Wenn man dem kleinen, grünen Wesen mit der recht sparsam bezahnten Kauleiste in die niedlichen Augen schaut, kommt ein Begriff wohl nicht auf: Völlerei. Dabei ist der Wicht mit seiner schier unersättlichen Gier nach den gestreiften Kaubonbons bereits in den Vorgängern ein gutes Stück auf dem Pfad der Mangelernährung und Überzuckerung vorangeschritten. Das Ausmaß seiner Fresssucht wird spätestens dann klar, wenn Om Nom in Cut the Rope: Time Travel auf Bonbonsuche in eine Zeitmaschine hineinstiefelt und bei seinen vorzeitlichen Verwandten speisen muss - und wir bemühen uns, fortan zwei Mäuler zu stopfen, obwohl wir es besser wissen sollten.
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Am seidenen Faden
Nach einem langen Flug durch einen merkwürdig bunten und von fliegenden Uhren gefüllten Zeitreisetunnel landet Om Nom in kleinen Spielarealen, in denen bereits ein Ahn - die Verwandtschaft ist unbestreitbar - auf Süßes lauert. Gut, dass zwei dieser heißbegehrten Leckerlis an Seilen ihrer Befreiung entgegensehnen - vermutlich interpretieren wir an dieser Stelle aber auch zu viel in die Gedankengänge von Bonbons hinein.
Um dem Zuckerprodukt die nötige Dynamik zu verleihen, die es in den Rachen von Om Nom und Verwandtschaft befördert, reicht anfangs noch, die tragenden Seile mit dem Finger zu durchtrennen. Später hingegen führt das unvorsichtige Zerschneiden von tragenden Elementen schnell dazu, dass Om Noms Süßigkeit im bodenlosen Nichts des Bildschirmrandes verschwindet und ein trauriges, fast herzzerreißendes Gesicht das Ende des Levels ankündigt.
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Diabolische Werkzeuge
Um die Leckereien dementsprechend sicher durch die Level zu bugsieren, werden nach und nach neue Werkzeuge und Vorrichtungen eingeführt: Seifenblasen, die der Gravitation trotzend ihren Inhalt bis zum Platzen gen Himmel tragen, oder automatische Seilschussanlagen, die vorbeischnellende Bonbons festzurren, dürften Fans bereits aus den Vorgängern bekannt vorkommen. Neu sind die der jeweiligen Epoche nicht immer entsprechenden Gadgets: Eisenketten sind für den Spieler nur mit rotierenden Sägeblättern durchtrennbar, Bomben sorgen für Explosionen und Druckwellen, die andere Dinge in Bewegung setzen und Raketen transportieren Objekte geradlinig durch den Raum.
Während Om Nom stets glücklich erscheint, solange er nur am Ende seine Kaumuskulatur trainieren kann, fragen wir uns, ob die Menge an Metallspänen, Schwarzpulver oder Seifenresten selbst für den Verdauungstrakt des unersättlichen Wesens nicht etwas ungesund erscheinen - wer allerdings schon mehrfach durch Zeit und Raum gereist ist, hat wohl weniger Probleme damit, dass seine Speisen ein wenig verunreinigt werden.
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