Uncharted: The Nathan Drake Collection im Test - Die volle Packung Abenteuer

Uncharted: The Nathan Drake Collection vereint drei der besten Action-Abenteuer aller Zeiten in einer Box. Im Test müssen die Klassiker zeigen, ob sie auch heute noch mithalten können.

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Das ist neu
Alle drei Spiele der Uncharted-Reihe wurden für die Nathan Drake Collection nicht nur technisch überarbeitet, sondern bekamen jeweils zwei neue Schwierigkeitsgrade (sehr einfach und gnadenlos) spendiert. Außerdem gibt es für alle Spiele einen Speed-Run-Modus, in dem eure Zeit bis zum Ende gestoppt wird, und einen Fotomodus, über den ihr Screenshots erstellen könnt. Schade allerdings, dass auf neues Hintergrundmaterial verzichtet wurde.

Uncharted: The Nathan Drake Collection ist ein willkommener Rückblick auf die Serie, bevor Uncharted 4: A Thief's End im März 2016 den hoffentlich gelungenen Abschluss bildet. Die Spielesammlung vereint mit Uncharted: Drakes Schicksal, Uncharted 2: Among Thieves und Uncharted 3: Drake's Deception alle PlayStation-3-Abenteuer von Sonys modernem Indiana Jones auf einer Disk.

Okay, um die volle Drake-Packung abzuliefern, hätte man vielleicht noch den PS-Vita-Ableger Uncharted: Golden Abyss mit draufpacken können. Doch darüber sehen wir wohlwollend hinweg, denn im Gegensatz zu den stationären Abenteuern von Nathan Drake hat uns der Ausflug in den Handheld-Dschungel seinerzeit nicht so richtig gefesselt.

Ungeachtet dessen finden Uncharted-Neulinge mit den aufpolierten Oldies genau das richtige Konsolenfutter, um sich auf das kommende PS4-Abenteuer einzustimmen. Ob sich ein erneuter Besuch wohl auch für Bildschirmabenteurer lohnt, die sich schon auf der PlayStation 3 durch Ruinen und Bleigewitter kämpften?

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Multiplayer-Modus
In der Nathan Drake Collection enthalten sind die vollständigen Solokampagnen der drei Spiele. Was ihr jedoch nicht bekommt, sind die Multiplayer-Modi der Teile zwei und drei (das erste Uncharted kam schon damals ohne aus). Die hat sich Sony wohl wegen des abzusehenden Aufwands mit Netzcode und Servern gespart. Schade, denn die Multiplayer- und Koop-Modi haben uns auf der PlayStation 3 durchaus Spaß gemacht. Als Trostpflaster gibt es für alle Käufer der Nathan Drake Collection allerdings einen garantierten Zugang zur Multiplayer-Beta von Uncharted 4, die vom 4. bis zum 13. Dezember 2015 stattfindet.

Evolution eines Abenteurers

Bei den Spielen der Nathan Drake Collection handelt es sich nicht um echte Remakes, sondern leicht aufgemotzte Remasters. Sprich: Die Auflösung wurde bei allen drei Abenteuern auf 1080p erhöht, die Bildrate auf stabile 60 Frames gebracht, und ähnlich wie bei The Last of Us Remastered sehen auch viele der Texturen deutlich höher aufgelöst aus.

Das Herzstück der Uncharted-Spiele sind die Schießereien, die sich die bekannte Deckungsmechanik zunutze machen. Das Herzstück der Uncharted-Spiele sind die Schießereien, die sich die bekannte Deckungsmechanik zunutze machen.

Hier wurde also deutlich mehr Aufwand reingesteckt, als einfach nur die Auflösung zu erhöhen und das Dreierpack auf den Markt zu werfen. Dennoch wirken die drei Spiele nicht wie aus einem Guss, sondern man kann vom ersten bis zum dritten Teil eine deutliche grafische Evolution ausmachen.

Von Teil zu Teil steigern sich die Leveldetails, die Inszenierung wird spektakulärer, die Action-Setpieces werden immer gewaltiger und aufwändiger. Das wird vor allem deutlich, wenn wir den ersten mit dem dritten Teil vergleichen.

Wo in Uncharted: Drakes Schicksal relativ statische Kamerafahrten und minderspektakulär einstürzende Ruinen genügen müssen, um uns in die Welt des Spiels zu ziehen, fährt Uncharted 3: Drake's Deception schwerere Geschütze auf.

Hier wird gleich zu Beginn ein ganzes Anwesen abgefackelt, die Inszenierung nimmt dabei mit dynamischen Kameraperspektiven deutliche Anleihen beim US-Actionkino. Höhepunkt ist die Hatz durch einen sinkenden Luxusliner, bei der sich das Schiff unter unseren Füßen auf die Seite dreht und wir uns gleichzeitig mit schießwütigen Handlangern herumschlagen müssen.

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