Singularity im Test - Test für Xbox 360 und PlayStation 3

Warum Singularity auch TimeShock heißen könnte und Activision mit dem soliden Shooter das Rad der Zeit nicht neu erfindet, lest ihr in unserem Test.

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Singularity: Die entsetzten Krankenschwestern sind nur Echos aus der Vergangenheit, das Monster dagegen ist sehr real. [PS3] Singularity: Die entsetzten Krankenschwestern sind nur Echos aus der Vergangenheit, das Monster dagegen ist sehr real. [PS3]

Wenn ihr die Möglichkeit hättet, Ereignisse in eurer Vergangenheit noch einmal zu durchleben und damit die Gegenwart zu verändern, was würdet ihr anders machen? Vielleicht doch für die verbockte Abschlussprüfung lernen? Sich am Autoscooter die blöden Bemerkungen an die Jungs mit dem Aggressionskontrollproblem verkneifen? Oder gar vor dem Jawort aus der Kirche flüchten? Das wären alles vergleichsweise sinnvolle Aktionen, doch Captain Nathaniel Renko macht im Shooter Singularity etwas ganz anderes. Mit einer Eliteeinheit soll er die russische Insel Katorga 12 erkunden, auf der sich merkwürdige physikalische Phänomene häufen, hervorgerufen durch das dort entdeckte Element 99. Kaum angekommen stürzt Renko auch schon durch einen Zeitstrudel ins Jahr 1950, wo er während eines fehlgeschlagenen Experiments den Wissenschaftler Dr. Nikolai Demichev vor dem sicheren Tod rettet. Zurück in der Gegenwart erkennt Renko seinen Fehler: Der nun doch nicht gestorbene Demichev hat sich zum Tyrannen aufgeschwungen, die Welt ächzt unter dem Joch der russischen Diktatur. Renko hat nur eine Wahl: Er muss zurück in die Vergangenheit und Demichev an der Machtergreifung hindern. Und wo er gerade dabei ist, kann er Katorga auch gleich von Demichevs Schergen und den durch das Element 99 entstandenen Mutanten säubern.

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Singularity: Das Zeitmanipulationsgerät (ZMG)

Singularity: Mit dem Zeitmanipulationsgerät (ZMG) lasst ihr Gegner blitzschnell altern und auf der Stelle verwesen – eklig, aber effektiv. [360] Singularity: Mit dem Zeitmanipulationsgerät (ZMG) lasst ihr Gegner blitzschnell altern und auf der Stelle verwesen – eklig, aber effektiv. [360]

Die erste Spielstunde von Singularity ist etwas zäh: Renko lernt Ducken und Springen, findet seine erste Waffe. Herumliegende Notizen, Filmprojektoren und Tonbänder (BioShock lässt grüßen) erzählen dabei Details der Hintergrundgeschichte, richtig spannend sind diese Fundstücke aber nicht. Sobald Renko im Labor jedoch das Zeitmanipulationsgerät (ZMG) findet, nimmt Singularity an Fahrt auf. Das ZMG lässt sich vielfältig einsetzen. Zum Beispiel könnt ihr damit einzelne Gegner rapide altern lassen und sie so mit einem Schuss ausschalten. Allerdings kosten diese Aktionen wertvolle E99-Energie, die sich nur langsam wieder auffüllt. Ohne Energieverlust laufen die Manipulationen an der Umgebung: Ihr versetzt verbeulte Kisten wieder in ihren Originalzustand oder repariert zerstörte Treppen, um neue Wege zu öffnen. Immer wieder gibt es auch kleinere Rätsel. So müsst ihr etwa eine plattgedrückte Kiste unter ein klemmendes Rolltor schieben. Wenn Renko dann die Kiste verjüngt, bekommt sie wieder ihre originale Höhe und drückt so das Tor auf.

Singularity: Mit dem ZMG repariert ihr Wandtafeln oder macht alte Kritzeleien sichtbar, die euch Tipps geben. [360] Singularity: Mit dem ZMG repariert ihr Wandtafeln oder macht alte Kritzeleien sichtbar, die euch Tipps geben. [360]

Klingt nach jeder Menge Physik-Schabernack? Fehlanzeige! Die Entwickler lassen euch nur sehr gezielt ausgesuchte Elemente manipulieren, die gerade zum Fortkommen nötig sind. Ihr dürft zum Beispiel einen alten Schaltkasten verjüngen, den genauso rostigen Müllcontainer daneben aber nicht -- schwach! Immerhin werden die Rätsel im Spiel immer kniffliger, zumal das ZMG auch als Gravity Gun fungiert und ihr damit schwere Objekte bewegen könnt. Außerdem dürft ihr einen E99-Impuls abfeuern, der nicht nur Gegner zurückwirft, sondern auch kurz die Zeit in der Umgebung anhält. Was das mit riesigen Ventilatoren in zu durchkriechenden Lüftungsschächten zu tun hat, kann sich ja jeder selbst ausmalen.

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