 Blackout, die Antwort auf den Hype um das Battle-Royale-Genre und Fortnite. Der Modus bietet die mit Abstand größte Karte der CoD-Geschichte mit Fahrzeugen wie einem Helikopter, bis zu 100 Spieler im Survivalkampf, Genre-typisch Loot wie Waffen, Granaten und Health Packs. Außerdem wurde erstmals eine physikalische Berechnung von Projektilen implementiert, genau wie bei Battlefield. Zuvor setzten alle Call of Dutys stets auf Hitscan-Berechnung aus gedachten Strahlen, wie es auch Counter-Strike tut. Der Multiplayer führt die Idee der Specialist, der einzigartigen Charaktere aus Black Ops 3, weiter. Nun können diese zwei einzigartige Fähigkeiten im Kampf aktivieren und Stacheldraht auslegen, einen mächtigen Granatwerfer nutzen, oder das Team heilen. Jeder Spezialist unterstreicht damit unterschiedliche Spielaspekte wie offensives Gameplay, defensive Strategien oder die Punktemaximierung für mächtige Scorestreaks. Der Zombie-Modus bietet verschiedene Szenarien wie den Überlebenskampf gegen Zombies auf der untergehenden Titanic, oder in einem antiken Kolosseum. Die beiden Storyfäden der Ether- und Chaos-Zeitlinien werden weitergeführt und klassische Helden wie Richtofen kehren zurück. Neu sind Komfortfunktionen wie Bots für fehlende Koop-Partner, ein Tutorial und Easy-Modes für Einsteiger, sowie der Rush-Modus. Der schaltet Story und Rätsel ab, dafür wird der Koop zum reinen Horde-Modus mit arcadiger Highscore-Jagd.
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