Oh Wunder: Kinect klappt.
Beim Test hat das meist reibungslos geklappt (einmal mit einer großen, einmal mit einer eher kleinen Person). Nur manchmal stört ein Fehler, bei der sich unser Avatar komisch auf die Seite dreht und nicht mehr reagieren will. Ein Neustart des Levels behebt das Problem.
Ziel des Ganzen ist eine möglichst hohe Punktzahl mit der vorgegebenen Anzahl an Schüssen. In den 60 Levels erhaltet ihr dann je nach Leistung Bronze, Silber oder Gold und könnt euch in den Leaderboards mit anderen Spielern vergleichen. Als weitere Belohnung wartet das Avatar Famestar-System, bei dem sich fleißige Spieler Extras für ihren Avatar verdienen. Wir meinen: Nett, für den der’s braucht oder auf sowas steht.
Anfangs ist das Schlösser-Schrotten äußerst kurzweilig: Wir freuen uns diebisch, wenn die Bauten zusammenkrachen und sich die grünen Unholde beim Anflug unserer Kugel beinah in die Hosen machen. Zumindest in der ersten Hälfte ist Wreckateer auch abwechslungsreich genug, dass wir gerne den perfekten Schuss ertüfteln. So bekommen wir Extrapunkte wenn wir Bonuswappen oder Multiplikatoren abschießen, einen fliegenden Goblin von seinem goldenen Ballon fegen, unseren Geschossen durch Shot-Icons neue Eigenschaften verpassen, oder das Terrain mit einbeziehen und durch Abpraller Türme einreißen.
Später: zu viele Levels, zu wenig Kontrolle
Wie gesagt ist das anfangs kurzweilig, da ihr etwas Freiraum beim Burgenbeschuss haben. In späteren Levels müsst ihr euch aber ziemlich genau an den optimalen Lösungsweg halten, damit ihr Gold ergattert. Weil die Physik-Engine nicht immer gleich arbeitet, kann das unfreiwillig knifflig werden. Manchmal reißen Brocken umstehende Gebäude schön mit, manchmal bleibt ein Turm unsinnigerweise auf einem winzigen Steinstückchen stehen und verhagelt einem den Highscore. Habt ihr einmal genug vom Singleplayer-Dasein, auch weil einige Levels eher als Füllmaterial dienen und der Spielverlauf irgendwann eintönig wird, dürft ihr nur lokal und abwechselnd gegen einen Mitspieler antreten. Immerhin etwas, dennoch wären kompetitive Online-Modi das gewisse Tüpfelchen auf dem »i« gewesen.
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