Wir schreiben das Jahr 2103, und der Menschheit ist es offenbar auf dem Planeten Erde zu eng geworden. Was läge da näher, als kurzerhand Richtung Mars zu schippern, um dort eine erste Kolonie aufzubauen? Doch wie es der Zufall eben so will, haben missmutige Außerirdische, LEDs genannt, ebenfalls großes Interesse an dem roten Planeten. Es kommt, wie es schon in Hunderten Videospielen zuvor kommen musste: zu einer Invasion der Aliens, die nicht nur weite Teile der Kolonie zerstören, sondern auch einen Großteil der Bewohner in ihre Gewalt bringen.
Auf der Suche nach einem Retter wird die US-Regierung schnell fündig: E.Z. Wheeler, seines Zeichens »Radical Tactics Expert« (kurz: RTX) und damit Fachmann für extrem aussichtslose Situationen, soll die Kohlen aus dem Feuer holen und die Kolonie von den Eindringlingen befreien. An seiner Seite: die von ihm programmierte Roboter-Dame IRIS, die ständig versucht, E.Z. anzubaggern oder ihn mit bissigen Kommentaren aus dem Konzept zu bringen.
Der 6-Millionen-Dollar-Mann
Die meisten Action-Adventures bauen auf weitgehend identischen grundlegenden Spielelementen auf: Hier ein Rätsel lösen, da einen Schalter drücken, dort einen Code knacken. Diesem Klischee wollten die klugen Köpfe von LucasArts mit RTX Red Rock offensichtlich nicht nacheifern und dachten sich daher einige »revolutionäre« Fähigkeiten für den Protagonisten aus. Nach ein paar Arbeitsunfällen besteht der gute E.Z. nämlich zum Teil aus Metall. Sein Auge beispielsweise kann die Umgebung auf gleich vier unterschiedliche Arten scannen: So reagiert es besonders sensibel auf elektrische Impulse, macht im Rotlicht Körperwärme sichtbar oder selbst Geister ausfindig, die Wheeler bei der Lösung seiner Aufgaben mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Weiterhin rüstet der Experte seine rechte Hand während der zehn Spielabschnitte mit fünf zusätzlichen Werkzeugen aus: Von der Seilwinde, über den Schraubenzieher, bis hin zum Granatwerfer findet der Pfadfinder hier alles, was er sich schon immer an seinem Schweizer Armeemesser gewünscht hat. Doch der Mars ist groß, und auch einem Astronauten tun gelegentlich die Füße weh. Deshalb stellte man E.Z. noch einen proppenvollen Stall an Fahrzeugen und anderen mechanischen Hilfsmitteln zur Verfügung. Kistenrätsel werden selbstverständlich mit Kränen gelöst, während derbe Haudegen gerne mal hinter Geschützen Platz nehmen, um die anrückende Gegnerschar aus dem Weg zu ballern. Die Vehikel kranken aber leider ein wenig an der sehr direkten Steuerung; vor allem der Mars-Rover, eine Art Geländewagen, ist stellenweise wirklich unkontrollierbar.
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