Seht mal, ich riech was!
Die gesteigerte Körperkraft ist nicht die einzige Fähigkeit, die Jack im Laufe des Spiels entwickelt. Nach und nach werden neue Kräfte aktiviert. Jacks Augen sind plötzlich in der Lage, mit einer Art animalischem Tunnelblick im Dunkeln zu sehen, seine Lebensenergie regeneriert sich von selbst, und versteckte Feinde »erschnüffelt« er mit seinem sensibilisierten Näschen. Besonders spannend ist die Möglichkeit der »Wilden Geschwindigkeit«. Tippt ihr den »Y«-Knopf kurz an, aktiviert Jack den Nachbrenner und tobt mit einem Affenzahn durch die Landschaft. Dass jemand, der schnell rennen kann, auch in der Lage ist, mächtig weit zu springen, versteht sich fast von selbst. Leider ist der spaßige Einsatz eurer tierischen Fähigkeiten abhängig von eurem Adrenalin-Vorrat (grüner Balken), der sich während der Jagd allerdings schnell regeneriert oder durch herumliegende Mahlzeiten aufgeladen werden kann.
Jetzt wird's finster!
Spätestens, nachdem Jack seine neuen Fähigkeiten erhalten hat, verabschiedet sich Far Cry Instincts endgültig von der Sonnenseite der Videospiel-Welt. Habt ihr einmal auf die Insel des Bösewichtes übergesetzt, zeigt sich das vermeintliche Inselparadies von seiner düsteren Seite. Ihr erkundet die spärlich beleuchteten Gänge einer Mine, schleicht durch neblige Regenwälder, watet in düsteren Sümpfen herum und pirscht durch Industrie-Ruinen. Der Stimmung zufolge verlagert sich auch der spielerische Schwerpunkt von Far Cry Instincts. Wo ihr euch im grellen Sonnenlicht auf Jacks menschliche Augen und automatische Waffen verlassen konntet, ist jetzt das Tier im Bootsverleiher gefragt. In den düsteren Spielabschnitten solltet ihr euch in erster Linie auf Jacks verbesserte Augen und seinen verfeinerten Geruchssinn verlassen. Auf der zweiten Insel bekommt ihr es nämlich zum ersten Mal mit kreischenden menschlichen Mutanten zu tun, die nicht nur gut zielen können, sondern auch dem Wort Knallfrosch eine neue Bedeutung geben. Aktiviert ihr den Über-Zinken, werden Gegner anhand ihrer Ausdünstungen sichtbar gemacht; selbst die Laufwege eurer Feinde werden durch hinterlassene Duftmoleküle erkennbar. Auch die Kämpfe mit den Gegnern werden im letzten Drittel des Spiels deutlich verbissener. Wer nicht in der Lage ist, Jacks tierische Fähigkeiten mit normalen Kampfstrategien zu vermischen, hat keine Chance auf den Abspann. Da ihr mit den zahlreichen Gegnern genug zu tun bekommt, ist Far Cry Instincts in puncto Rätsel ein absolutes Leichtgewicht. Es erwarten euch lediglich einige typische Schalter- und Schlüsselkarten-Rätsel.
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