Aufstehen, mit den anderen Häftlingen gesammelt vor den Wachleuten antanzen, Zellendurchsuchung, dann Frühstück. Es dauert nicht lange, da liefern sich ein paar Inhaftierte eine Schlägerei und bekommen prompt die Quittung mit dem Schlagstock. Wir halten uns brav raus und stochern im Knastfraß.
Bewegung, Arbeit, Duschen, Freizeit - im Knast von The Escapists 2 ist unser Tagesablauf fest geregelt und wir halten uns an sämtliche Vorschriften, damit wir nicht auffallen. Heimlich arbeiten wir an unserer Flucht.
Dafür benötigen wir Gegenstände wie den Schraubenzieher, der sich im Besitz eines Mithäftlings befindet. Also hauen wir ihm kurz im Vorbeigehen eine rein und rennen dann zum nächstbesten Wärter. Der hat unseren Angriff nicht bemerkt, sieht aber sehr wohl den zu Recht angesäuerten Häftling, der uns jetzt verprügeln will. Dafür wird er vom Wärter auf die Bretter geschickt. Als niemand hinschaut, klauen wir dem ohnmächtigen Knastbruder den Schraubenzieher, dann wird unser Opfer auch schon vom Arzt abgeschleppt.
Komplex oder Quickie
Agieren wir vorsichtig, kann ein Gefängnisausbruch im Strategie-Abenteuer The Escapists 2 reichlich Zeit in Anspruch nehmen. Wir folgen der Gefängnisroutine, um niemanden misstrauisch zu machen und reißen uns heimlich Gegenstände wie Klebeband, Brecheisen und andere Goodies unter den Nagel, um daraus Werkzeuge zu fertigen.
Bauteile gibt's beispielsweise im Handel mit anderen Inhaftierten, wenn diese uns genug mögen. Ansonsten verprügeln wir sie eben oder warten, bis sie ein anderer Häftling oder ein Wächter für uns umhaut und plündern ihnen dann die Taschen. Je nach Gefängnis und Werkzeug öffnen wir Lüftungsschächte, graben Tunnel, durchbrechen Wände und vieles mehr, Stück für Stück, möglichst ohne Verdacht zu schöpfen.
Wer es schneller und aggressiver mag, spielt Level wie den Gefängniszug. Dort tickt ein Zeitlimit und es geht um jede Sekunde. Ein Tunnel hilft uns hier nicht viel, dafür können wir Waggons abkoppeln oder versuchen, eines der Wildpferde anzulocken, an denen der Zug immer wieder mal vorbeirauscht. Einen geregelten Tagesablauf gibt es in diesem Fall nicht und wir müssen uns immer wieder an Wachen vorbeischleichen oder uns in Spinden verstecken, um nicht entdeckt und mit dem Knüppel bearbeitet zu werden.
Die Nintendo Switch-Version
The Escapists 2 unterscheidet sich auf der Nintendo Switch nicht sonderlich von den anderen Konsolenversionen. Im Splitscreen-Koop benötigt jeder Spieler einen vollwertigen Controller, Spaß kommt aufgrund des kleinen Switch-Displays beim gemeinsamen Ausbrechen aber nur bedingt auf. Es fehlt einfach die Übersicht, die UI-Elemente sind zu klein. Es sei denn, ihr spielt natürlich vor einem großen Fernseher. Besser geeignet ist in jedem Falle der Online-Koop, auch wenn ihr dann zwecks Kommunikation auf Skype oder Discord via Smartphone ausweichen müsst.
Lesen bildet
Um in Gefängnissen ohne Zeitlimit für einen Ausbruch bestens vorbereitet zu sein, müssen wir unsere Charakterwerte steigern. Lassen wir unseren Häftling in seiner Freizeit Bücher lesen, erhöht sich seine Intelligenz und wir bekommen Zugriff auf komplexere Crafting-Rezepte.
Schicken wir ihn in die Muckibude, wird er stärker, schneller und bekommt mehr Ausdauer. Das hilft uns einerseits bei Schlägereien (oder beim Wegrennen, falls wir unterliegen), andererseits verhelfen uns bessere Stats auch zu Gefängnisjobs, mit deren Hilfe wir etwas Geld verdienen.
Damit kaufen wir Häftlingen Gegenstände ab, wenn wir sie nicht einfach um ihre Habe beklauen oder dafür vermöbeln wollen. Haben wir ein paar nützliche Waffen und Werkzeuge für unseren Ausbruch gefertigt, müssen wir diese clever verstecken.
Der Tisch in unserer Zelle hat ein winziges Fach, in dem wir eine sehr begrenzte Anzahl Dinge sicher verstauen können. Packen wir unser Brecheisen einfach in die Schublade, wird sie bei der nächsten Durchsuchung einkassiert und wir bekommen Stress mit den Wächtern. Tragen wir das Werkzeug an unserem Körper, müssen wir aufpassen, dass es uns bei einer Schlägerei nicht abgenommen wird.
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