Seite 2: Uncharted: The Nathan Drake Collection im Test - Die volle Packung Abenteuer

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Auch die Story zählt

Inszenatorisch hat der dritte Teil der Reihe zweifellos am meisten drauf. Auch optisch ist Drake's Deception dank aufwändiger Texturen, schöner Effekte und toller Levelgestaltung am nächsten an einem echten PS4-Spiel. Doch dafür wirkt der gesamte Ablauf des Abenteuers sehr konstruiert und um die bombastischen Actionszenen herumgestrickt.

Rätsel Immer wieder gibt es in den Uncharted-Spielen Stellen mit Kombinationsrätseln ...

Lösungshilfe ... zum Glück trägt Nathan die Lösungsansätze in seinem Notizbuch jederzeit mit sich herum.

Das ist bei den ersten beiden Teilen anders: Drakes Schicksal und ganz besonders Among Thieves erzählen eine spannende Geschichte, bei der man nie das Gefühl hat, einen Level nur deshalb zu spielen, weil die Entwickler eine besonders spektakuläre Actionsequenz ersonnen hatten, die sie plump in den Spielverlauf einbauen mussten.

Kein Wunder, denn bei Teil zwei der Serie hatte Bruce Straley das Zepter in der Hand, der auch Game Director von The Last of Us war und ebenfalls bei Nathan Drakes kommendem viertem Abenteuer Regie führt.

Straley hat ein Gespür dafür, spannende und nachvollziehbare Geschichten zu erzählen. Sein Uncharted 2: Among Thieves, das sich um die Suche nach der legendären Stadt Shangri-La dreht, ist entsprechend auch der bisherige erzählerische Höhepunkt der Uncharted-Reihe.

Interessant: Day-One-Patch zu Uncharted: The Nathan Drake Collection

Abenteuer, die man nicht vergisst

Ebenso wichtig, wenn nicht noch wichtiger als die erzählte Geschichte und deren Inszenierung, ist aber die Action. Immerhin wird in Uncharted bereits seit dem ersten Teil viel und heftig geballert, gesprengt und geprügelt. Die Spiele nutzen die vor allem aus Titeln wie Gears of War bekannte Deckungsmechanik.

Im Fotomodus rückt ihr Nate ins rechte Licht und legt nach Bedarf Filter über das Bild. Im Fotomodus rückt ihr Nate ins rechte Licht und legt nach Bedarf Filter über das Bild.

So verschanzen wir uns in abgegrenzten Arealen immer wieder hinter Objekten und schießen so lange auf unsere Gegner, bis alle erledigt sind. Auch hier lässt sich eine interessante Evolution feststellen, wenn wir uns die drei Teile im Vergleich ansehen.

Problemtitel: Darum fehlt Uncharted: Golden Abyss

Während das erste Spiel uns auf der Suche nach Eldorado sehr offensichtlich mit Deckungsmöglichkeiten versorgt und meist schon erahnen lässt, wann ein Shoot-Out ansteht, wirkt der zweite Teil bereits sehr viel differenzierter in der Levelgestaltung. Am natürlichsten setzt allerdings Uncharted 3: Drake's Deception die Deckungsmechanik ein.

Hier sind die Levels trotz plumper Setpiece-Aneinanderrreihung am wenigsten offensichtlich auf Schießereien ausgelegt. Es liegen nicht wie in Drakes Schicksal einfach nur große Steine auf einer Lichtung, die uns geradezu anschreien »Geh hinter uns in Deckung!«.

Bei Nathan Drakes Abenteuern kommt man um ausgedehnte Klettereinlagen nicht umhin – das ist allerdings einfacher als es aussieht. Bei Nathan Drakes Abenteuern kommt man um ausgedehnte Klettereinlagen nicht umhin – das ist allerdings einfacher als es aussieht.

Stattdessen erforschen und durchballern wir glaubwürdig gebaute Areale wie die Ruine eines französischen Ritter-Anwesens, in denen die einzelnen Uncharted-Spielelemente fließend ineinander übergehen.

Doch letztlich ist es egal, wie offensichtlich die Spielelemente in den Levels untergebracht sind oder wie spektakulär die großen Actionszenen ausfallen: Alle drei bisherigen Spiele der Uncharted-Reihe haben Momente, die sich wie Indiana Jones' große Steinkugel ins Gedächtnis brennen.

Und zudem sind Nathan Drakes Abenteuer auch bis zu acht Jahre nach Veröffentlichung noch hervorragend spielbare Action-Spektakel, die man einfach erlebt haben muss.

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