Keine gute Ausgangssituation für Wreckateer: In den letzten Monaten bekam Microsofts Bewegungssteuerung ja nicht gerade viel Lob ab, sondern eher sein Fett weg. Zuletzt hat das der Test zu Steel Battalion: Heavy Armorverdeutlicht. Die damalige Überschrift »In der Bewegungserkennungs-Hölle« spricht schon für sich. Nun will Entwickler Iron Galaxy zeigen, dass Kinect im Kleinen (also für launige Downloadgames statt Vollpreis-Titel) doch funktioniert und schickt Wreckateerin den XBLA-Marktplatz, auf das es wieder eure Freude am Fuchteln weckt.
Castle Crashers
Das mittelalterliche Königreich von Wreckateer wird von einer handfesten Goblinplage heimgesucht und die grünen Knilche nisten sich in einer Burg nach der anderen ein.
Was tut ein König in solchen Nöten? Nein, er schickt keine wackere Rittertruppe zum Saubermachen, sondern heuert einen Abrissservice samt dickem Katapult an, der den fiesen Goblins die Burgen unterm Hintern wegschießt. Ihr seid der ausführende Teil der Karacho-Crew (oder besser gesagt euer Xbox-Avatar) und schleudert mit einer Balliste dicke Dinger gegen die Mauern, damit die Burgen möglichst effektiv zusammenkrachen. Das Prinzip klingt zu Recht bekannt: Wreckateer bedient sich schamlos beim Spielprinzip von Angry Birds, nur eben in 3D und mit Kinect-Bewegungssteuerung.
Wer schon bei der Erwähnung von Kinect ein höhnisches Grinsen aufzieht, den müssen wir enttäuschen. Im Gegensatz zu vielen anderen Spielen funktioniert die Bewegungssteuerung in Wreckateer ganz ordentlich, ja sogar richtig intuitiv und recht präzise. Als Katapult-Schütze greift ihr mit beiden Armen nach der imaginären Schleuder in eurem Wohnzimmer, zieht ein paar Schritte nach hinten, adjustiert die Höhe des Schusses, streckt die Arme schließlich seitlich aus und schickt das Geschoss so seine zerstörerische Reise. Mit Wischbewegungen könnt ihr anschließend noch die Flugbahn korrigieren und die verschiedenen Schusstypen auslösen. Die Bomb-Shots lösen etwa eine mächtige Explosion aus, Lift-Shots geben euch nochmal Extra-Höhe und Split-Shots teilen sich in vier kleinere Kugeln auf.
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