Starfield: Shattered Space gibt Bethesdas Weltraum-RPG eine ganz neue Note - und ist ein bisschen wie Dead Space

Tobias konnte den Starfield-DLC auf der gamescom schon sehen.

Ende September erscheint mit Shattered Space der erste große DLC für Bethesdas Weltraum-RPG Starfield. In einer Präsentation auf der gamescom haben wir erfahren, was die Erweiterung ins Spiel bringt. 

Und das ist im Vergleich zum Hauptspiel vor allem eine ganz neue Note. Denn Shattered Space hat zahlreiche Mystery- und Horror-Elemente, die uns stellenweise sogar ein wenig an Dead Space erinnert haben. 

Ein ganz neuer Planet, auf dem einiges schief lief

Zentraler Schauplatz des DLCs ist der neue Planet Va’ruun’kai im Kavnyk-System. Hier hat sich eine sektenähnliche Vereinigung – das Haus Va’ruun – angesiedelt und lebt dort abgeschieden vom Rest der Menschheit. Unter der Leitung von Anführer Anasko Va’ruun ist die Vereinigung auf der Suche nach mehr Wissen, hat es dabei allerdings offenbar zu weit getrieben.

Nicht näher erklärte Experimente haben nämlich einen Riss im Raum-Zeit-Kontinuum erzeugt, der dann große Teile der Hauptstadt Dazra verschluckt hat. Wir kommen auf den Planeten, um herauszufinden, was genau passiert ist. 

Anführer Anasko kann uns dabei nicht helfen, weil er verschwunden ist – die Suche nach ihm gehört ebenfalls zu den neuen Aufgaben im DLC, bei dem der Fokus klar auf der Story liegen soll.

3:06 Starfield stellt ersten DLC in Trailer vor, der noch dieses Jahr erscheint

In der Präsentation wird betont, dass man Va’ruun’kai eine ganz eigene visuelle Identität geben wollte. Und das ist auf den ersten Blick auch gelungen, denn der Planet präsentiert sich durchaus anders als der Großteil der Himmelskörper des Hauptspiels. 

Gezackte Felsformationen, Antigravitationsabschnitte und blau-rötlich schimmernde Nebelschwaden am Firmament sind besonders auffällige Elemente. Sie lassen den Planeten aber auch ziemlich feindlich wirken.

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Mehr Horror und Nahkampf

Dieser Eindruck verfestigt sich bei den zahlreichen erkundbaren Stationen auf der Planetenoberfläche. Kaputte Türen, Blutspuren auf dem Boden und Leichensäcke lassen erahnen, dass hier etwas Schlimmes passiert sein muss. 

Die flackernden Lichter in den Stationen kombiniert mit den dumpfen Monstergeräuschen geben uns bei der Präsentation richtige Survival-Horror-, und aufgrund der Ästhetik speziell Dead Space-Vibes. 

Spielerisch geht Shattered Space allerdings nicht in diese Richtung, das Spielgefühl soll dem des Hauptspiels ähneln. Bei den Kämpfen gegen neue Gegnertypen wie riesige Käfer und anderes Krabbelgetier sollen dann vermehrt Nahkampfwaffen zum Einsatz kommen. In der Präsentation wird beispielsweise eine gebogene Klinge gezeigt.

Der Release von Starfield: Shattered Space ist am 30. September. Besitzer*innen der Deluxe und Collector’s Editions des Spiel bekommen die Erweiterung ohne Aufpreis, alle anderen müssen für den DLC knapp 30 Euro zahlen. 

Fazit der Redaktion

Tobias Veltin
@FrischerVeltin

Starfield erschlug mich im letzten Jahr fast mit seinem riesigen Universum und den zahlreichen Planeten, wirkte aber auch an vielen Stellen unfokussiert und fahrig. Shattered Space scheint das zumindest für den Teil, der hinzu kommt, zu ändern. Seine klare Konzentration auf die Storyline und das sehr interessante Gebiet könnten die größten Stärken des DLCs werden. 

Der Mystery- und Horroreinschlag dürfte dagegen nicht allen gefallen. Wer zudem neue Gameplay-Konzepte oder andere bahnbrechende Neuerungen im DLC erwartet, dürfte enttäuscht werden. Mich haben die düstere Atmosphäre und die zahlreichen Geheimnisse rund um Haus Va’ruun aber sofort angesprochen. Generell scheint Shattered Space mehr ein ergänzender, statt aufblähender DLC zu werden. Ob das dann aber auch wirklich spielenswert ist, erfahren wir erst Ende September, wenn die Erweiterung erscheint.