Im Januar kündigte Codemasters DiRT 4 für PS4 und Xbox One an, die ersten Anspiel-Eindrücke von unserem Kollegen Benny waren rundum positiv. Bis zum Release des Rallye-Spiels ist es nun nicht mehr lange hin (Termin ist am 6. Juni). Höchste Zeit also, DiRT 4 noch einmal einem Preview-Check zu unterziehen.
Auf Einladung von Publisher Koch Media waren wir am Hockenheimring in Baden-Württemberg und konnten dort im Rahmen des WRX- und DTM-Wochenendes eine inhaltsfertige Version des Rennspiels ausprobieren. Nachfolgend lest ihr unsere Eindrücke von unseren Rennerlebnisssen.
- DiRT Rally war einigen Spielern zu simulationslastig und zu wenig einsteigerfreundlich, das wollen die Entwickler in DiRT 4 beheben.
- Es gibt zwei unterschiedliche Handling-Modelle. "Gamer" ist eine arcadigere Variante für Einsteiger und Leute, die schnellen Spaß suchen, "Simulation" bedient dagegen die Hardcore-Rally-Fans und bewegt sich auf DiRT-Rally-Niveau.
- Beim Anspielen sind die Unterschiede klar fühlbar. Im Gamer-Modus muss man sich nahezu keine Gedanken machen, dass das Fahrzeug ausbricht oder anderweitig von den physikalischen Gesetzen aus der Bahn geworfen wird, im Simulations-Modus muss man das Fahrzeug viel besser zügeln und dementsprechend auch vorsichtiger sein.
- Die Einstellungsmöglichkeiten sind sehr umfangreich, ihr könnt etliche Fahrhilfen in verschiedenen Stufen regulieren, eine Launch-Control einschalten, die Dead Zones bei Controller und Lenkrad penibel einstellen und sogar anpassen, wie stark die Kamerawackler sein sollen. So kann sich im fertigen Spiel dann jeder sein eigens zugeschnittenes Rennprogramm basteln.
- Die vier Disziplinen in DiRT 4 spielen sich abwechslungsreich, es gibt die klassische Rallye auf Zeit in fünf Locations (Australien, Spanien, Schweden, USA und Wales), Land-Rush-Rennen mit Buggies, Rallycross-Duelle mit anderen Fahrzeugen auf eigens dafür zugeschnittenen Kursen und "Classic Rallye" mit entsprechenden Fahrzeug-Klassikern - auf denselben Strecken wie der Rallye.
So gut war der Vorgänger:DiRT 3 im Test für PS3 und Xbox 360
- Landrush mit den bulligen Buggies und viel Karosseriekontakt macht sehr viel Laune, das Kursdesign unterstützt das mit einigen Sprüngen und anspruchsvollen Kurvenkombinationen.
- Die Rallye spielt sich herrlich klassisch, die WRX-Events dagegen wegen der auf der Strecke anwesenden Konkurrenz noch etwas intensiver, deswegen ist dieser Modus beim Anspielen unser Favorit.
- Es gibt auch eine "Freeplay"-Variante, in der es Fun-Events geben soll (zum Beispiel bestimmte Ziele zu zerstören) - diesen Modus lassen wir beim Anspielen allerdings aus.
- Toll für Anfänger und sehr lehrreich: In der DiRT Academy lernt ihr die Grundlagen jeder Disziplin sowie Fahrtechniken. Wir probieren die ersten Lektionen aus (darunter das richtige Bremsen) und sind angetan.
- Die Fahrzeugauswahl ist mit 50+ Fahrzeugen absolut in Ordnung, wenn auch nicht überragend. Schade: Wegen der fehlenden WRC-Lizenz gibt es keine aktuellen Fahrer/Fahrzeuge der laufenden Saison.
- Wir spielen DiRT 4 auf dem Event auf der PS4 und mit Lenkrad, die Spielbarkeit ist dank der etlichen Einstellungsmöglichkeiten hervorragend - eine Einschätzung mit dem Controller können wir dagegen noch nicht geben.
- Während der Anspielphase entdecken wir keine separate Einstellmöglichkeit für das Schadensmodell, dafür lässt sich aber die KI in verschiedenen Stufen anpassen.
- Der Your-Stage-Editor ist zwar kein richtiger Streckeneditor, aber trotzdem ein theoretisch unendlicher Herausforderungs-Generator. Mit ein paar Einstellungen und Schiebereglern basteln wir uns eine Piste zusammen und können sie dann direkt ausprobieren. Cool dabei: Die Streckenzeit können wir im fertigen Spiel online mit Freunden teilen und uns so mit ihnen messen.
- Sehr gut gefällt uns beim Anspielen, wie sehr man das Fahrerlebnis von Einsteiger bis Profi beliebig regulieren kann. Dank der unterschiedlichen Disziplinen und Modi dürfte so für nahezu jeden Rally-Interessierten etwas dabei sein.
- Benny hatte bei seinem Angespielt-Bericht noch vereinzelte Ruckler auf der Strecke beklagt, diese waren in unserer Version nicht mehr zu sehen. Generell bewegt sich die Optik des Spiels ungefähr auf dem Niveau von Dirt-Rallye, die Strecken und Fahrzeugmodelle sehen gut aus, positiv aufgefallen sind uns zudem manche Effekte wie aufgewirbelter Staub, der einem vor allen in den Vs.-Modi im schlimmsten Fall komplett die Sicht nehmen kann.
- Toll - und spürbar - sind auch die Wettereffekte. Wir fahren sowohl bei trockenem Wetter als auch bei starkem Regen und haben bei letzterem enorm damit zu kämpfen, die Karre auf der schlammigen Piste zu halten.
- Im Karriere-Modus klappert ihr nach und nach Events in den vier Hauptdisziplinen ab und sammelt Erfahrungspunkte.
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