Eine Welt in Häppchen
Gleichzeitig müssen wir uns wie bereits auf dem PC auch auf den Konsolen damit anfreunden, dass Die Sims 4 im direkten Vergleich zu Die Sims 3 spielerisch eher zwei Schritte zurück macht, als die Serie mit einem kräftigen Schub nach vorne zu katapultieren.
Mit dem Fokus auf ein überarbeitetes Emotionssystem, bei dem die individuellen Launen unserer Sims eine noch größere Rolle spielen als zuvor, vernachlässigt Die Sims 4 ein anderes wesentliches Element: die Spielwelt. In Die Sims 3 bewegten wir uns durch ein frei erkundbares, belebtes Open World-Städtchen, das dank seiner enormen Vielfalt unseren Entdeckerdrang weckt und damit die alltägliche Familien- oder WG-Verwaltung gehörig auflockert.
Cheats
In der PS4- und Xbox One-Version von Die Sims 4 können wir wie auf dem PC nach Herzenslust schummeln. Bis auf einige Ausnahmen haben es alle Cheats der PC-Version auch in die Konsolenfassung der Lebenssimulation geschafft. In diesem Artikel zeigen wir euch, wie ihr in Die Sims 4 auf PS4 und Xbox One cheatet, und welche Cheat-Codes am nützlichsten sind.
Aber vorbei sind die Zeiten, in denen wir einfach ins Auto hüpfen und beispielsweise ins Forschungslabor fahren können, um einen toten Sim wiederzubeleben (Auch wenn jetzt der Verdacht aufkommt: In der GamePro-WG ist noch keiner gestorben, wir schwören es!). Stattdessen konzentriert sich Die Sims 4 wieder auf kleinere und vor allem zerstückelte Nachbarschaften mit einer Handvoll Plätzen zum Abhängen abseits der Couch, von denen sogar die in unmittelbarer Nähe unseres Hauses mit Ladezeiten verbunden sind.
Verlassen wir mit einem Sim unser trautes Heim und schicken ihn etwa zum Angeln an den Fluss, müssen wir uns auf der PS4 und der Xbox One auf Ladezeiten von bis zu 30 Sekunden einstellen. Nervig. Einen Anreiz, unser Haus zu verlassen, haben wir dadurch erst recht nicht. Da spielen wir doch lieber den Stubenhocker.
Es rappelt in der Kiste
Zudem kämpft das Spiel hier und da mit Rucklern, die insbesondere dann auftreten, wenn wir einen unserer Sims beauftragen, sich einen Job zu suchen, oder wenn einer unserer GamePro-WGler auf seiner Karrierelaufbahn befördert wird (Herzlichen Glückwunsch zum C-Promi, Hannes!) und die entsprechenden Textfenster aufploppen.
Kleinere Bugs gibt's hier und da ebenfalls: Sim-Tobi teleportiert sich durchs halbe Wohnzimmer, weil die Blase drückt, und Rae räumt unsichtbare Teller weg, weil sie sich offenbar an ihrem Anblick stört. Im Gegensatz zu den Rucklern und Ladepausen reißen uns derartige Bugs aber nicht aus dem Spielgeschehen heraus, sondern machen den skurrilen Sim-Alltag nur noch skurriler. An Witz und Charme hat Die Sims 4 trotz technischer und spielerischer Schwächen auf PS4 und Xbox One nämlich nichts verloren.
Leben und leben lassen
Losgelöst vom durchweg besseren Die Sims 3 ist Die Sims 4 für sich allein genommen nämlich immer noch ein gutes Spiel, das uns erheitert, amüsiert und manchmal sogar lachend aus dem Sessel wirft. Ob nun wegen Max, der am Tisch ganz alleine zwischen verdorbenen, giftig grün dampfenden Burgern speist, oder wegen Hannes, dem wir eine skurrile Zombie-Gangart verpasst haben - Die Sims 4 steckt voller Humor und liefert bekloppt-komische Momente wie am Fließband, die dank der komplexen Emotionen unserer Sims umso unterhaltsamer sind.
Zu sehen, wie Sim-Nasti vor dem Essen Liegestütze pumpt, um sich anschließend energiegeladen zum Zocken vor den Computer zu setzen, oder wie Mirco gelangweilt von seinem Job als Weltraum-Kadett nach Hause kommt und sich dann mit einem schwungvollen Tanz vor der Anlage wieder aufmuntert, lenkt uns zumindest kurzzeitig von den Problemen des Spiels ab.
Gelohnt hat sich das lange Warten auf die Konsolenversion von Die Sims 4 trotzdem nicht. Die Momente, in denen wir uns über unsere WG kaputtlachen, werden immer wieder unterbrochen vom Ärger über die Steuerung und unserer Gleichgültigkeit gegenüber der Spielwelt. So lustig wir unsere Sims auch finden - die Motivation, sie weiter herumblödeln zu lassen, geht schon nach wenigen Spielstunden verloren. Schade, unsere Sitcom haben wir am Ende schneller abgesetzt, als gedacht. Aber immerhin können wir in der echten Redaktion einfach so weitermachen wie bisher.
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