Seite 2: The Legend of Zelda: Skyward Sword im Test - Wolkig mit Aussicht auf göttlich!

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Göttliche Geste

Das geheimnisvolle Wesen, das Link in seinen Träumen zugeflüstert hat, begegnet ihm in dieser Nacht von Angesicht zu Angesicht. In einer verborgenen heiligen Stätte erfährt unser Held von »Phai«, der Dienerin der Göttin, dass erneut das Böse nach der Macht giert und Zeldas Verschwinden ohne jeden Zweifel in direktem Zusammenhang mit dieser anstehenden Bedrohung steht, die ihr nun abwenden müsst. Natürlich braucht jeder ordentliche Auserwählte eine gebührende Waffe, aber nicht irgendeine Waffe, sondern das Schwert der Göttin. Die Klinge ist jedoch mehr als eine einfache Waffe, denn das blitzende Metall beherbergt auch die Ruhestätte von Phai, die euch ähnlich wie »Midna« aus Twilight Princess über den kompletten Spielverlauf begleitet und allzeit wertvolle Tipps parat hat.

Die obligatorische und Zelda-typische »Zieh das Schwert aus dem Stein Zeremonie« wird bei Skyward Sword zwar überraschend früh- dafür aber so episch wie noch nie zelebriert: Zunächst bewegt ihr Link vor den Altar. Danach fordert euch das Spiel auf die Wiimote zu drehen (als würdet ihr den Knauf eines Schwerts festhalten, das im Boden steckt). Nun mimt ihr die Bewegung, die ihr machen würdet, wenn ihr tatsächlich ein Schwert aus einem Stein ziehen wolltet, um es danach gen Himmel zu recken.

In der Übungshalle erlernt ihr den Umgang mit Schwert und MotionPlus-Steuerung. In der Übungshalle erlernt ihr den Umgang mit Schwert und MotionPlus-Steuerung.

Zugegeben: Für neutrale Beobachter, die diese Szene möglicherweise zufällig durch ein Wohnzimmerfenster verfolgen, mag der Anblick eines Typen in Jogginghose, der vor seinem Fernseher steht und eine Fernbedienung in die Luft hält, durchaus seltsam wirken. Aber wir versichere euch: Spätestens nach diesem episch inszenierten Moment von Skyward Sword durchströmt euch die Vorfreude auf die noch bevorstehenden Stunden mit Link wie ein Fieber!

Plus-Präzision

Der Wolkenhort und das Erdland werden durch ein heiliges Siegel getrennt, das ihr mit eurem Vogel nicht durchbrechen könnt. Deshalb erschafft die Göttin ein Portal, eine grün schimmernde Lichtsäule, die ein wenig an den Lebensstrom aus Final Fantasy VII erinnert. Dieser Durchgang stellt eine Verbindung zwischen den beiden Welten her. Um nach Erdland zu gelangen, steuert ihr (den inzwischen in traditionellem grün gekleideten) Link auf seinem Wolkenvogel über das Portal und springt auf Knopfdruck in die Tiefe. Nach einer sanften Landung (die ihr dem Paraschal zu verdanken habt), findet ihr euch am »Siegelhain« auf Erdland wieder.

Die cleveren Gegner blocken eure Angriffe. Ortet also die Schwachstellen der Schurken und greift blitzartig an! Dank WiiMotion Plus habt ihr stets die perfekte Kontrolle. Die cleveren Gegner blocken eure Angriffe. Ortet also die Schwachstellen der Schurken und greift blitzartig an! Dank WiiMotion Plus habt ihr stets die perfekte Kontrolle.

Auf der Oberfläche wimmelt es nur so vor feindlichem Gesocks (Goblins, Fledermäuse, Skelette, Skulltulas, Echsenkrieger usw.). Aber für was schleppt man schließlich ein heiliges Schwert mit sich rum,? Auf Knopfdruck visiert ihr einen Gegner zunächst mit der Zelda-typischen Lock On-Funktion an. Die (jederzeit hervorragende) Kamera fixiert nun den Feind. Im richtigen Moment hechtet ihr in Deckung, führt einen Rückwärtssalto aus und wartet den passenden Moment ab, um zum Angriff zu blasen.

Dank Wii Motion Plus-Unterstützung gehören die nervigen Fuchteleinlagen aus Twilight Princess zum Glück endgültig der Vergangenheit an. Sämtliche Bewegungen, die ihr mit der Wiimote-Klinge vollführt, werden simultan auf dem Bildschirm dargestellt. Egal ob vertikale oder horizontale Schläge, egal ob Schwerthiebe von links unten nach rechts oben oder umgekehrt. Die Bewegungserkennung erfolgt extrem präzise und funktioniert so gut wie in keinem Wii-Spiel zuvor. Die Plus-Steuerung ist aber alles andere als nur eine nette Dreingabe. Vielmehr ist der gekonnte Einsatz eurer Schwertfähigkeiten über den kompletten Spielverlauf unverzichtbar! So durchbrecht ihr die Abwehr eurer Feinde nur mit bestimmten Angriffsmustern.

Mit WiiMotion Plus-Unterstützung zerstückelt ihr den Schild dieses riesigen Gegners. Mit WiiMotion Plus-Unterstützung zerstückelt ihr den Schild dieses riesigen Gegners.

Ein Beispiel: Das Maul der obligatorischen Piranha-Pflanzen öffnet sich, anders als in den Vorgängern, nach oben und unten oder zur Seite (ähnlich wie beim Kinderspiel Himmel und Hölle) und gibt immer eine bestimmte Schwachstelle preis. Wenn sich die Fratze also seitlich aufklappt, verletzt ihr das gefräßige Grünzeug nur mit einer vertikalen Attacke. Wer unüberlegt drauflos fuchtelt, hat hier keine Chance! Andere Monster verdecken ihr Gesicht mit einem Schild und lassen vertikale Attacken mühelos abprallen. In diesem Fall greift ihr mit einem horizontalen Schwertstreich an, um dem Feind Schaden zuzufügen. Besonders hartnäckige Widersacher wechseln dynamisch ihre Deckung. Dann gilt es in Sekundenbruchteilen die ungeschützte Stelle am Körper des Feindes auszumachen, um ihm dann einen gezielten Schwertstreich-, Hieb- oder Stich zu verpassen. Die Fieslinge müssen werden nicht einfach so weggebrügelt, sie müssen bezwungen werden!

Schild-Schlamassel

Natürlich dürft ihr auch eure Deckung nicht vernachlässigen. Um euren Schild einzusetzen, reißt ihr den Nunchuck nach oben (so als würdet ihr tatsächlich einen Schild vor euch halten). Auf diese Weise blockt ihr gegnerische Angriffe oder schleudert Geschosse zurück zum Absender. Aber Vorsicht: Ähnlich wie im PSOne-Prügelklassiker Soul Blade, gibt es in Skyward Sword eine Schildanzeige. Soll heißen: Wenn ihr zu viele Attacken abwehrt, zerbricht euer Schild! Nun habt ihr zwei Möglichkeiten.

Option Nummer eins: Ihr schleppt für alle Fälle einen zweiten Schild mit euch rum (ja, das geht!). Da ihr nach dem Prinzip der Bombentasche oder der Geldbörse aber nur eine limitierte Anzahl von Gegenständen in eurer »Abenteurertasche« aufbewahren könnt (der Rest wird im »Item-Lager« im Wolkenhort verstaut), ist das nicht sonderlich ratsam.

Um euren Schild reparieren zu lassen, such ihr einfach die Werkstatt im Wolkenhort auf. Um euren Schild reparieren zu lassen, such ihr einfach die Werkstatt im Wolkenhort auf.

Option Nummer zwei: Ihr nutzt ein weiteres neues Spielelement und lasst euren zerbrochenen Schild reparieren. Besonders wenn ihr es mit einem Bossgegner oder einer ganzen Horde von Fieslingen auf einmal zu tun bekommt (was nicht selten der Fall ist), verlangt das Spiel höchste Aufmerksamkeit und den souveränen und vorausschauenden Umgang mit Schwert und Schild von euch. Wenn ihr die Bewegungsabläufe mit WiiMote und Nunchuck erst einmal blind beherrscht, sorgen die Kämpfe in Skyward Sword für ein ungemein intensives Spielerlebnis, bei dem die Grenze zwischen euch und Links fiktiver Welt plötzlich verschwimmt. Unter plagenden Ermüdungserscheinungen im Handgelenk verteidigt ihr euch unerbittlich gegen die Feinde, als stünden sie euch tatsächlich gegenüber. Fantastisch!

Video starten 2:52

2 von 5

nächste Seite


zu den Kommentaren (34)

Kommentare(30)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.