Das erste Dragon Ball Xenoverse hatte seine Macken: lange Ladezeiten, ein wuchernder Menüdschungel und die kitschige Musik machten es nicht gerade zum attraktivsten Spiel. Bei den Fans jedoch schlug es ein wie eine Genkidama. Endlich konnten wir wie in einem Rollenspiel unseren eigenen Super-Krieger erschaffen und die ausgetretenen Pfade von Son Goku, Vegeta und Co. hinter uns lassen.
Das Konzept kam offenbar so gut an, dass Bandai Namco direkt einen Nachfolger hinterher schob. Inzwischen hat es Dragon Ball Xenoverse 2 in einer angepassten Version auch auf die Nintendo Switch geschafft - und für mich bietet es klar die beste Spielerfahrung.
Zeitpolizisten gesucht
Bevor ich jedoch zu den Neuerungen komme hier ein kurzer Abriss, worum es überhaupt geht. Schließlich werden mit dem Release der Switch-Version auch einige Neulinge interessiert die Brauen heben. Anders als in den meisten Dragon Ball-Spielen erlebt ihr das Abenteuer mit eurem individuellen Helden. Habt ihr euch für eine Rasse wie Majin, Erdling, Saiyajin oder Namekianer entschieden, dürft ihr das Geschlecht, das Aussehen und die Stimme anpassen.
Das hat auch einen guten Grund, denn wie im Vorgänger ist es als Zeitpatrouille eure Aufgabe, "falsche" Ereignisse der Vergangenheit wieder zu reparieren und den Bösewichten, die den Lauf der Dinge durcheinandergebracht haben, das Handwerk zu legen. So helft ihr Son Goku dabei, Radditz zu bezwingen, der sonst Piccolos Höllenspirale einfach ausgewichen wäre.
Wenn ihr euch übrigens gerade fragt, was zur Hölle ich hier gerade fasel, der wird die Story von Xenoverse 2 nicht verstehen, weil sie sich klar an Fans der Serie richtet. Die dürfen sich dann auch auf hunderte Neben- und Trainingsquests freuen, in denen sie bekannte Schauplätze aus dem Anime unsicher machen und zum Beispiel nach den Drachenkugeln suchen. Darüber hinaus stehen euch 68 Kämpfer aus der Vorlage zur Verfügung - da schlägt jedes Fanherz höher.
Kämpfe wie du willst
Zwar leidet auch Dragon Ball Xenoverse 2 an Übersichtsproblemen, weil die zickigen Kamera die vertikalen Kämpfe nur selten richtig einfängt. Davon abgesehen erwarten euch jedoch coole Gefechte mit einem facettenreichen Kampfsystem, mächtigen Superattacken und freischaltbaren Manövern anderer Charaktere wie Yamchus Wolfszahn-Faust, von denen ihr insgesamt acht ausrüsten dürft.
Generell steht die Individualisierung im Mittelpunkt. So sammelt ihr zum Beispiel Erfahrung und könnt nach einem Stufenaufstieg Attributpunkte verteilen, um eurem Krieger mehr Gesundheit zu verpassen oder den Schaden von Ultimate-Angriffen zu erhöhen.
Letztere sind wie in der TV-Serie zwar optisch eindrucksvoll in Szene gesetzt, der Zerstörungsgrad der Arenen hält sich aber in Grenzen. Leider zerfetzt Tenshinhans Kiku-Kanone die Umgebungen ebenso wenig wie die Kleidung des Gegners - grafisch wäre hier mehr drin gewesen.
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