Jemanden, der Mangacomics mag und von One Piece noch nie gehört hat, wird man auf diesem Planeten eher selten finden. Denn die Abenteuer um den Piraten Monkey D. Ruffy sind auch hierzulande unglaublich populär. Das ist nicht weiter verwunderlich, da die liebenswürdigen Charaktere der Reihe extrem abgedreht und sehr stark überzeichnet sind. Nach über 30 Titeln für alle möglichen Konsolen ist nun auch die PlayStation 3 an der Reihe und bekommt mit One Piece: Pirate Warriorsihren eigenen Seriensprössling spendiert.
Einer der auszog, das One Piece zu finden
Das One Piece. Jeder will diesen sagenumwobenen Schatz in seinen Besitz bringen. Allen voran die Hauptfigur des Spiels: Monkey D. Ruffy. Er ist von seinem Heimatdorf aufgebrochen, um das Kleinod des legendären Piratenkönigs Gol D. Roger zu finden und dessen Nachfolge anzutreten. Glücklicherweise hat der junge Freibeuter in seiner Kindheit von der Gum-Gum-Teufelsfrucht gegessen und kann seine Gliedmaßen nun wie Gummi strecken.
Das ist in den unterschiedlichen Episoden der Haupthandlung des Spiels auch immer wieder von Vorteil, um unseren Gegnern ordentlich einzuheizen. So bekämpfen wir nach einem Prolog mit einem Pacifista-Roboter den schrägen Clown Buggy und stellen fest, dass die listige und eigentlich bei der Gegenseite in Lohn und Brot stehende Diebin Nami gar nicht so übel ist. Sie hilft uns nämlich aus der Patsche, als Ruffy gefangen genommen wird.
Im weiteren Handlungsverlauf holen wir uns auf hoher See den Schiffskoch Sanji in die Crew, retten das Heimatdorf von Nami und bringen sie wegen einer Fiebererkrankung zum Arzt: Selbstverständlich kommt dafür nur Tony Chopper in frage -- ein Rentier. Fans merken es bereits: Das Spiel lässt euch häppchenweise die Handlung des Anime nacherleben.
One Piece: Pirate Warriors - Screenshots ansehen
Gib Pfötchen
Beim Gameplay (und auch dem Titel) merkt man One Piece: Pirate Warriors seine Herkunft deutlich an. Das Spiel wurde nämlich von Tecmo Koei entwickelt, die sich für die Dynasty Warriors-Reihe verantwortlich zeigen. Der Hauptbestandteil des Spiels besteht entsprechend darin, auf Massen von Gegnern einzudreschen.
Die Episoden sind in drei Kategorien eingeteilt: Musou-, Action- und Boss-Missionen. In den Musou-Abschnitten müssen wir in den Territorien möglichst viele Gegner verhauen, damit ein Offizier auftaucht. Haben wir diesen in die ewigen Jagdgründe verfrachtet, verlieren seine Mannen den Mut und flüchten — wir erobern das Gebiet. Immer wieder tauchen verschiedene weitere Missionsziele auf, die zum Beispiel darin bestehen, einem unserer Kameraden aus der Patsche zu helfen. Am Ende der Musou-Missionen wartet immer ein Bosskampf.
Die Action-Abschnitte funktionieren etwas anders: Hier gilt es zusätzlich Sprung-, Flug-, Kletter und Rätselpassagen zu lösen. So werfen wir beispielsweise mit Felsbrocken auf Katzenpfoten —ja, richtig gelesen —, um eine Brücke in die richtige Position zu drehen. Ruffy und Co haben dabei verschiedene Spezialattacken auf Lager und lernen immer neue Manöver hinzu.
Die Boss-Missionen bestehen aus Kämpfen gegen einen bestimmten Schergen aus dem Anime, der mit einer individuellen Taktik besiegt werden muss. Sir Krokodile kann beispielsweise nur getroffen werden, wenn wir ihn zuvor mit Wasser durchnässt haben, weil er von einer Teufelsfrucht gekostet hat, die ihm ermöglicht sich in Sand zu verwandeln. Also füllen wir Ruffys Gummikörper damit und rücken dem Schergen auf die Pelle.
Je mehr ihr spielt, desto besser werden die Werte eures Charakters, wie etwa Gesundheit, Angriff und Verteidigung. Mit den Münzen, die ihr in den Episoden erspielt, besteht zusätzlich eine weitere Möglichkeit eure Spielfigur auf Vordermann zu bringen und so zum Beispiel bestimmte Tastenkombinationen zu verstärken.
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