DiRT 4 - Warum es noch besser werden könnte als DiRT Rally

Gerade angekündigt, schon ausprobiert: Wir haben DiRT 4 in London angespielt und schildern unsere Eindrücke.

DiRT 4 - Gameplay + Fazit: Was es von DiRT Rally unterscheidet? Video starten 7:24 DiRT 4 - Gameplay & Fazit: Was es von DiRT Rally unterscheidet?

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Statt mit Häppchen zu teasern und monatelang Infos zu streuen, tritt Codemasters das Gaspedal durch: Beim Ankündiguns-Event in London präsentiert der Publisher gleich eine spielbare Version von DiRT 4.

Ähnlich überraschend kommt auch der Veröffentlichungstermin, denn schon im Juni 2017 sollen die Motoren auf PS4, Xbox One und PC gestartet werden. Damit ihr jetzt ebenfalls schnell auf Vorfreude-Touren kommt, haben wir die wichtigsten Fakten und ersten Eindrücke von DiRT 4 zusammengefasst.

So genial war der Vorgänger:DiRT Rally im Test

Renn-Modi, Fahrzeuge und Schauplätze

  • DiRT 4 bietet fünf Rallye-Schauplätze: Australien, Spanien, Schweden, Wales und den US-Bundesstaat Michigan. Dazu kommen geschlossene Kurse für lizenzierte Rallycross-Rennen wie im französischen Loheac.
  • Über 50 Fahrzeuge stehen bereit, prominente Beispiele sind derFord Fiesta R5, Mitsubishi Lancer Evolution VI, Subaru WRX STI NR4 oder Audi Sport quattro S1 E2. Wie üblich gibt es Fahrzeuge aus diversen Jahrzehnten, um Classic-Wettbewerbe zu ermöglichen.
  • Neben typischen Rallywagen sorgen die Entwickler mit ein paar echten Offroad-Krachern für Abwechslung (und ein bisschen Anarchie): »Landrush« heißt der Modus, in dem wir mit Buggys oder Trucks über geschlossene Dirt Tracks donnern.
  • Eines dieser Rennen konnten wir beim Event in London anspielen: Auf einem Rundkurs im virtuellen Nevada treten wir in einem Buggy gegen drei K.I.-Fahrer an. Schon beim Start rumpelt es mächtig, die offenen Reifen berühren sich und sorgen schnell für die ersten Crashes. Obendrein sind die kurzen Strecken hügelig und rütteln uns mit Bodenwellen durch.

Der Landrush-Modus war unser heimlicher Höhepunkt des Anspiel-Events. Mit dem Buggy über diese Strecke in Nevada zu donnern macht verdammt viel Spaß. Der Landrush-Modus war unser heimlicher Höhepunkt des Anspiel-Events. Mit dem Buggy über diese Strecke in Nevada zu donnern macht verdammt viel Spaß.

  • Als wir die Steuerung des Buggys im Griff haben entwickeln sich spannende Rennen: Wir drängen die Gegner bei Drifts aus der Kurve und donnern immer schneller über die hügelige Piste. Trotz des Spaßfaktors ist Konzentration gefragt - einmal falsch über eine Bodenwelle gefahren und schon überschlägt sich unser Buggy.
  • Die Strecken in Landrush dürfen gerne noch waghalsiger ausfallen, zum Beispiel mit längeren Sprüngen. Es gab in London aber auch nur einen der Kurse zu sehen. Insgesamt hat dieser Modus aus unserer Sicht großes Potenzial.
  • Neben Landrush setzt auch der Modus »Joyride« auf Action: Codemasters kündigte Zerstörungsrennen oder das Fahren durch freie Areale an, zu sehen gab es davon auf dem Event aber noch nichts.
  • Bei den übrigen Spielmodi bietet DiRT 4 viel Bewährtes: In der Karriere fährt der Spieler um Punkte und Credits, Online wird es noch mehr Wettbewerbe und Ranglisten geben - Details dazu rückten die Entwickler noch nicht raus.

Strecken-Editor, Fahrgefühl und Optionen

  • Mit dem neuen Feature »Your Stage« wollen die Entwickler mehr Rally-Nervenkitzel hervorrufen: Dabei werden individuelle Etappen kreiert, welche die Fahrer vor unbekannte Herausforderungen stellen, statt auswendig gelernte Strecken abzufahren. Also das ungute und gleichzeitig gute Gefühl, nicht zu wissen, was hinter der nächsten Kurve lauert - abgesehen von den Hinweisen des Co-Piloten.
  • Obwohl Codemasters »Your Stage« selbst als »Editor« bezeichnet, ist es eher ein Strecken-Generator: Als wir eine Etappe in Australien basteln, wählen wir lediglich eine Länge von circa drei bis neun Kilometern und erhöhen oder senken mit einem Schieberegler die Komplexität. Dann per Knopfdruck generieren und schon ist ein Zufalls-Kurs durch das australische Outback abgesteckt.
  • Die Tracks aus dem »Your Stage«-Generator wirken tatsächlich abwechslungsreich und vor allem knifflig. Ein Kurs quält uns zum Beispiel mit einer nicht enden wollenden Reihe von Kurven der Kategorie drei bis eins, bis wir endlich auf langen Geraden das Gaspedal durchtreten dürfen.
  • Die einzeln generierten Kurse lassen sich auch zu kompletten Wettbewerben kombinieren. Obendrein wird der Strecken-Generator auch online funktionieren: Wer eine gute Zeit herausfährt, kann Strecke und Bestzeit-Ghost unkompliziert an seine Freunde schicken.
  • Das generelle Fahrgefühl ist bei unseren Testfahrten so großartig wie im Vorgänger. Fortschritte wird es laut den Entwicklern vor allem bei der Bandbreite geben: Durch noch mehr Einstellungsmöglichkeiten sollen möglichst viele Spieler vom Einsteiger bis zum Profi angesprochen werden.
  • Die Schwierigkeitsgrade sind deutlich spürbar: Mit anspruchsvollen Einstellungen wird die Fahrt zum Höllenritt, während das einfachste Setup schnell zu meistern ist. Seinem Charakter bleibt DiRT 4 aber auch hier treu - man muss die Etappen stets rallye-typisch fahren.

Fahrschule, Tuning und Technik

  • Wer Nachholbedarf in Sachen Rallysport hat, kann in DiRT 4 die virtuelle Version der DirtFish-Rallye-Schule besuchen und die grundlegenden Techniken lernen.
  • Die Tuning- und Werkstatt-Mechaniken werden ebenfalls ausgebaut, kommen DiRT-Fans mit vielen bekannten Features wie der automatischen Reparatur aber bekannt vor.
  • Technisch ist der Fortschritt gegenüber dem Vorgänger DiRT Rally bisher überschaubar, die PS4-Fassung von DiRT 4 erinnern uns stark an die Vorgänger. Eine PS4-Pro-Unterstützung ist angekündigt, gezeigt wurde diese Fassung aber noch nicht.
  • DiRT 4 läuft grundsätzlich mit 60 Frames pro Sekunde, auf dem Anspiel-Event gibt es aber noch vereinzelte Ruckler. Da es sich jedoch um eine Pre-Alpha-Version handelt rechnen wir zum Verkaufsstart mit ruckelfreien Rennen.

Die Wettereffekte sehen nicht nur schick aus, sondern beeinflussen auch die Fahrphysik spürbar. Den Zuschauern am Streckenrand scheint der Regen aber nichts auszumachen. Die Wettereffekte sehen nicht nur schick aus, sondern beeinflussen auch die Fahrphysik spürbar. Den Zuschauern am Streckenrand scheint der Regen aber nichts auszumachen.

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