Seite 3: Castlevania: Lords of Shadow im Test - Test für Xbox 360 und PlayStation 3

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Castlevania: Das Klettern

Balancieren ist nicht einfach. Zum Glück habt ihr die Möglichkeit einen Absturz mit der richtigen Taste zu verhindern. [PS3] Balancieren ist nicht einfach. Zum Glück habt ihr die Möglichkeit einen Absturz mit der richtigen Taste zu verhindern. [PS3]

Egal, ob ihr an verschneiten Berghängen unterwegs seid, ausladende Tempelruinen erforscht, in einem verfallenen Irrgarten umherirrt oder ein düsteres Schloss nach Spitzzähnen durchforstet -- ohne Gabriels Kletterfähigkeiten kommt ihr nicht weit. Ähnlich wie der grimmige Grieche und sein lüsterner italienischer Dichterkollege, hangelt sich auch Gabriel an Felsvorsprüngen entlang, klettert an bröckeligen Wänden herum, balanciert über schmale Stiegen oder erkraxelt baufällige Türme. Natürlich kommt auch das Kreuz bei diesen Klettertouren zum Einsatz und übernimmt die Funktion eines Greifhakens, den ihr an markierten Stellen einsetzt. Im Vergleich zu den dynamischen Berg- Wand- und Deckentouren in God of War 3 oder Darksiders, fällt Castlevania: Lords of Shadow ein wenig ab, was nicht zuletzt am etwas hakeligen Einsatz des Greifhakens liegt, der in den meisten Fällen (ähnlich wie in Batman: Arkham Asylum) lediglich eine kurze Videosequenz auslöst anstatt euch frei schwingen zu lassen.

» Test-Video zu Castlevania: Lords of Shadow ansehen

Castlevania: Die Rätsel

Eine Spinne als Reittier? Eklig aber originell [PS3] Eine Spinne als Reittier? Eklig aber originell [PS3]

Damit ihr euch nicht langweilt, werden immer wieder kleinere Rätsel und Aufgaben eingestreut, bei denen ihr euren Grips einsetzen müsst. Um einer Vampirplage Herr zu werden, müsst ihr in einem düsteren Schloss sämtliche Gardinen bzw. vernagelte Fenster öffnen, während die Blutsauger euch unentwegt angreifen. An anderer Stelle gilt es, einen Lichtstrahl mit Hilfe unzähliger Spiegel durch ein Labyrinth aus Gängen zu lenken oder Runen in die richtige Reihenfolge zu setzen, um eine Tür zu öffnen. Die Rätsel sind angenehm vielfältig und überraschen mit originellen Einfällen. So spielt ihr im Land der Vampire mit einer Blutsauger-Göre ein abgewandeltes Schach oder versucht, mechanischen Fallen zu entgehen. Für Denkfaule haben die Entwickler eine nette Soforthilfe eingebaut. Wer mag, kann sich die Lösung eines Rätsels anzeigen lassen, kassiert dann aber keine Erfahrungspunkte für die gelöste Aufgabe.

Castlevania: Die Technik

Texturen, Effekte, Animationen: technisch ist Lords of Shadow nahezu einwandfrei [PS3] Texturen, Effekte, Animationen: technisch ist Lords of Shadow nahezu einwandfrei [PS3]

In spielerischer Hinsicht ist Castlevania mehr als gelungen und bietet eine sehr gute Mischung aus Rätseln, Klettern und Action. Im direkten Vergleich zu Kratos' Abenteuern fällt Castlevania in technischer Hinsicht aber leider etwas ab, was zum Teil auf einige merkwürdige Designentscheidungen zurückzuführen ist. Ähnlich wie seinerzeit Devil May Cry nutzt auch Castlevania fest installierte Kamerawinkel. Verlasst ihr das Blickfeld der Kamera, wird einfach ins nächste Bild umgeschaltet. Leider hat dieses Umschalten einen Nachteil, denn oftmals seht ihr wegen ungünstiger Perspektiven bestimmte Punkte oder Abzweigungen nur dann, wenn ihr an einer ganz bestimmten Stelle steht. Außerdem leidet die Übersicht durch die Kamerawinkel in einigen Gegenden dermaßen, dass ihr nach kurzer Zeit nicht mehr wisst, wo ihr gerade seid. Ebenfalls unschön sind sporadisch auftretende Einbrüche in der Bildwiederholungsrate und eine »zuckelnde« Kamera wenn ihr in engen Gängen unterwegs seid. Im Gegensatz dazu verwöhnt euch Castlevania auf beiden Systemen mit einer sehr stimmigen Gesamtoptik, richtig schicken Endgegnern und tollen Effekten. Der wuchtige Soundtrack gehört mit zum Besten, was wir seit langer Zeit in einem Videospiel gehört haben. Dasselbe gilt für die Synchronisation, bei der Patrick Stewart, Jason Isaacs und Robert Carlyle (mit deutschen Untertiteln) die ganze Bandbreite ihres Könnens ausspielen. In Sachen Brutalität hält sich Castlevania angenehm zurück. Es wird zwar jede Menge Blut vergossen, rabiate Finisher oder überzogene Gewaltorgien sucht man dafür aber vergebens.

3 von 6

nächste Seite


zu den Kommentaren (79)

Kommentare(78)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.