Seit knapp 20 Jahren liefern sich FIFA und Pro Evolution Soccer (vormals International Superstar Soccer) einen Zweikampf um den Weltmeistertitel für Fußball-Simulationen. Dabei hat Electronic Arts im Laufe der Zeit trotz aller kritischer Stimmen zahlreiche Innovationen ins Genre eingeführt, etwa die Verwendung von passender Lizenzmusik oder den Sammelkarten-Spaß Ultimate Team. Unser Schnelldurchlauf durch die FIFA-Geschichte zeigt die wichtigsten Feature- und Technik-Meilensteine - von der isometrischen Pixelära bis hin zum fotorealistischen 3D-Gameplay der modernen Zeit.
FIFA International Soccer
1993: Die virtuelle Fußball-Revolution
Noch ohne Jahreszahl im Titel startet die FIFA-Serie im Juli 1993 (USA-Release) auf Segas Mega-Drive-Konsole ihre Karriere - Umsetzungen für andere Systeme wie etwa den PC, den Commodore Amiga oder das SNES folgen erst Monate später. Die große Besonderheit und gleichzeitig auch Stärke der Fußball-Sim ist ihre Kameraperspektive: Während die Konkurrenz (etwa Sensible Soccer oder Kick Off) das Gekicke aus einer platten Draufsicht zeigt, nutzt FIFA International Soccer einen isometrischen Blickwinkel und erzeugt so eine erstaunliche Tiefenwirkung. Zudem punktet EA mit der offiziellen Lizenz des internationalen Fußballverbands, sämtliche Spieler tragen aber noch Fantasienamen oder sind nach Mitgliedern des Entwicklungsteams benannt.
FIFA 96
1995: Der Sprung in die dritte Dimension
»Next Generation Soccer«: Mit diesem markigen Slogan geht FIFA 96 an den Start - und katapultiert den virtuellen Fußball tatsächlich in eine neue Dimension. Dank einer Technologie, die Electronic Arts »Virtual Stadium« tauft, finden die Matches nun in echten 3D-Umgebungen statt - einzig die virtuellen Kicker bestehen nach wie vor aus altmodischen Sprites. Eine Erfahrung, die Besitzer der 3DO-Konsole übrigens bereits ein Jahr zuvor machen konnten!
Generell ist FIFA 96 in Sachen Realismus-Grad ein Meilenstein: Denn die (insgesamt 11) nationalen Ligen und diversen Nationalmannschaften bestehen nun aus realen Spielern mit korrekten Namen, Fehler können manuell per Editor korrigiert werden. Und dann ist da noch Wolf-Dieter Poschmann: Der Kommentator spricht zahlreiche Samples ein, die den TV-Übertragungscharakter des Bildschirmfußballs noch verstärken.
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