Wenn man der katholischen Kirche Glauben schenkt, wird Kirby nach seinem Ableben in der Hölle schmoren. Denn Nintendos Knutschkugel hat sich einer der sieben Todsünden schuldig gemacht. Zwar ist er weder hochmütig, noch hat er wollüstig-wilde Orgien mit Weibchen seiner Spezies (was auch immer diese sein mag) gefeiert, doch ein Laster hat der rosa Knubbel: Nämlich seine Maßlosigkeit in Bezug auf Essen! In Kirby und das magische Garn ist mit der Völlerei jedoch ein für allemal Schluss, denn der rosa Rollmops wird auf eine Zwangsdiät gesetzt. Ist ja auch gar nicht einfach zu Essen, wenn man nur aus einem Stück Faden besteht.
» Kirby und das magische Garn - Test-Video ansehen
Wenn Tomaten zum Verhängnis werden
Doch wieso ist Kirby eigentlich auf einmal nur noch ein Stück rosa Schnur? Ganz einfach -- seine Fresssucht ist ihm dieses Mal zum Verhängnis geworden. Als er eines schönen Tages durch sein Dreamland schlendert, sieht er hinter einem Busch eine verführerisch rote Tomate. Und da Tomaten (neben allem anderen) eben Kirby’s Leibspeise sind, will er sie natürlich verputzen. Dummerweise entpuppt sich das Gemüse als der fiese Zauberer Yin Yarn, der Kirby mit Hilfe einer Socke (auf die Idee muss man erst mal kommen) kurzerhand in das sogenannte Stoffland verbannt. Und dort besteht, wie der Name schon sagt, alles aus Gewebe und Faden. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, ist die gesamte Welt auch noch in ihre Stoff-Einzelteile zerfallen. Also macht sich Kirby auf die Suche nach dem magischen Garn, um die Welt wieder zusammen zu flicken.
So ein vielseitiger Faden
Kirby und das magische Garn ist ein klassisches 2D-Jump 'n' Run. Ihr haltet die Wiimote quer und bewegt die rosa Knutschkugel durch die einzelnen Spielabschnitte. Kirby stellt dabei recht schnell fest, dass es gar nicht so schlecht ist, ein Wollfaden zu sein. So kann er sich zum Beispiel auf Knopfdruck in ein Auto verwandeln und so schnell durch die Levels düsen. Oder er transformiert seinen Körper kurzerhand in einen Fallschirm, um so sanft von höher gelegenen Abschnitten zu Boden zu gleiten oder weiter entfernte Plattformen zu erreichen. Und dass er die Widersacher nicht mehr fressen kann, ist auch gar nicht schlimm. Denn der Wollheld funktioniert den Faden einfach zu einer Peitsche um und zerlegt die Fieslinge entweder in ihre Textil-Einzelteile oder rollt sie zu einem tödlichen Knäuel zusammen und pfeffert sie dann auf ihresgleichen.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.