Auch mit Crew
Da ein echter Pirat auch eine ordentliche Crew braucht, um sein Schiff seetüchtig zu halten, bietet der Mehrspieler-Modus die passende Gelegenheit, mit menschlichen Mitstreitern in das Getümmel zu stürzen. Unter dem Menüpunkt »weiteres Log« könnt ihr euren Charakter frei auswählen, und auch die Karten, die ihr in der Hauptmission bereits beendet habt, sind verfügbar.
Dann steht einem Kampf zusammen mit Freunden nichts mehr im Weg. Das ganze geht auch online über das PSN. Seid ihr dort erfolgreich, könnt ihr in der virtuellen Rangliste zum großen Freibeuter aufsteigen.
Glattgebügelt
Auf optischer Seite bleibt der Endruck, den One Piece: Pirate Warriors hinterlässt, eher durchwachsen.
Zwar laufen die unterschiedlich aussehenden Spielabschnitte alle schön ruckelfrei und ohne nervige Slowdowns ab, das erkauft sich das Spiel aber mit einer sehr detailarmen Grafik. Die Texturen sind teilweise matschig, und wer sich auf einer Wiese tatsächlich so etwas wie Grashalme vorstellt, wird nicht fündig.
Die Objekte sind oftmals sehr kantig und quadratisch gestaltet und wirken wenig plastisch. Soll heißen: Die Levelumgebungen sind häufig einfach nur flach und platt. Dafür ist das Charakterdesign umso origineller ausgefallen. Die Figuren sind der Animevorlage sehr gut nachempfunden, und vor allem die Gestik und Mimik ist stimmig. Echte Zeichentrickausschnitte sucht man allerdings vergebens. Die Comicsequenzen vor den Missionen sind zwar liebevoll gemacht, aber doch eher inhaltslose Geschmackssache.
Man kann sie bei Bedarf auch überspringen. Immerhin: Bei der Musik hat man sich hörbar Mühe gegeben und für jede Stage ein eigenes Thema verwendet. Der rockige Sound kommt sehr überzeugend rüber und sorgt gekonnt für gute Laune. Dafür gibt es an dieser Stelle ein großes Lob.
Ebenfalls sehr gut sind die japanischen Sprecher, die allerdings lediglich durch deutsche Untertitel ergänzt werden. Deutsche oder englische Synchronsprecher sucht man vergebens.
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