X-Men: Destiny im Test - Mutiertes Desaster

Entscheidungen sind es, die unser tägliches Leben bestimmen - und Entscheidungen sollen X-Men: Destiny zu etwas Besonderem machen. Ob’s klappt erfahrt ihr im Test.

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Bei X-Men: Destiny wird ohne Pause geprügelt. Bei X-Men: Destiny wird ohne Pause geprügelt.

Zu Beginn von Bryan Singers »X-Men«-Verfilmung sinnierte Professor Charles Xavier: »Mutationen sind der Schlüssel zu unserer Evolution. Sie haben es uns ermöglicht, uns von einzelligen Organismen zur komplexesten Spezies auf dem Planeten zu entwickeln. Dieser Prozess erstreckt sich gewöhnlich über große Zeiträume, aber alle paar Jahrtausende macht die Evolution einen Sprung nach vorn.« Was für die Menschheit dufte ist, kann für die Evolution von Videospielen doch nicht schlecht sein, dachte man sich wohl bei Activision und dem Too Human-Entwickler Silicon Knights. Also kreuzte man einen simplen Prügler mit noch simpleren Rollenspielelementen -- in der Hoffnung, mit X-Men: Destiny für PlayStation 3, Xbox 360 und Wii etwas Großes auf die Beine zu stellen. Doch die Mutation, die man erschuf, war bucklig, kleinwüchsig und von schwachem Verstand.

Mutantenterror

Entscheidet ihr euch für die Materiekontrolle, mutiert ihr später im Spiel zum Steinriesen. Entscheidet ihr euch für die Materiekontrolle, mutiert ihr später im Spiel zum Steinriesen.

In X-Men: Destiny schlüpft ihr ausnahmsweise nicht in die Rolle eines von Professor Xaviers Schützlingen, sondern in die eines von drei Nachwuchsmutanten: Ein angehender Footballstar, eine japanische Teenagerin und der Sohn eines Purifiers, also eines militanten Mutantengegners, stehen zur Wahl. Alle drei Charaktere finden erst zu Spielbeginn heraus, dass sie besondere Fähigkeiten in ihren Genen tragen. Während einer Kundgebung, bei der man das Werk des kürzlich im Kampf verstorbenen Professor X würdigt, kommt es zu einem Angriff mit antimutantischem Hintergrund. Während auf dem Bildschirm wildes Chaos herrscht, bestimmt ihr eure Spielfigur. Diese Wahl hat bis auf kleinere Besonderheiten in den Dialogen und den Endsequenzen rein ästhetische Auswirkungen, denn der Spielverlauf bleibt immer gleich: Ihr prügelt in Schlauchlevels durch Horden von Gegnern, findet X-Gene, die euch zusätzliche (von den wahren X-Men bekannte) Kräfte bescheren, und prügelt weiter. Und weiter und weiter. Eure Fäuste landen immer wieder in den gleichen Visagen der nicht enden wollenden Klongegner. Und wenn ihr eine Welle platt gemacht habt, folgt gleich die nächste. Eine Mutantenkraftleiste zeigt dabei an, wie stark eure Fähigkeiten aufgeladen sind -- sie bestimmt, ob ihr besondere Mutantenkräfte einsetzen könnt. Diese Kräfte erhaltet ihr an Schlüsselstellen. So müsst ihr etwa zu Beginn wählen, ob die Hauptmutation eurer Figur lieber ein steinharter Körperpanzer, Elektrizitätskontrolle oder doch eher Schattenmanipulation mit Teleportationsbonus sein soll. Im weiteren Spielverlauf müsst ihr euch dann jeweils zwischen weiteren Abwandlungen dieser Kräfte entscheiden -- voila, der unglaublich flache Pappkamerad, den Silicon Knights einen Charakter nennen, durchläuft eine Evolution!

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