Fazit: Split Fiction im Test: Das beste Koop-Abenteuer aller Zeiten - wenn es It Takes Two nicht gäbe

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Fazit der Redaktion

Tobias Veltin (Mio)
@FrischerVeltin

Ich habe mir während des Tests zu Split Fiction oft die Frage gestellt, wie ich das Spiel wohl empfinden und bewerten würde, wenn es It Takes Two nicht gäbe. Vermutlich hätten Dennis und ich dem Spiel ohne mit der Wimper zu zucken ein ähnlich jubilierendes Zeugnis ausgestellt wie dem Titel, der sich damals auf Anhieb in der Koop-Hall of Fame verewigte. 

Aber das neue Hazelight-Spiel muss sich diesem Vergleich nun mal stellen, schon allein, weil es auf viele bekannte Mechaniken und Stilmittel des indirekten Vorgängers zurückgreift. Die Ausführung gelingt dieses Mal allerdings nicht ganz so gut, manche Passagen sind schlicht zu lang, andere etwas zu hektisch. 

Und auch an den beiden grundlegenden Settings hatte ich mich irgendwann sattgesehen, auch wenn sich Hazelight wirklich sichtlich um Abwechslung bemüht – insbesondere in den teils spektakulär absurden Nebensträngen. 

Bevor das hier zu negativ klingt: Split Fiction hat schlicht das "Pech" der späteren Geburt, ist aber für sich genommen ein hervorragend spielbares und enorm spaßiges Koop-Spiel, unsere Wertung sollte das ja hoffentlich gut sichtbar symbolisieren. 

Ich bin jedenfalls überrascht, wie viele frische Gameplay-Ideen und -Überraschungen hier dennoch drin stecken, nur sehr selten hatte ich das Gefühl, etwas ähnliches schon einmal in It Takes Two gesehen oder gespielt zu haben. Und das allein zeigt für mich schon, welche Leistung Hazelight hier vollbracht hat.

Koop-Fans kommen also auch an diesem Highlight nicht vorbei, für das nächste Spiel darf Hazelight die Formel aber gerne etwas variieren, um Abnutzungserscheinungen vorzubeugen.

Dennis Michel (Zoe)
@demig0rgon.bsky.social

Es ist absolut wundervoll, dass es Koop-Abenteuer wie Split Fiction gibt, bei denen einzig und allein der Spielspaß im Vordergrund steht. Das sei in der heutigen Zeit einmal ganz deutlich vorne angestellt, wo ich auch schon zum Fazit komme: Hattet ihr mit It Takes Two zu zweit schöne Abende und wollt euch einfach ins nächste Spiel dieser Art stürzen, gibt’s von mir die volle Empfehlung. 

Split Fiction strotzt vor Abwechslung, frischen kreativen Ideen und Momenten, in denen ihr hämisch lacht, weil der Partner gerade im letzten Moment den Sprung auf die rettende Plattform verbaselt hat. Hazelight bleiben die Koop-Könige, auch wenn es für mich persönlich dieses Mal nicht zum Siegel “Meisterwerk” langt. 

Dafür fühlt sich das Erlebte nach dem Spielen von It Takes Two doch eine Spur zu vertraut an und der Mix aus Fantasy- und SciFi-Welten ist im Vergleich zur “Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft”-Thematik zu “gewöhnlich” und nutzt sich auch etwas zu schnell ab. Dass auf die kleinen, kompetitiven Minispiele nahezu komplett verzichtet wird und einzelne Kapitel gestreckt wirken, rundet meine Kritikpunkte allerdings schon ab. 

Wie sagt man so schön, “Meckern auf hohem Niveau”. Habt ihr It Takes Two nicht gespielt, könnt ihr aber gut und gerne noch ein paar Pünktchen auf die Wertung obendrauf packen, da euch so manch “WTF”-Moment in Split Fiction zum ersten Mal begegnet.

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