Hey! Pikmin im Test - Wuselfaktor für die Hosentasche

Umtopfen für Anfänger: Nintendos Echtzeit-Gewusel mit den Pflanzenmenschen kann als 2D-Plattformer nur sehr kleine Wurzeln schlagen.

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Hey! Pikmin für Nintendo 3DS im Test. Hey! Pikmin für Nintendo 3DS im Test.

Es gibt Wörter in der deutschen Sprache, die es ohne Videospiele und insbesondere die güldene deutsche Spielezeitschriften-Ära der 90er-Jahre nie in unseren Wortschatz geschafft hätten. Wie zum Beispiel das wunderbare Wort "Wuselfaktor".

Besagter Wuselfaktor beschreibt sehr treffend den Reiz einer wichtigen und exklusiven Nintendo-Marke: Pikmin. Angeblich hatte Serienerfinder Shigeru Miyamoto die Inspiration für das erste Pikmin-Spiel, das 2002 auf dem GameCube erschien, bei der Betrachtung einer Ameisenkolonie in seinem Garten.

Auch im vierten Spiel der Serie, das als Spin-off mit dem Titel Hey! Pikmin erscheint, befinden wir uns in der Natur und auf Augenhöhe mit Ameisen und Käfern. Doch diesmal in 2D, denn das Spiel erscheint erstmals für den Nintendo 3DS und wechselt dabei auch das Genre: Aus Echtzeitstrategie wird Puzzle-Plattformer.

Die Geschichte und das Grundkonzept des Spiels bleibt den großen Serienvorgängern treu: Nach der Bruchlandung auf einem fremden Planeten lernen wir als Captain Olimar die liebenswerten Pflanzenwesen namens Pikmin kennen.

Um unser Raumschiff wieder flott zu kriegen, beno?tigen wir jede Menge Ersatzteile und einen speziellen Treibstoff namens "Glitzerium". Zum Glück sind die stummen Pikmin bereit, uns auf dieser Mission behilflich zu sein und Captain Olimar die Heimreise zu ermöglichen.

Ein Herz für Linkshänder

Auf der Suche nach dem begehrten Treibstoff steuern wir den eierköpfigen Captain mit der Knubbelnase über das Schiebe- oder Digipad (oder als Linkshänder wahlweise über die Facebuttons), während wir mit der anderen Hand per Stylus die Pikmin auf Gegner, Gegenstände und Plattformen werfen.

Diese Hybridsteuerung geht intuitiv von der Hand und ermöglicht eine sehr zugängliche und ansprechende Kontrolle über das Geschehen. Über Felder auf dem Touchdisplay wählen wir vor einem Wurf die unterschiedlichen Pikmin-Sorten aus, die sich in unserem Gefolge befinden.

Per Touchscreen schleudern wir die gelben Pikmin auf den oberen Bildschirm, um dort einen Gegenstand einzusammeln. Per Touchscreen schleudern wir die gelben Pikmin auf den oberen Bildschirm, um dort einen Gegenstand einzusammeln.

Dabei treffen wir auf die aus Pikmin 3 bereits bekannten Vertreter: rote Pikmin sind besonders stark gegen Feinde und resistent gegen Feuer (das sie zudem löschen können), blaue Pikmin gehen mit uns auf Tauchstation, während die gelben Vertreter elektrische Geräte auf Kommando kurzschließen können. Stein-Pikmin zerschmettern Glas und durchdringen feindliche Panzerungen, die lila Kollegen können fliegen und fangen uns zum Beispiel auf, wenn wir zu tief stürzen.

Amiibos schalten Bonuslevel frei
Amiibos bringen im Spiel verschiedene Vorteile. Mit dem Olimar-Amiibo können in einem Level bis zu vier zusätzliche, mit dem Pikmin-Amiibo sogar 20 Pflanzenwesen zu Hilfe gerufen werden. Das Pikmin-Amiibo lässt sich außerdem im sogenannten Pikmin-Park hochleveln. Serienfremde Amiibo-Figuren aus der Super Mario-, Splatoon- oder Animal Crossing-Kollektion schalten einmalige Bonuslevel frei, in denen sie als tatsächliche Figur im Spiel geborgen werden müssen und zusätzliches Glitzerium einbringen.

Doch nicht immer stehen uns alle Sorten der kleinen Helfer zur Verfügung. Anders als in den Vorgängerspielen erkunden wir den Planeten nicht frei und aus der Vogelperspektive, sondern wählen auf einer Übersichtskarte vordefinierte Levelabschnitte. In jedem Level gilt es, möglichst viele der im Areal versteckten Gegenstände zu finden, die je nach Größe und Besonderheit einige hundert Einheiten des begehrten Treibstoffs Glitzerium in unseren Tank laden.

Der Jetpack des Captains erlaubt es uns, kleinere Vorsprünge zu erreichen. Der Jetpack des Captains erlaubt es uns, kleinere Vorsprünge zu erreichen.

Serientypisch finden die Pikmin Alltagsgegenstände aus unserer realen Welt, wie eine Schere ("Doppelschwert"), ein altes Klapptelefon ("Business-Strandliege") oder eine Zahnbürste ("Irokesenwurm"), die vom Bordcomputer ebenso konsequent wie charmant falsch eingeschätzt und benannt werden.

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