Fazit: Windbound im Test: Die Hoffnung für Zelda-Fans schießt sich selbst ins Knie

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Fazit der Redaktion

Linda Sprenger
@lindalomaniac

Windbound machte in den ersten Trailern einen sehr guten Eindruck auf mich und ließ sofort starke Wind Waker- und Breath of the Wild-Gefühle aufkommen: Mit dem Boot segle ich von einer malerischen Insel zur anderen, ich kämpfe gegen drollige Fantasy-Wesen und keine Mini-Map oder sonstige Ablenkungen stellen sich mir in den Weg!

Was fantastisch klingt, wenn man es nur in einem Video oder auf Screenshots sieht, spielt sich tatsächlich enttäuschend eintönig. Der Überlebensmodus birgt zudem jede Menge Frustpotenzial und steht dem Grundkonzept des Spiels sogar im Weg, nämlich dem Erkunden der Inselwelt. Wie soll ich Entdeckungsfreude aufbauen, wenn ich nach dem Bildschirmtod direkt ins erste Kapitel zurückgeworfen werde und dieselbe langweilige Leier wieder und wieder durchleben muss?


Markus Trutt
@Thr3eHeadedMonk

Heiße-Luft-Bound wäre hier wohl der passendere Titel. Weckt die bunte Inselwelt trotz der etwas hakeligen Kämpfe und des unsäglichen Inventars anfangs noch meinen Entdeckerdrang, macht sich spätestens ab dem dritten Kapitel zunehmend Langeweile breit. Was nützen mir prozedurale Inseln, wenn am Ende doch alles irgendwie gleich aussieht? Noch redundanter ist aber der Spielablauf selbst. Mit dem immer gleichen, wenig motivierenden Muschel-Ziel vor Augen und einer allenfalls angedeuteten Story im Rücken schippern wir durch die (nicht wirklich) verschiedenen Abschnitte.

Dabei ist das eigentliche Schippern sogar noch durchaus spaßig. Wenn ich mich mit meinem selbst gebauten Segelboot vom Wind über die Meere tragen lasse, kommt in Windbound am ehesten so etwas wie Atmosphäre auf. Nur wünsche ich mir irgendwann, dass ich einfach auf dem Wasser bleiben und den Schnarch-Inseln fernbleiben kann. Da kann mich auch der trotz seiner Detailarmut sehr schön anzuschauende Comic-Look nicht mehr locken.

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