Seite 10: Spiele-Reboots: Top oder Flop? - Spiel's nochmal Sam

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Flop: Bomberman: Act Zero

Kaum eine Spieleserie wurde durch ihren Reboot dermaßen unwürdig neu konzipiert wie Bomberman mit dem unsäglichen Act Zero. Absolut alles, was die Bomberman-Serie über die Jahre zu einer liebenswerten Serie gemacht hat, wurde über Bord geworfen.

Bomberman ist nun nicht mehr der knuffige japanische Comiccharakter, sondern ein kalter, langweiliger, generischer und hässlicher Cyborg. Die Arenen sind nicht mehr die bunten Raster mit verschiedenen Themen (Mine, Eis, Rennstrecke usw.) sondern ein verrostetes Untergrund-Gefängnis ohne einen Funken Charme.

Selbst vom grundlegenden, so simplen wie spaßigen Spielprinzip konnte Entwickler Hudson nicht die Finger lassen. Der neue Modus »First Person Bomber« fixiert die Kamera über der Schulter des eigenen Schrott-Charakters, wodurch die nötige Übersicht verloren geht. Auch die neue Lebensleiste, die mehrere Treffer erlaubt, wirkt im flotten Bomberman-Spielprinzip völlig deplatziert.

Und um diesen Kreis der Hölle gebührend zu schließen, gibt es fröhliches Kollegen-Sprengen im Multiplayer lediglich online. Der lokale Couch-Koop für bis zu vier Spieler, der die Bomberman-Serie groß gemacht hat, fehlt. Ebenso ein Storymodus für Langzeitmotivation. Man sprengt sich lediglich ohne Sinn und Zweck durch 99 Levels am Stück gegen KI-Gegner die ihren Namen nicht verdienen. Unser Fazit im Test spricht Bände: Bomberman: Act Zero ist schlicht und ergreifend der »Schandfleck der Serie«.

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