Action an jeder Ecke
Obwohl die Überlebenden auch gut allein austeilen, fallen die allermeisten Aufgaben immer noch euch zu. Und die sind so zahlreich, dass ihr keine 200 Meter laufen könnt, ohne auf einen Kontrollpunkt, eine Propagandasendung, Geiselbefreiung oder öffentliche Hinrichtung zu stoßen. Im Grunde laufen alle Aktivitäten nach dem gleichen "Schalte alle Gegner aus"-Schema ab, es gibt aber durchaus ein paar Kniffe.
Bei der Hinrichtung müsst ihr die Gefangenen tatsächlich beschützen und decken, bei Kontrollpunkten ruft ihr per Leuchtpistole Verstärkung und bei der Propagandasendung stehen euch einige Gegnerwellen bevor.
Habt ihr dann doch mal ein ruhiges Plätzchen gefunden, schlummern dort garantiert Ressourcen oder versteckte Waffenkisten.
Kurzum: Die Open World von The Division 2 überzeugt uns nicht nur mit ihrer Kulisse und liebevollen Details, sondern auch mit den regelmäßigen Auseinandersetzungen zwischen den einzelnen Fraktionen und den schier unendlichen Aktivitäten.
Auf die Deckung, fertig, Schuss!
Für permanente Abwechslung und Spannung in den Schusswechseln sorgt auch die bemerkenswerte und gegenüber dem Vorgänger deutlich verbesserte Gegner-KI. Eure Feinde positionieren sich nicht nur klug, sondern kesseln euch auch gezielt ein. Wer zu lange hinter derselben Deckung hockt, bekommt Besuch von einer Granate oder aggressiven Schrotflinten-Pärchen. Drohnenkontrolleure, die etwa kleine Sägeroboter losschicken, sitzen so weit wie möglich weg von euch und strecken ihren Kopf nur selten aus der Deckung.
So bleibt ihr immer in Bewegung und duckt euch von einem Baum zu einem Autowrack und von einem Blumenkübel zu einer Straßenabsperrung. Das hervorragende Deckungssystem des Vorgängers funktioniert nach wie vor ausgezeichnet.
Je nach verwendeter Waffe müsst ihr zudem eure Kampfstrategie anpassen. Mit dem LMG haben wir je nach Modell zwar 120 Schuss im Magazin, schießen dafür aber auch nicht sonderlich präzise. Mit dem Scharfschützengewehr richten wir massiven Schaden an, laden nach jedem Schuss aber kurz nach. Alle Waffen haben spürbare Vor-und Nachteile, fühlen sich unterschiedlich an, machen aber allesamt gleich viel Laune - das Balancing von The Division 2 ist hier absolut vorbildlich.
Eine kleines, aber feines Atmosphäredetail bei den Gefechten: Starke Gegner schlucken zwar immer noch Unmengen an Kugeln, was anders als in The Division 1 aber zumindest halbwegs glaubwürdig wirkt, weil die dicken Brocken nun auch dicke Rüstungen tragen, deren Einzelteile ihr gezielt zerstören könnt. Wer also erst den Helm eines Bosses in Stücke ballert, kann ihn danach mit nur wenigen gezielten Kopfschüssen ausschalten. Das fühlt sich viel natürlicher an als die absurd langen Lebenspunkteleisten des Vorgängers.
Schild, Säure oder Sprengmine?
Dank des großzügigen Loot-Systems findet ihr nach fast jedem Kampf neue Wummen und Ausrüstung. Die passen sich stets eurem aktuellen Level an, ihr findet keinen Müll. Die Suche nach immer besserem Loot motiviert deshalb ungemein. Zum Levelaufstieg schenkt euch das Spiel außerdem eine Ausrüstungskiste, in der zwei weitere Items auf eurem Level stecken.
Unterstützend zu den Schießeisen rüstet ihr zwei von insgesamt acht Skills aus. Neben alten Bekannten wie dem Geschützturm und der Suchermine gesellen sich nun auch beispielsweise ein Chemikalienwerfer, der Gegner mit Säure bespuckt, und eine Flugdrohne, die auf Gegner feuert.
Jeder Skill kommt in drei bis vier Versionen daher, die seine Funktionen verändern. So schießt der Chemiekalienwerfer alternativ Rüstungsspray für Verbündete und die Flugdrohne lässt ein Bombardement los. Die Experimentiermöglichkeiten sind zahlreich, selbst im Endgame entdeckt ihr noch neue spaßige Kombinationen.
Mit den sogenannten SHD-Punkten schaltet ihr neben den Skills auch verschiedene Talente frei, etwa ein größeres Inventar für Granaten und Boni, wenn ihr Ressourcen an NPCs spendet. Die SHD-Behälter sind überall in der Spielwelt verstreut und eine Belohnung in manchen Missionen.
Koop ist praktisch, aber kein Muss
The Division 2 ist wie auch Anthem, Warframe und Destiny 2 auf Koop ausgelegt. Insgesamt passen vier Spieler in eine Gruppe. Die Vorteile liegen auf der Hand: Ihr greift Gegner von mehreren Seiten an, bündelt euer Feuer auf einen Boss und heilt euch gegenseitig mit euren Skills. Geht einer zu Boden, hilft ein anderer ihm wieder auf die Beine - oder teleportiert nach dem Respawn per Schnellreise problemlos wieder zu den anderen Spielern.
Das Matchmaking ist dabei herrlich unkompliziert: Ihr könnt euren Freunden selbst mitten in einer Mission beitreten oder zu Beginn der Mission zufällige Mitspieler suchen. Ist euer Kumpel erst auf Level 13, ihr aber schon auf 29, hebt das Spiel ihn automatisch auf Level 28 an, sodass er problemlos mitmischen kann.
Jeder Spieler findet zudem sein eigenes Loot und kann es anschließend mit den Spielern in seiner Gruppe teilen. Spielt ihr solo, müsst ihr zwar auf die oben genannten Vorteile verzichten, dennoch könnt ihr die komplette Kampagne auch im Alleingang absolvieren. Denn The Division 2 skaliert die Gegnerstärke in Missionen automatisch passend zur Spielerzahl.
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