Final Fantasy VIII (1999)
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USA 1999
Europa 1999
Mit Final Fantasy VIII verabschiedeten sich die Entwickler vom Knuddel-Look der Vorgänger und setzten zum ersten Mal realistisch proportionierte Charaktere ein.
Unter Fans gilt der Hauptdarsteller, Squall Leonhart als einer der umstrittensten FF-Protagonisten überhaupt, was nicht zu letzt an seiner (zu Beginn des Spiels) gefühllosen Art liegt.
Zusammen mit seinen Gefährten bricht Squall auf, um einer bösen Hexe den Garaus zu machen. Während ihrer Reise, ( die bis in den Weltraum führt), stellt die Gruppe allerdings fest, dass nichts ist wie es scheint. Serientypisch wird die komplexe Geschichte auf mehreren Ebenen erzählt, die alle an einem Punkt des Spiels zusammenlaufen.
Die Charakterentwicklung in Teil VIII unterscheidet sich deutlich von allen anderen Final Fantasy-Abenteuern. Viele Rollenspiel-Grundgesetze wurden gebrochen -- so gab es kein Geld nach bestandenen Kämpfen, Waffen konnten aufgemöbelt, aber niemals gewechselt werden.
Das gesamte Equipment eines Charakters bestand aus Zaubersprüchen, die mit den Charakterwerten verbunden werden konnten. Anzahl und Ausrichtung der Zauber hatten ebenso einen Einfluss auf die Charakterwerte. Die Zaubersprüche konnten weder gekauft, noch generiert werden, sondern mussten den Monstern (oder den Draw-Points) per »Draw«-Befehle entzogen werden.
Auch die sehr wichtigen Guardian Forces mussten erst besiegt und dann »gedrawt« werden.
Die Fähigkeiten im Kampf hingen davon ab, welche Guardian Force an den Spieler gekoppelt war. Diese Kampfkreaturen konnten gerufen werden, um Feinde zu vernichten und hatten einen großen Einfluss auf die Entwicklung eines Charakters.
Ein netter Nebeneffekt der Kampfkreaturen war die Tatsache, dass die Charaktere nützliche Fähigkeiten erlernen konnten, mit denen sich unter anderem die Anzahl der Zufallskämpfe auf Null reduzieren lies.
Technisch gehörte Final Fantasy VIII zum Besten, was die damalige Zeit zu bieten hatte. Der fast stufenlose Übergang von imposanten Rendersequenzen zu Spielgrafik galt damals als revolutionär, auch die Verknüpfung von vorberechneten Sequenzen im Hintergrund und Spielszenen im Vordergrund war damals einzigartig. Außerdem ist FF VIII der erste Serienteil, der einen gesungenen Titelsong hatte.
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