Fazit: Pro Evolution Soccer 2018 im Test - Hier zählt das Gefühl

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Fazit der Redaktion

Johannes Rohe
@DasRehRohe

Es ist schon erstaunlich, dass Konami es fast jedes Jahr schafft, durch das Drehen an einigen Stellschrauben ihren Kick noch ein bisschen weiter zu verfeinern. In diesem Jahr haben es mir vor allem die grandiosen Animationen und das verbesserter Körpergefühl angetan.

Leider schaffen es die Japaner aber auch jedes Jahr, die offensichtlichen Probleme von PES konsequent zu ignorieren. Damit meine ich gar nicht die Lizenzen - dieser Kampf ist längst verloren - sondern die Inszenierung der Meister-Liga und den Werde-zur-Legende-Modus. Während FIFA inzwischen eine echte Kampagne mit Story, Zwischensequenzen und kniffligen Entscheidungen liefert, herrscht hier praktisch Stillstand. Meiner Meinung nach verlässt man sich allzu sehr auf die Stärken im Gameplay, zumal FIFA hier immer mehr aufschließt. Deshalb reicht es dieses Jahr auch nicht zur Ausnahme-Wertung im 90er-Bereich, obwohl sich PES de facto nicht verschlechtert, sondern verbessert. Für die erneute 90 wären aber einfach größere Schritte nötig gewesen.

Allerdings … ändert das irgendwas daran, dass ich auch dieses Jahr wieder PES die Treue halte, statt zur Konkurrenz zu wechseln? Nein. Wenn ich gegen (oder im Koop-Modus mit) die Kollegen Tobi oder Michael nach Feierabend auf dem Platz stehe, grandiose Tore erziele oder mich für schlechte Chancenverwertung in Grund und Boden schäme, sind alle anderen Sorgen vergessen. Und weil Konami endlich ein Einsehen hat, kann ich allen Fußballfans in diesem Jahr auch die PC-Version ohne Vorbehalte ans Herz legen.

Tobias Veltin
@FrischerVeltin

Ich sage es immer wieder: Die PES-Reihe befindet sich mittlerweile auf einem so hohen Niveau, dass es nicht immer einfach ist, Detailverbesserungen sofort zu entdecken. So geht es mir auch bei PES 2018, auch wenn das Spielgefühl im Vergleich zu PES 2017 schon ab der ersten Partie ein anderes - und besseres - ist. Und das liegt an eben jenen erwähnten Feinheiten. Die Zweikämpfe wirken etwas dynamischer, die Kopfbälle kontrollierbarer, die Spieler schirmen den Ball besser ab und auch die von mir so geliebten Pässe in den Lauf sind noch herrlicher anzuschauen. Zusammen mit dem mal wieder angepassten Tempo sorgt das für einen etwas besseren Spielfluss, hier hat Konami erneut sinnvoll optimiert.

Überrascht bin ich vom neuen Trade-Modus, der gerade für »Mit-zufälligen-Teams«-Spieler wie Johannes und mich dank der spannenden Wechselphase zu Beginn einen Heidenspaß macht. An den lückenhaften Lizenzen störe ich mich dagegen auch in diesem Jahr nicht. Zum einen ist mein Herzensclub Schalke 04 mit an Bord und zum zweiten entscheidet sich die Qualität eines Fußballspiels immer noch auf dem virtuellen Platz. Und da ist PES auch in diesem Jahr wieder absolut erstklassig!

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