Fazit: Starfield im Test: Um das Xbox-RPG zu lieben, müsst ihr einige Fehler verzeihen

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Fazit der Redaktion

Dennis Michel
@DemiG0rgon

Starfield wird in diesem Jahr das Spiel sein, das nach Release so kontrovers diskutiert wird, wie kein zweites. Fans von Bethesda-RPGs werden hier sicher mit der Zeit ihr Spiel des Jahres finden und sich dutzende Stunden im Weltall verlieren. Wiederum andere werden aufgrund allerhand Makel früh enttäuscht den Weltraumanzug in den Spind hängen.   

Seid ihr Neulinge im Bethesda-Kosmos und habt Skyrim und Fallout 4 keine hunderte Stunden gezockt, habt aber Interesse an der “frischen” Sci-Fi-Thematik, kann ich euch nur folgenden Rat geben: Nehmt euch Zeit, schaut abseits der Hauptpfade und lasst die diversen Rollenspielsysteme langsam auf euch wirken.

Aus technischer Sicht kann ich euch zum Release auf Xbox Series X Entwarnung geben – vorausgesetzt, für euch sind 30 fps kein No-Go. Frei von Fehlern ist Starfield als riesige Spielwiese natürlich nicht. Der aktuelle Zustand hat bei mir jedoch zu keiner Sekunde am Spielspaß genagt. 

Stephan Zielke
@GamingUndKatzen

Starfield macht es einem nicht unbedingt leicht mit seinem Start. Ohne Highlights, wie beispielsweise dem Drachenangriff auf Helgen in Skyrim oder dem Mord an der eigenen Familie in Fallout 4, dümpelt die Geschichte besonders in den ersten zehn Stunden ohne Höhepunkte vor sich hin. Die Begleiter*innen haben Anfangs die Persönlichkeit von Pflasterwegen, die Planetenerkundung ist oft stinklangweilig und das Raumschiff ist mehr Belastung als ein cooles Spielelement.

Doch je weiter ich Starfield gespielt habe, desto mehr hat mich die Welt in ihren Bann gezogen. Die Fraktionsquests sind durchweg gut, ihr erkundet immer mehr interessante Orte wie Neon oder Akila und die Begleiter*innen gewinnen stark an Tiefe. Raumschiffe, Crafting und das Kolonisieren von Planeten greifen, mit den richtigen Skills, gut ineinander. Gerade das Charaktersystem halte ich für das beste aller Bethesda-RPGs, da es enorm zum Experimentieren einlädt.  

Aber wirklicher Entdeckerdrang, auf dem die Prämisse des Spiels mit der Constellation aufbaut, kommt nur selten auf. Immer wieder steht man in denselben Höhlen und Bergbaustationen, zwischen denen ihr meistens per Schnellreise unterwegs seid. Bethesda hätte sich hier einen Gefallen getan, weniger, aber dafür bessere Planeten zu entwerfen. Auch die Hauptgeschichte bleibt Bethesda-typisch für die Tonne und das Gunplay unfassbar hakelig.  

Elder Scrolls- und Fallout-Fans wie ich werden aber voll auf ihre Kosten kommen und es würde mich stark wundern, wenn ich nicht auch in Starfield an die 1.000 Stunden versenke. Ob es jedoch neue Spieler*innen oder all jene, die via Game Pass ins Spiel schauen, fesseln kann, wage ich zu bezweifeln. Dafür versteckt sich der Spielspaß zu weit hinten im Spiel und verlangt einiges an Geduld.

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