Seite 10: Final Fantasy - Die Geschichte der Serie - Rückblick: Alle Spiele der FF-Hauptserie

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Final Fantasy X (2001)

Japan 2001
USA 2001
(Europa 2002)

Nach dem eher konventionellen Vorgänger betrat die Final Fantasy-Serie mit ihrem zehnten Ableger Neuland. Der erste PlayStation 2-Auftritt der Serie verabschiedete sich von den starren Kulissen der Vorgänger und wurde fast vollständig in Echtzeit berechnet.

Auch das Setting unterschied sich deutlich von anderen Teilen. Final Fantasy X spielte weder in einer Science-Fiction, noch in einer vom europäischen Mittelalter angehauchten Welt. Der Planet Spira basierte von der Architektur bis hin zur verspielten Kleidung der Protagonisten auf asiatischen Kulturen, auch die Gesichter der Hauptdarstellerweisen asiatische Züge auf.

Die Hintergrundgeschichte von Final Fantasy X ist sicher die Rätselhafteste aller Final Fantasy-Geschichten. Das Abenteuer um Tidus und Yuna, die sich auf eine Pilgerreise begeben, um eine mysteriöse Bedrohung namens Sin zu vernichten, gibt besonders zum Ende hin einige Rätsel auf.

Weniger rätselhaft war hingegen die neue Art der Charakterentwicklung, die in Final Fantasy X eingeführt wurde. Anstatt automatisch Stufe für Stufe aufzusteigen, erhielten die Charaktere nach dem Kampf so genannte Sphere-Points und Spheroide, die auf einer Art Spielbrett angeordnet werden mussten und dem Charakter neue Fähigkeiten zugänglich machten.

Das Kampfsystem war strikt rundebasiert, anhand eines Balkens war jederzeit ersichtlich, welcher Charakter wann mit seinem Zug an der Reihe war.

» Video: Teil 5 der Final Fantasy - History (FF VIII-XII) ansehen

Eine clevere Neuerung war die Möglichkeit, Partymitglieder während eines Kampfes auszutauschen, wodurch die Kämpfe deutlich flexibler und taktischer verliefen als in anderen teilen der Serie.

Auch den Summons (Aeons) fiel in Final Fantasy X eine neue Rolle zu. Anstatt (wie in Final Fantasy VIII) kurz aufzutauchen, den Bildschirm leer zu fegen und zu verschwinden, werden die Summons in Teil X länger eingesetzt. Wurde eine der Kampfkreaturen beschworen, ersetzte sie die Heldentruppe und kämpfte solange mit eigenen Angriffen und Zaubern, bis ihr Energievorrat erschöpft war.

Für mehr Übersicht sorgte die neue Mini-Karte. Final Fantasy X ist der erste Serienteil, der mit Sprachausgabe unterlegt war.

Bei PAL-Spielern ist der Titel aber aus einem anderen Grund im Gedächtnis haften geblieben. Die PAL-Anpassung des Spiels war nämlich schlichtweg eine Frechheit. Dicke schwarze Balken, gedrungen wirkende Figuren und ein deutlich gebremster Spielablauf nahmen dem Spiel viel von seiner Atmosphäre.

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