Fazit: Dragon Ball: Sparking! Zero im Test: Nostalgie und Fanservice allein machen noch lange kein gutes Budokai-Spiel

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Fazit der Redaktion

David Molke
@DavidMolke

Ich hatte mich sehr auf Dragon Ball: Sparking! Zero und den zugehörigen Test gefreut. Leider ist davon nicht viel übrig geblieben. Klar, als Fan macht es durchaus Laune, die krassesten Kämpfe der Dragon Ball-Geschichte nachzuspielen oder die Match-Ups meiner Träume auszuprobieren. Das grobe Feeling stimmt schon.

Aber all der Fanservice und der wahrhaft gigantische Umfang können leider nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Kämpfe selbst innerhalb kürzester Zeit abnutzen und insgesamt einfach nicht besonders gut spielen. Schon nach den ersten paar Stunden hatte ich trotz des gelungenen Brimboriums eigentlich gar keine Lust mehr auf das kaum lesbare, repetitive Chaos.

Wenn ihr also ab und zu ein bisschen Dragon Ball-Feeling haben und mit Freund*innen so richtig in Nostalgie schwelgen wollt, könnt ihr hier als Hardcore-Fans zumindest kurzzeitig Spaß haben (wenn die Online-Server irgendwann richtig funktionieren sollten oder ihr kein Problem mit dem abgespeckten lokalen Splitscreen-Modus habt). Aber insgesamt sind Dragon Ball FighterZ oder Tekken 8 einfach die viel besseren Spiele.

Sebastian Zeitz
@Citronat

Was habe ich mich auf Dragon Ball: Sparking! Zero gefreut. Als Fan der Budokai- und dann auch der Tenkaichi-Spiele dachte ich mir, dass das neue Spiel genau diese nostalgischen Knöpfe bei mir drücken könnte. Dabei ist es mir auch egal, dass ich die Geschichten seitdem schon sehr oft nachgespielt habe.

Und die wahrscheinlich besten Momente hat das Spiel mit Blick auf den Umfang der Charakterauswahl und dem Fanservice. Denn wer sich hier alles die Klinke in die Hand gibt, ist wirklich fantastisch. Es sind so viele Charaktere dabei, dass eigentlich für jeden was dabei ist. Ein wenig mehr originales Dragon Ball wäre auch cool gewesen, aber was noch nicht ist, kann ja noch werden.

Als Tenkaichi-Fan wusste ich aber auch, dass mich unübersichtliche, chaotische Kämpfe erwarten werden. Dass ich aber am Ende so frustriert sein werde, hätte ich nicht gedacht. Unfaire Schwierigkeitsgradspitzen treffen hier auf ein überladenes Kampfsystem, das auf dem Papier dank der vielen Kontermöglichkeiten tiefgründig wirkt, aber am Ende dafür gesorgt hat, dass ich gar nichts mehr verstanden habe.

Ich werde mich aber noch etwas durch das Spiel durchkämpfen, weil ich immer wieder dank der wuchtigen Animationen und dem wirklich tollen HDR die wahrscheinlich beste Inszenierung der Dragon Ball-Geschichte geboten bekomme. Sobald die Episodenkämpfe aber mal durch sind werde ich das Spiel auch getrost wieder liegen lassen, da der Multiplayer sowohl lokal als auch online in den meisten anderen Prügelspielen besser funktioniert und mehr Abwechslung bietet.

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